Gute Pflanzen Nachbarn für Paprika im Beet – Beispiele

Paprika - Welche Nachbarn sind zu empfehlen? Bild: @nataheid via Twenty20
Paprika - Welche Nachbarn sind zu empfehlen? Bild: @nataheid via Twenty20

Paprika im Gemüsebeet benötigen gute Nachbarn, damit die Pflanzen gut wachsen können. Darüber hinaus halten gute Nachbarn für Paprika auch Schädlinge fern.

Mischkulturen im Beet

Paprika Pflanzen benötigen einen nährstoffreichen Boden, der in regelmäßigen Abständen während des Wachstums gedüngt wird.

Organischer Dünger oder auch Brennnesseljauche sind ideal. Paprika müssen an einem sonnigen und geschützten Platz wachsen und regelmäßig gegossen werden. Gemüse, wie Paprika, wird immer häufiger mit Mischkulturen angebaut.

Gute Nachbarn für Paprika bieten den Vorteil von geringen Schädlingen und sorgen für gesündere Pflanzen. Darüber hinaus sparen Mischkulturen Platz, unterstützen die Bestäubung, verhindern eine Bodenerosion und unterdrücken Unkraut.

Gute Nachbarn für Paprika im Überblick

  • Basilikum: Das wärmeliebende Basilikum schützt vor Mehltau und vertreibt weiße Fliegen.
  • Borretsch: Dieses Kraut mag wie der Paprika einen sonnigen Standort und zieht Bienen an und unterstützt zudem die Bestäubung der Paprika-Blüten.
  • Dill: Der Schwachzehrer nimmt den Paprikapflanzen keine Nährstoffe weg und zieht viele bestäubende Insekten an. Vorteilhafterweise hält Dill Blattläuse fern.
  • Gurken: Ist der Boden nährstoffreich und ausreichend Platz vorhanden, sind
    Gurken und Paprika sehr gute Nachbarn im Gemüsebeet.
  • Knoblauch: Die Knolle schützt vor Pilzbefall und ist im Gemüsegarten ein guter Freund von Paprika.
  • Kohl: Kohl liebt es sonnig und warm. Paprika und Kohl sind Starkzehrer und benötigten beide einen nährstoffreicher Boden, der regelmäßig gedüngt wird.
  • Ringelblumen: Eine gute Nachbarschaft zwischen
    Ringelblumen und Paprika ist garantiert. Die Ringelblumen sorgen für Bestäuber im Gemüsebeet, halten Schädlinge fern und werden von Schnecken nicht gemocht.
  • Rosmarin: Paprika und Rosmarin brauchen beide sehr viel Sonne. Zudem kommen bestäubende Insekten dank Rosmarin.
  • Tomaten: Tomaten und Paprika sind gute Beetnachbarn, da sie beide ähnliche Ansprüche an Standort und Boden haben.
    Da beide Pflanzen Starkzehrer sind, sollten sie mit ein wenig Abstand nebeneinander gepflanzt werden.

Keine guten Nachbarn für Paprika – Schlechte Pflanz-Nachbarn

Natürlich gibt es neben den vielen guten Nachbarn für Paprika auch schlechte. Als schlechte Mischkulturen gelten zum Beispiel Erbsen, Fenchel und Rote Beete, wie auch Aubergine und Kartoffeln. Ebenfalls Zucchini und Sellerie sind keine guten Beetnachbarn.

Der Grund dafür ist, dass diese Gemüsesorten das Wachstum von Paprikapflanzen negativ beeinflussen und um die Nährstoffe streiten. Darüber hinaus können sie
gleiche Krankheiten bekommen.

Die Fruchtfolge bei Paprikapflanzen

Die wärmebedürftigen Paprika sind erst ab Mai im Beet. Davor ist genug Zeit schnell wachsende Kulturen,chief Salat und Radieschen anzupflanzen. Diese haben das Gemüsebeet verlassen, bis die Paprika kommen.

Ab September ist Platz kalt-unempfindliche Kulturen, wie zum Beispiel Spinat oder Kleegras. Diese unterstützen den Boden. Der Anbau von Paprika sollte drei bis vier Jahre am selben Standort erfolgen. Das vermeidet einen erneuten Krankheitsbefall und laugt den Boden nicht aus.

Oft gestellte Fragen zu Paprika Pflanzen Nachbarn im Beet

Kann Paprika jedes Jahr an den gleichen Standort gepflanzt werden?

Die Paprika-Mischkultur sollte den Platz jedes Jahr wechseln. Erst nach vier Jahren sollten die Pflanzen wieder an dieselbe Stelle kommen. Dies beugt Schädlingen vor.

Können Paprika mit Chili gepflanzt werden?

Chili ist eine spezielle Art der Paprika. Chili und Paprika verhalten sich gegenüber neutral.

Welche Kräuter sind gut gegen Blattläuse?

Anis, Baldrian, sowie Bohnenkraut und Dill halten Blattläuse vom Paprika fern.

Was macht man, wenn die Blüten ohne Frucht abfallen?

Die unbestäubten Blüte fällt ab. Damit dies nicht passiert sollten die Pflanzenstaub und zu geschüttelt werden, damit die Blüten befruchtet werden.

Welchen Standort benötigt Paprika?

Paprika stammt aus Süd- und Mittelamerika und benötigt daher einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Es empfiehlt sich die Paprikapflanzen an Bambusstäben festzubinden, damit diese sicherheitshalber nicht umknicken können.

Wie oft muss Paprika gedüngt werden?

Paprika sollte in regelmäßigen Abständen gedüngt werden, Dafür eignet sich am besten organischer Gemüsedünger, wie auch Kompost oder alternativ Pflanzenjauche. Darüber hinaus benötigt Paprika auch viel Wasser,

In der heißen Jahreszeit sollten die Paprikapflanzen jeden Tag Wasser bekommen. Abhängig von den jeweiligen Witterungsbedingungen ist Paprika in der Regel ab dem Monat August Erntereif.

Kombination Bäume mit Paprika

Die Kombination von Bäumen und Paprikapflanzen ist zwar eher ungewöhnlich, trotzdem kann es vorkommen.

Grundsätzlich sind Obstbäume und andere Bäume kein Problem für Paprikapflanzen. Die tiefreichenden Baumwurzeln beanspruchen andere Wasser- und Nährstoffreservoirs als die Paprikapflanze.

Ausschließlich der Walnussbaum ist eine Konkurrenz für die Paprikapflanzen.

Vorteile von guten Beetnachbarn für Paprika

  • +Bestmögliche Nutzung des Platzes
  • +Gemeinsames Bekämpfen von Schädlingen und Krankheiten
  • +Bestäubung wird unterstützt
  • +Bestimmte Arten verbessern die Abgabe der Bodenstoffe
  • +Bodenerosion wird reduziert
  • +Dauerhafter Bewuchs schützt vor Austrocknung des Bodens
  • +Erhalt der Biodiversität
  • +Unkraut wird reduziert

Die Vorteile von Mischkulturen sind groß und vielseitig und lassen die Paprikapflanzen gut gedeihen und wachsen.

Fazit

Die Kombination guter Nachbarn im Gemüsebeet gelingt sehr gut. Natürlich ist neben den Verträglichkeiten der Pflanzen auch immer der individuelle Wunsch des Gartenbesitzers, welches Gemüse er anpflanzen möchte, entscheidend. Schlechte Nachbarpflanzen sollten nicht immer von Anfang an bei einer Mischkultur mit Paprika komplett ausgeschlossen werden.

Wichtig ist nur zu wissen, dass eventuelle Nachteile durch einen extra Aufwand beim Düngen oder einer zusätzlichen Pflege entstehen können. Die guten Mischkulturen hingegen bringen wie oben aufgeführt jede Menge Vorteile mit sich.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.