Holz als natürlicher Baustoff ist nicht nur bei Häusern im Innenbereich besonders beliebt, sondern zugleich auf der Terrasse und im Garten. Im Außenbereich ist der Holzwerkstoff jedoch den verschiedensten Witterungseinflüssen ausgesetzt. Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung, Frost und Schnee setzen dabei dem Werkstoff zu.
Holz richtig pflegen & schützen
Damit die Anwender lange Freude an Böden, Holzzäunen, Wegen, Möbeln und Beeteinfassungen haben, ist es nicht nur von Bedeutung, die passende Holzart zu wählen, sondern das Holz zu pflegen und es zu schützen.
Welches Holz ist witterungsbeständig?
- Verschiedenartig wetterfest, zeigen die jeweiligen Holzarten zugleich verschiedene Härten.
- Daher muss bei der Auswahl der Holzart außer der Witterungsbeständigkeit ebenfalls der Anwendungszweck berücksichtigt werden.
- Jene am häufigsten genutzten Holzarten im Außenbereich sind Douglasie, Lärche oder Robinie, doch auch andere zeigen sich als sehr hart im Nehmen, wenn es um die Einflüsse des Wetters geht.
Holz als Klassiker
Das Holz ist einer der ältesten Baustoffe, die es gibt und zugleich ein Klassiker. Nicht nur für den inneren Bereich, sondern zugleich für den Außenbereich.
Welches Holz kann ich wo nutzen?
Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist aber, dass für Terrassen, Gartenmöbel, Hausverkleidungen ein geeignetes Holz genutzt wird. Je nach Art hat das Holz unterschiedliche Eigenschaften und Härten – und einige Hölzer sind hierbei von Natur aus besonders witterungsfest.
Die Eigenschaften von wetterfestem Holz
Unterschiedliche Holzarten weisen generell einen verschiedenen Grad an Witterungsbeständigkeit auf, je nach Verwendungsgebiet spielt hierbei die ebenfalls Härte eine bestimmte Rolle.
Welches Holz soll ich für Gartenmöbel & Terasse verwenden?
Am meisten trifft der Anwender im Außenbereich, vor allem wenn es um Gartenmöbel oder den Terassenbau geht, die Robinie, Lärche und die Douglasie als heimische Hölzer an. Diese überstehen die Einflüsse des Wetters recht gut, und sind zugleich relativ stabil und hart.
Details der Holzarten beachten
- Die einzelnen Holzarten unterscheiden sich durch Widerstandsfähigkeit, Härte, Bearbeitbarkeit und Witterungsbeständigkeit, aber auch durch optische Aspekte wie die Maserung und die Farbe. Diese reicht von dunklem über ein helles Braun bis in das Rot.
- Nach der Dichte und der Festigkeit kann Holz in Weich- und Hartholz eingeteilt werden. Holzsorten mit einer Rohdichte von weniger als 550 kg/m³ werden Weichhölzer genannt.
- Hierzu gehören die meisten Nadelhölzer in unseren Kreisen, vor allem Kiefer, Tanne und Fichte sowie beispielsweise auch Pappel, Linde oder Weide.
Ideal für Witterungen – die falssche Akazie – Robinie
Robinie stammt aus dem lateinischen Robinia pseudoacacia und wird gemäß der DIN mit ROPS abgekürzt. Diese ist bei uns auch unter der Bezeichnung falsche Akazie bekannt. Diese ist eine der beständigsten heimischen Holzsorten und benötigt keine Imprägnierung.
Der Baum weist von Natur aus eine gelbe bis leicht grünliche Farbe auf. So wird das Robinienholz oftmals für Holzpflasterungen genutzt und aufgrund der Härte auch zum Beispiel für den Bau von Spielgeräten verwendet. Akazien- und verwandte Hölzer sind generell besonders harte Hölzer, daher aber oftmals sehr schwer zu bearbeiten.
Douglasie – Als Bauholz im Einsatz
Die Douglasie ist im Vergleich zur Robinie eine vergleichsweise weiche Holzart und findet oft als Bauholz Anwendung, daneben zugleich für Eisenbahnschwellen sowie als Werkstoff für Gartenmöbel. Das Holz der Douglasien ist witterungsresistent, aber meistens nicht so dauerhaft wie andere Arten.
Latrix decidua – Das Lärchenholz – LADC für rustikale Möbel
Das Lärchenholz wird lateinisch Latrix decidua genannt und ist in der DIN daher LADC ein Klassiker für die rustikalen Möbel und wird für den Außenbereich verwendet.
- Wie bei vielen Arten unter den Nadelhölzern ist der teils hohe Harzgehalt hierfür verantwortlich, dass es besonders witterungsbeständig ist, die Lärche ist jedoch auch preislich besonders hochrangig und nicht jede andere Holzart gleich gut geeignet.
- Außer den heimischen Hölzern spielen zugleich exotische Hölzer als wetterfester Werkstoff eine Rolle, vor allem Teak, aber auch das weniger bekannte Balau oder Azobé.
TEGR – Teak für Möbel & Außenbereich
Teak stammt aus dem lateinischen Tectona grandis nach der DIN TEGR. Das Holz hat einen rötlich braunen Ton und wird außer in Möbeln zugleich den Außenbereich sowie im Schiffsbau verwendet. Dieses gilt als besonders wertig und dauerhaft. Das Holz übersteht Witterungseinflüsse in aller Regel sehr lange, ist außerdem besonders frosthart.
LOAL – Bongossi als preiswertes und hartes Holz
Azobé wird lateinisch als Lophira alata bezeichnet und ist in der DIN LOAL bechrieben. Zugleich ist das Holz auch unter der Bezeichnung Bongossi bekannt und gilt als preiswertes und besonders hartes Holz in einer sehr edlen Optik, welches in einem weiten Sortiment vorhanden ist. Die Härte macht es eventuell schwieriger zu bearbeiten.
Balau – Bankirai – gute Wetterfestigkeit
Das Holz Balau besitzt eine rötlich-gelben Farbe und wird bei uns oftmals unter dem Namen Bankirai verkauft. Dessen Härte ist nicht so stark ausgeprägt wie bei der Azobé, die Wetterfestigkeit ist jedoch annähernd genauso gut wie auch die Widerstandsfähigkeit gegen Frost.
Für Bauarbeiten im Außenbereich, wie zum Beispiel Terrassenpflasterungen aus Holz oder für Möbel im Gartenbereich sind jene Holzarten sehr gut geeignet, die Preise und die Verfügbarkeit sind hier jedoch unterschiedlich.
Der Holzschutz bei der Anwendung
Wenn der Anwender wichtige Regeln beachtet, hält das Holz den Umwelteinflüssen von Natur aus stand und braucht auch im Außenbereich lediglich wenig Pflege. Dazu sollen dauerhafte Holzarten verwendet werden, etwa Robinie, Lärche und Eiche.
Ebenfalls ist die Lebensdauer der einzelnen Bauteile durch den baulichen Holzschutz von Bedeutung – etwa Kanten mit Abdeckungen aus Blech wirken schützend. Zugleich sollten Zaunpfähle so abgeschrägt werden, dass das Wasser einfach abfließen kann. Unter jenen Voraussetzungen kann Holz in den Naturtönen erstrahlen und benötigt meist keinen weiteren Anstrich. Im Laufe der Zeit erhält die Oberfläche eine silberne Färbung, welche die Funktionalität des Bauteils nicht beeinträchtigt.
Auf die Holzeigenschaften im Einsatz achten
Nicht nur durch die Holzeigenschaften unterscheiden sich die einzelnen Arten, sondern auch im Preis. So kostete ein Riegelholz der Maße 9 x 9 Zentimeter des Holz Douglasie im Schnitt zwischen 6 Euro und 7 Euro.
Holzpreise beim Kauf je nach Holzart beachten
Demgegenüber steht der Preis des Teakholzes, das im Handel je nach Qualität im Bereich von 70 Euro und 700 Euro schwankt. Die tropischen Hölzer sind als Werkstoff, im Vergleich zu den heimischen Sorten nicht immer im Handel erhältlich.
Meistens werden sie in Form von Fertigprodukten angeboten.
Von den bodenständigen Hölzern zeigt sich die Robinie als sehr widerstandsfähig. Diese benötigt keinerlei Imprägnierung und ist vor allem durch die Härte auch für Pflasterarbeiten sehr gut geeignet. Etwas weicher ist die Douglasie, aber ebenfalls besonders beständig gegenüber den Einflüssen der Witterung. Preislich höher ist die auch die Lärche. Besonders frostbeständig und dauerhaft zeigt sich das Teakholz, welches auch im Schiffsbau verwendet wird. Als tropische Holzarten bieten sich für den äußeren Bereich ebenso Bankirai und Azobe an. Diese weisen eine hohe Beständigkeit gegenüber Frost und Nässe auf und auch die Sonne kann diesen Hölzern nicht viel anhaben.
Witterungsbeständiges Holz für den Außenbereich
Das Holz für den Außenbereich ist meistens schon industriell vorbehandelt. Auf diese Weise kann die Witterungsbeständigkeit werksseitig bereits etwa durch Heißdruckverfahren verbessert werden. Auch die Behandlung mit Ölen und Lacken ist wesentlich.
Den optimalen Schutz bietet Bootslack, welcher preislich höher angesiedelt ist als andere Lacke, das Holz zugleich beständig sein lässt. Jedoch Handel weitere, ebenfalls schützende und einfach aufzutragende Anstriche aller Art im Handel erhältlich.
Pflege mit Anstrichen – Öle & Lacke – Holz wetterfest machen
Neben der Eventualität, Holz bereits industriell vorzubehandeln, dass es im äußeren Bereich eingesetzt werden kann, zum Beispiel durch Heißdruckverfahren, spielen in erster Linie Anstriche mit Ölen oder Lacken die bedeutendste Rolle beim wetterfest machen des Holzes. Am besten hat sich dabei der Bootslack erwiesen, welcher teuer ist, aber dem Holz einen sehr guten Schutz gibt. Im Handel gibt es aber außerdem eine Vielzahl von Anstrichen, welche nach ein- bis zweimaligem Auftragen das Material witterungsbeständig machen sollen.
Mittel für den Bläueschutz
Eine wichtige Rolle spielt bei diesen industriellen Produkten der Bläueschutz. Die Bläue ist generell der größte Feind für jenes im Außenbereich verwendete Holz. Diese Fertiganstriche sind in aller Regel sehr einfach zum Auftragen, Öle wie zum Beispiel Mischungen aus Leinöl erfordern ein wenig mehr Sachkenntnis.
Das behandelte Holz sollte gelegentlich noch nachgestrichen werden, um den Witterungsschutz sowie die Wetterfestigkeit auf Dauer zu erhalten.