Zimmerpflanzen Pflege – Standort, Licht, Umtopfen, Düngen & Pflegeleichte Pflanzen für Einsteiger

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Wichtig: Sich vorab zu Zimmerpflanzen und Pflege informieren! -ID: 281010442 Copyright: Margarita Khamidulina, Bigstockphoto.com

Zimmerpflanzen verschönern Arbeitszimmer und private Wohnräume. Sie bauen Schadstoffe ab, verbessern das Raumklima und tragen somit zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Allerdings benötigen sie zum Gedeihen eine regelmäßige Pflege.

Bei der Wahl des richtigen Standortes, der passenden Gießmenge sowie der ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen werden sie viele Jahre alt und erfreuen das Auge des Betrachters mit einer üppigen Blattfülle und teilweise sogar mit Blüten.

Allgemeines zur Auswahl von Zimmerpflanzen

Wer mit Pflanzen zusammen wohnen möchte, sollte ihre Ansprüche kennen.

Welche Temperaturen sind ideal für Zimmerpflanzen?

Die meisten der hiesigen Zimmerpflanzen stammen ursprünglich aus tropischen Ländern, weswegen sie ganzjährige Temperaturen um die 20 Grad Celsius bevorzugen. Die sind in den modernen Wohnungen meist keim Problem, allerdings müssen einige Arten zeitweise kühler stehen, damit sie zuverlässig Blüten ansetzen.

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Wichtig: Sich vorab zu Zimmerpflanzen und Pflege informieren!
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Standort – Ausreichend Tageslicht ist wichtig

Zimmerpflanzen gedeihen trotzdem nicht an jedem Platz. Bei einem falschen Stand sterben sie einen langsamen Tod oder sie kümmern. Das liegt daran, dass ihnen in fensterlosen Räumen das zum Ablauf der Photosynthese notwendige Tageslicht fehlt. Wer Zimmerpflanzen in dunklen Räumen aufstellen möchte, muss durch Pflanzenlampen für die passenden Lichtquellen sorgen.


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Arten, die in sonnigen Gebieten beheimatet sind, brauchen sehr viel Licht. Dazu gehören beispielsweise Kakteen und Sukkulenten. Sie stehen am besten an der Südseite auf dem Fensterbrett. Andere Zimmerpflanzen wie die Blattbegonie und das Einblatt sind in den schattenreichen Urwäldern zu Hause. Sie kommen auch in weniger beleuchteten Ecken zurecht.

Pflegeleichte Zimmerpflanzen wählen

Viele Zimmerpflanzen sind so pflegeleicht, dass auch diejenigen Zimmergärtner mit ihnen zurecht kommen, die keinen grünen Daumen besitzen. Besonders anspruchsvolle Arten wie bestimmte Orchideen sollten den Profis überlassen bleiben. Sonst gibt der Laie für die Anschaffung eine Menge Geld aus, dem er schon bald hinterher trauert.

Nicht zuletzt ist zu bedenken, dass viele Zimmerpflanzen im Laufe der Zeit mächtig in die Höhe und in die Breite wachsen. Der Drachenbaum, die Banane sowie beispielsweise die Monstera gedeihen bei guter Pflege so üppig, dass ihre Triebe bald schon bis unter die Decke reichen. Und auch im Durchmesser wollen sie sich gut entfalten. Wer über eine kleine Wohnung verfügt, sollte sich überlegen, ob er solche Arten bei sich einziehen lässt. Denn es fällt später schwer, sich von seinen ausgewachsenen Zimmerpflanzen mangels Platz zu trennen.


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Fazit: Bei der Auswahl von Zimmerpflanzen spielen der Standort, der Pflegeaufwand sowie die endgültige Größe eine entscheidende Rolle.

Das richtige Gießen

Ganz ohne Wasser kommt keine Zimmerpflanze aus. Doch gerade ein Zuviel an Wasser lässt so manches grüne Gewächs eingehen. Einige Arten sind in der Lage, in ihren Blättern oder in ihrem Stamm einen gewissen Wasservorrat zu speichern. Sie fallen durch ihre saftigen, dickfleischigen Blätter auf.

Zu ihnen gehören unter anderem

  • der Geldbaum
  • der Drachenbaum
  • Kakteen
  • Echeverien
  • sowie die Aloe vera.

Werden diese Arten so viel gegossen, dass sie kein Wasser mehr aufnehmen können, bildet sich in der Erde Staunässe. Diese führt zur Wurzelfäule und somit zum Absterben der Pflanze.

Zimmerpflanzen mit viel Blattmasse verdunsten im Allgemeinen eine Menge Wasser, so dass sie häufiger gegossen werden müssen. Zu ihnen gehören

  • Zimmerfarne
  • der Oleander
  • oder das Alpenveilchen.

Letzteres verträgt am besten das Gießen über den Untersetzer, damit die Knolle nicht mit dem Gießwasser in Berührung kommt.

Ebenso lohnt es, alle Zimmerpflanzen mit behaarten Blättern wie das Usambaraveilchen von unten her mit Wasser zu versorgen.

Wann der richtige Gießzeitpunkt gekommen ist, lässt sich am einfachsten über die Daumenprobe feststellen. Dabei wird der Daumen etwa einen Zentimeter tief in das Substrat gedrückt. Fühlt sich dieses feucht an, ist noch ausreichend Wasser vorhanden.

Nur wenige Zimmerpflanzen, zum Beispiel das Zypergras, möchten ständig im Wasser stehen. Um sie nicht ständig wässern zu müssen, empfiehlt sich die Hydrokultur.

Fazit: Zimmerpflanzen benötigen je nach Art unterschiedlich viel Wasser. Je größer ihre Blattmasse ist, desto häufiger muss im Allgemeinen gegossen werden.

Regelmäßige Nährstoffzufuhr

Nährstoffe sind für das Gedeihen von Zimmerpflanzen lebenswichtig. Einen Teil davon erhalten sie über das Substrat. Da diese Nährstoffe jedoch spätestens nach einer Saison aufgebraucht ist, sollten nährstoffhungrige Arten während des Wachstums zusätzlich gedüngt werden.

Tipps zum Düngen

Zum Düngen von Zimmerpflanzen eignet sich unter anderem reifer Kompost. Er kann beim Umtopfen einem handelsüblichen Substrat beigegeben werden oder zur Herstellung eines Komposttees genutzt werden. Dazu wird etwa eine Handvoll in ein Leinensäckchen abgefüllt, das für ungefähr eine Woche in das Gießwasser gehängt wird.

Brennnesseljauche selbst herstellen

Einen ähnlichen Effekt erzielt Brennnesseljauche, die sich ebenfalls selbst herstellen lässt. Dazu werden die Triebe und Blätter der Brennnessel zerkleinert und mit Wasser übergossen. Das Ganze zieht zwei Wochen lang an einem sonnigen Stand und wird dann im Verhältnis 1 : 10 mit dem Gießwasser vermengt. Vorsicht! Bei der Herstellung von Jauchen entstehen üble Gerüche. Deswegen wird der Jauche-Behälter am besten im Freien aufgestellt. Ist dies nicht möglich, lässt sich die Geruchsbelästigung durch das Zugeben von Urgesteinsmehl mindern.

Im Gegensatz zu den vorbenannten organischen Düngern, die von den Zimmerpflanzen über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden, stehen zur Düngung anorganische Mittel zur Verfügung. Für Orchideen und Kakteen sollten entsprechende Düngemischungen verwendet werden, da sie eine spezielle Nährstoffzusammensetzung brauchen. Ansonsten kommen Zimmerpflanzen mit handelsüblichen Zimmerpflanzen-Düngern aus.

Ein Vorteil ist, dass sich die anorganischen Dünger gut dosieren lassen, da die Hersteller entsprechende Angaben auf den Etiketten vermerken. Zudem kommt es insbesondere bereits geschwächten Zimmerpflanzen zugute, dass ihnen die erforderlichen Nährstoffe innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung stehen.

Sie können anorganische Dünger schneller aufnehmen als organische Nährstoffe. Dennoch darf auch bei dieser Variante nicht zu viel gedüngt werden. Ein Überangebot schadet den Zimmerpflanzen mehr als ein Nährstoffmangel.

Fazit: Zum Düngen können organische und anorganische Nährstoffe verwendet werden. Letztere lassen sich leicht dosieren und werden von den Zimmerpflanzen schneller aufgenommen. Wichtig ist, für jede Art das richtige Maß zu finden.

Umtopfen von Zimmerpflanzen

Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen der Zimmerpflanzen ist gekommen, wenn das Wurzelwerk den Topf so stark durchwachsen hat, dass es entweder aus dem Abzugsloch heraus wächst oder das Substrat verdrängt. Bestenfalls erhalten die Gewächse im zeitigen Frühjahr einen Topf, der im Durchmesser ungefähr zwei Zentimeter größer ist als der alte sowie ein frisches Substrat.


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Wer diesen Zeitpunkt versäumt hat, kann die Zimmerpflanzen auch im Herbst in neue Erde setzen, da sie sich dann nicht mehr in der Wachstumsphase befinden. Während des Winters sollte den grünen Mitbewohnern eine Ruhephase gegönnt werden, in der sie neue Kräfte für die kommende Saison sammeln.

Fazit: Zimmerpflanzen werden entweder im zeitigen Frühjahr oder im Herbst umgetopft. Der neue Topf sollte im Durchmesser zwei Zentimeter größer als der alte sein.

Zimmerpflanzen vermehren

Wer einmal mit dem Sammeln von Zimmerpflanzen begonnen hat, wird schon bald eine Leidenschaft entdecken, die zum Kauf immer neuer Gewächse anregt. Dabei ist es gar nicht nötig, für neue Pflanzen immer wieder Geld auszugeben. Viele Zimmerpflanzen lassen sich ganz leicht selbst vermehren, indem vorhandene Kindel abgekniffen und bis zur Wurzelbildung in Wasser gestellt werden.

Auch die Vermehrung über Blattstecklinge ist möglich. Beim Bogenhanf beispielsweise kann ein Blatt beliebig oft geteilt werden, so dass aus ihm unendlich viele Jungpflanzen entstehen. Die Blattstecklinge sollten vor dem Einsetzen in die Anzuchterde leicht antrocknen, damit sich kein Schimmel an den Schnittstellen bildet. Einzelne Blätter lassen sich ebenso von folgenden Zimmerpflanzen zur Vermehrung nutzen:

  • vom Usambaraveilchen
  • von den Blattkakteen
  • sowie vom Geldbaum.

Schädlinge und Krankheiten vermeiden

Damit Zimmerpflanzen gesund bleiben, sollten sie regelmäßig gepflegt werden. Zusätzlich hilft eine gute Durchlüftung des Standorts, das Ansiedeln von Blattläusen und anderen Schädlingen zu vermeiden. Im Winter benötigen einige Arten einen kühleren Stand, damit insbesondere Schildläuse sich nicht vermehren.

Schädlinge bei Zimmerpflanzen bekämpfen

Werden die Zimmerpflanzen regelmäßig kontrolliert, lassen sich vereinzelt auftretende Exemplare schnell absammeln. Bei einem stärkeren Befall können ökologisch unbedenkliche Bekämpfungsmittel eingesetzt werden.

Zimmerpflanzen mit einem höheren Bedarf an Luftfeuchte sollten regelmäßig mit abgestandenem, temperierten Wasser besprüht werden. Behaarte Blätter sollten nicht mit Wasser in Berührung kommen, sonst entwickeln sich Blattkrankheiten.

Werden Zimmerpflanzen von Bakterien und Pilzen befallen, müssen die betroffenen Stellen entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Bis zur Genesung werden die kranken Zimmerpflanzen separiert, damit sie andere nicht anstecken.

Zu den bekanntesten Krankheiten und Schädlingen von Zimmerpflanzen zählen

  • Echter Mehltau
  • Pilzkrankheiten
  • der Befall mit Bakterien, Läusen, Spinnmilben sowie Weißen Fliegen.

Die beste Vorbeugung gegen Schädlinge und Krankheiten von Zimmerpflanzen ist der Erwerb gesunder Pflanzen, da sie Eindringlinge besser abwehren können. Zusätzlich hilft es, die Gewächse durch die Verwendung von Jauchen oder Mineralstoffen zu stärken und sie in der warmen Jahreszeit im Freien abzuhärten.

Fazit: Gelegentlich können Zimmerpflanzen von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Damit sich diese nicht ausbreiten, sollten die Gewächse regelmäßig kontrolliert werden.

Bei einem geringen Befall hilft das manuelle Absammeln beziehungsweise das Entfernen der betroffenen Pflanzenteile. Müssen Bekämpfungsmittel zum Einsatz kommen, ist auf deren Inhaltsstoffe zu achten. Sie sollten weder gesundheitsschädlich sein noch die Umwelt gefährden.

Für Anfänger geeignete Zimmerpflanzen

Bestimmte Zimmerpflanzen sind in der Pflege sehr einfach. Selbst gelegentliche Gießfehler tolerieren sie. Deshalb eignen sie sich sowohl für Büroräume als auch für Anfänger. Beispiele sind

  • der Bogenhanf
  • die Grünlilie
  • Bromelien, die ihr Gießwasser über die Blattrosetten aufnehmen
  • der Drachenbaum
  • der Elefantenfuß
  • der Kolbenfaden
  • sowie die Birkenfeige, die keine Zugluft verträgt.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.