Die Vorteile einer Solarheizung sind zahlreich. Der erste und wohl wichtigste Vorteil ist der unerschöpfliche Energiespender, die Sonne. Sie ist die umweltschonendste Energiequelle die es gibt. Sie scheint Tag täglich vom Himmel ohne Produktion, ohne Firmen und ohne Fabriken.
Dieses spart dem Anwender Kosten und es ist nicht mehr von der Preisgestaltung der großen Energiekonzerne abhängig. Natürlich hat jede Medaille ihre zwei Seiten und auch bei der Solarheizung gibt es neben den Vorteilen auch Nachteile.
Die Vorteile und Nachteile der Solarheizung im Vergleich
Die größten Vorteile wurden bereits in der Einleitung erwähnt. Natürlich gibt es noch viele weitere Vorteile für eine Solarheizung. Wichtig drauf hinzuweisen ist es an dieser Stelle, dass bei einer Solarheizung nur thermische Energie, sprich Wärme erzeugt wird. Bei einer Photovoltaikanlage kann die Sonnenergie dazu genutzt werden Strom zu erzeugen.
Die Sonne steht kostenlos und in einer unendlichen Menge zur Verfügung. Es werden keinerlei fossile Ressourcen bei der Energieherstellung benötigt oder verbraucht. Die Solarheizung ist eine nachhaltige Alternative zu den sonstigen Alternativen wie Öl und Gas. Die unerschöpfliche Quelle ist anders wie bei Öl rein und sie geht nicht aus.
In den mitteleuropäischen Breitengraden scheint genug Sonne, so dass auf ganz einfache Weise Wärme erzeugt wird, dank der Sonne. Ohne selber einen größeren Aufwand betreiben zu müssen.
Die Vorteile der Solarheizung
- Es können bis zu 35% der jährlichen Heizkosten eingespart werden.
- Die Solaranlage kann auch im Winter arbeiten.
- Solarenergie ist immer verfügbar.
- Die Solaranlage ist CO2-emmissionsfrei.
- Brennstoffen werden nicht benötigt.
- Solaranlagen werden staatlich gefördert.
- Sehr effizient in Kombination mit einer Wärmepumpe oder einem Brennwertkessel.
- Langlebigkeit und geringe Wartung nötig
- Solaranlagen lassen sich leicht installieren.
- Anlage ist eine klimaschonende Alternative
- Material der Anlagen lässt sich recyceln.
Sieht man sich die Vorteile der Solaranlage an, fällt sofort auf wie positiv die Umweltbilanz ausfällt. Dadurch dass keinerlei fossilen Brennstoffe benötigt werden ist es eine sehr schonende Methode der Energiegewinnung.
Für die Herstellung der Solaranlagen wird Silizium in nicht gerade kleinen Mengen benötigt. Hierfür wird Quarzsand benötigt, welcher aber beinahe in einer unbegrenzten Menge zur Verfügung steht.
Nachteile der Solarheizung
Ein Nachteil der Solarheizung ist, dass die Wärmeproduktion der Anlage Wetterabhängig ist. Die Wärmeproduktion kann nur stattfinden, wenn die Sonne scheint. Ohne Sonnenstrahlen produziert die Solaranlage keine Energie und keine Wärme.
Daher sind sonnige Gegenden für die Solaranlagen natürlich zu bevorzugen. Die Kollektoren müssen genau ausgerichtet und positioniert sein. Der Einsatz eines Warmwasserspeichers ist unerlässlich für die Solaranlage, diese benötigt natürlich wiederum genügend Platz.
Die Anschaffungsosten sind hoch. Die Anlage amortisiert sich zwar im Laufe der Jahre, jedoch sind die Investitionen zu Beginn recht hoch. Der Staat hat zwar Förderprogramme und hilft bei der Anschaffung, nichts desto trotz sind die Kosten recht hoch.
Hinzu kommt, dass eine wirklich effektive Anlage natürlich auch mehr kostet. Wer nicht so viel investieren kann oder möchte hat natürlich auch eine weniger effektive Anlage. Der Standort spielt eine große Rolle. Es muss großflächig Platz sein und die Anlage darf nicht von hohen Bäumen oder Häusern verdeckt im Schatten stehen. Fällt zu viel Schatten auf die Anlage kann die nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen und produziert nicht genügend Energie. Der Warmwasserspeicher sollte, wen möglich, auf dem Dachboden oder dem Dachgeschoss stehen.
Welche Arten der Solarheizung gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Kollektoren, welche die Sonnenstrahlen in Wärme umwandeln. Der Flachkollektor ist aufgebaut wie ein rechteckiger Kasten, er hat ein Rohr welches schlangenförmig ist. Zur Sonne hin gewendet ist die Anlage und der Kasten transparent, so dass die Sonnenstrahlen durchgelassen werden können. Die Strahlen treffen auf das Rohr, in diesem befindet sich Flüssigkeit und heizt sich auf. Diese Flüssigkeit fließt aufgeheizt durch die Rohrleitungen zum Speicher der Anlage.
Der Vakuumröhrenkollektor hat Glasröhren und ist anders aufgebaut als der Flachkollektor. In den Glasröhren befindet sich ein Vakuum, dadurch kommt es bei dieser Variante zu weniger Verlusten. Die Vakuumröhrenkollektoren sind effizienter als die Anlagen mit Flachkollektoren.
Kosten einer Solarheizung
Bei einer Solarheizung kann man mit Kosten von etwa 10.0000 Euro rechnen. Dies variiert je nach Region und Hersteller. Hat die Solaranlage zusätzlich eine Warmwasserbereitung kostet es in etwa die Hälfte, hier kann mit etwa 5.000 Euro gerechnet werden. Richtiges Vergleichen und informieren ist in diesem Punkt sehr wichtig.
Solarheizung im Gartenhaus
Nicht nur für Häuser werden Solaranlagen immer beliebter, auch Gartenhäuser werden mehr und mehr mit Solaranlagen betrieben. Ein Gartenhaus braucht viel weniger Energie und Wärme und lässt sich mit kleineren Anlagen bereits versorgen.
Lassen sich die Solaranlagen für ein Gartenhaus auch selber bauen?
Auch wenn die Solarheizungen und die Solaranlagen kleiner sind als bei Einfamilienhäuser, sollte stets ein Fachmann den Aufbau und die Inbetriebnahme der Anlagen vornehmen.
Solaranlage und Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung hat im Vergleich zum Heizkörper eine geringere Vorlauftemperatur. Im Sommer kann der Warmwasserspeicher eine Temperatur von bis zu 70°C und höher erreichen, im Winter ist diese natürlich geringer.
Die Wärme reicht für normale Heizkörper meist nicht mehr aus um diese zu erwärmen. Die Fußbodenheizung benötigt hier aber eine niedrigere Temperatur, welche die Anlage selbst im Winter noch erreichen kann. Gerade bei Neubauten lohnt es sich die Solaranlage gleich mit der Fußbodenheizung zu kombinieren um hier noch mehr Potential herausholen zu können und noch mehr von der Energie und Wärme nutzen zu können.
Auch bei einem Altbau kann dies noch nachträglich von einem Fachmann eingebaut werden. Hier muss dazu aber außerdem auf eine gute Dämmung geachtet werden. Bei einem Neubau ist dies kein Problem, bei einem Altbau kann es hier zu nötigen Investitionen kommen. Ein Sachverständiger kann beraten und mögliche Maßnahmen festlegen. Das Land fördert solche Beratungen ebenfalls.
Förderung der Solaranlagen
Die Speicherförderung soll auch 2019 landesweit gefördert werden. Hierfür sollen 6 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Der Nationalrat in Wien hat die Solarförderung im Sommer bereits beschlossen. Photovoltaik und Stromspeicher sollen sogar zusätzliche 30 Millionen Euro gefördert werden.
Der Photovoltaik Markt soll so in Österreich noch mehr gefördert und vergrößert werden. Der Staat ist an sauberer Energie und dem Wachstum dieses Marktes interessiert und unterstützt Bauherren und Eigentümer in diesem Bereich sehr.