Schädlingsbekämpfung: Die 10 häufigsten Schädlinge und wie du sie los wirst

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Wer einmal von Schädlingen betroffen ist, wird diese so schnell nicht mehr los. Schädlinge befallen in den meisten Situationen wirtschaftliche Güter und vermindern so deren Wert. Im schlimmsten Fall können diese sogar die Gesundheit von Mensch und Tier beeinträchtigen. Die Schädlingsbekämpfung kann dafür Abhilfe schaffen.

Schädlingsbekämpfung: 10 Schädlinge die häufig vorkommen

Im Falle, von Schädlingen betroffen zu sein, wird man diese so schnell nicht mehr los. Hier gibt es spezielle Schädlingsbekämpfer, welche wissen, wie man bei einem Befall am besten vorgeht. Zu den zehn häufigsten Schädlingen gehören:

Ameisen

Ameisen im Haus gelten als Material- und Vorratsschädlinge. Sie bringen ein gesundheitliches und wirtschaftliches Risiko mit sich, welches nicht zu unterschätzen ist. Hierbei gibt es im Handel Ameisenköder, welche erste Abhilfe schaffen. Bei größerem Befall sollte in jedem Fall ein Schädlingsbekämpfer beigezogen werden.

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Wichtig: Schädlinge rechtzeitig bekämpfen!
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Bekämpfung:

Die Bekämpfung bei Ameisen stellt sich als schwierig heraus, da es viele verschiedene Ameisenarten gibt. Eines ist sicher: Das Bekämpfungsmittel muss von den anderen Ameisen ins Nest getragen werden, damit es die Königin erreicht.

Bettwanzen

Bettwanzen nisten sich in Ritzen und Spalten ein und sind am Tag fast nie zu sehen. Der Befall kann versehentlich von Außerhalb eingeschleppt werden oder bilden sich ganz von selbst.

Bekämpfung: Bettwanzen können durch verschieden Art und Weisen bekämpft werden. Zum einen das chemische Verfahren, welches durch Sprühen durchgeführt wird.

um Zweiten mit dem thermischen Verfahren, welches in jedem Fall durch einen Kammerjäger ablaufen sollte und letztlich die Dampfbehandlung welche Methode schnell, präzise und wirksam ist. Dabei wird ein 180 Grad heißer Trockendampf eingesetzt, welcher die Bettwanzen erfolgreich abtötet. Auch diese Methode sollte durch einen Kammerjäger durchgeführt werden.

Flöhe

Flöhe werden oft in Schulen oder Kindergärten übertragen und können lästig sein. Nicht nur auf Tiere werden sie übertragen, auch Menschen werden davon befallen. Sie verursachen Juckreiz und sind hochansteckend.

Bekämpfung:

Es gibt verschiedene Anti Floh Präparate, welche angewandt werden können. Um die beste Bekämpfungsart herauszufinden, muss man die Floharten voneinander unterscheiden. Auch Flohfallen sind einsetzbar.

Wespen

Wespen sind ein ungewollter Besuch im Sommer und die Stiche können sehr schmerzhaft sein. Besonders für Allergiker können Wespen eine echte Gefahr darstellen. Wenn im Haus oder in der Nähe des Hauses ein Wespennest zu sehen ist, sollte unverzüglich der Schädlingsbekämpfer kontaktiert werden.

Bekämpfung:

Bei Wespen ist es wichtig, die Bekämpfung auf keinen Fall selbst durchzuführen. Hier sollte auf direktem Wege ein Kammerjäger gerufen werden.

Tauben

Tauben scheinen auf den ersten Blick keine große Last zu sein. Doch der Taubenkot kann ein echtes Problem darstellen. Dieser verstopft nicht nur Regenrinnen und Abflüsse, er kann sogar zur Korrosion auf Dächern führen.

Für Tauben gibt es spezielle Dachaufsätze, aus welchen Nadeln herausragen, damit sich Tauben nicht auf das Dach setzen. Nicht umsonst nennt man Tauben auch „die Ratten der Lüfte“.

Bekämpfung:

Für Tauben gibt es verschiedene Arten zur Bekämpfung. Es gibt mehrere Vogelabwehrsysteme, welche Tauben vom eigenen Dach fernhalten sollten. Darunter zählen beispielsweise Taubenspikes, Stromschienensysteme oder Taubenabwehrnetze.

Wühlmäuse

Wühlmäuse kommen häufig in Gärten vor, wo sie ein Netz an unterirdischen Gängen anfertigen. Das schädigt nicht nur den Rasen, sondern kann auch Pflanzen und Büsche zerstören. Falls der Verdacht eines Wühlmausbefalls besteht, sollte direkt ein Schädlingsbekämpfer involviert werden.

Bekämpfung:

Wühlmäuse sind klein und flink, deswegen werden diese oft als besonders lästig wahrgenommen. Im Garten bauen diese unterirdische Gänge und zerstören somit Flora und Fauna. Es gibt hierbei auch verschiedene Bekämpfungsmethoden wie Lebendfallen oder der klassische Wühlmausschreck, welches ein Abwehrsystem mit unangenehmen Tonfrequenzen darstellt.

Fliegen

Gerade im Sommer sammeln sich vermehrt Fliegen an und können leicht zur Plage werden. Hierbei ist es nicht unbedingt notwendig einen Schädlingsbekämpfer zu involvieren. Bei einem Fliegenbefall können Fallen aufgestellt werden oder einfach Hausmittel genutzt werden.

Bekämpfung:

Im Sommer sind Fliegen eine große Last, gerade beim Grillen oder Schwimmen sind diese vermehrt vorzufinden. Es gibt verschiedene Bekämpfungsmethoden für Fliegen.

Darunter zählt beispielsweise auch die UV-Fliegenfalle, welche durch Licht die fliegenden Lästlinge anlockt. Auf der Lampe befinden sich Klebeplatten, welche die Fliegen festhalten oder gar Hochspannungsdrähte, welche die Fliegen abtöten.

Schaben

Ein Schabenbefall muss nicht unbedingt von fehlender Hygiene einhergehen. Oftmals werden diese aus Supermärkten mit nach Hause genommen und diese können sich rasant in der eigenen Küche vermehren. Schaben gelten als gefährlich, denn sie können ernstzunehmende Krankheiten wie Salmonellose, Tuberkulose und Schimmelsporen übertragen.

Bekämpfung:

Es gibt einige Hausmittel, welche gegen Kakerlaken genutzt werden können. Dazu gehören beispielsweise Lorbeer, Essig oder Katzenminze. Auch verschiedene Köder sind einsetzbar.

Mäuse

Es gibt verschiedene Indizien für einen Mausbefall. So beispielsweise der Geruch von Mäusekot oder Scharr- und Kratzgeräusche. Mäuse können ebenso gefährliche Krankheiten übertragen, deshalb sollte man neben dem Aufstellen von Fallen, auch einen Schädlingsbekämpfer kontaktieren.

Bekämpfung:

Wenn das Haus von Mäusen befallen ist, gibt es mehrere Möglichkeiten diese loszuwerden. Unter anderem dienen als Bekämpfung Fallen, welche im Fachhandel erhältlich sind. Ist der Befall zu stark, muss ein Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden.

Ratten

Ratten gehören zu den meist gefürchteten Schädlingen, nicht nur weil sie auch gefährliche Erreger übertragen können, auch weil diese über eine erschreckende Größe verfügen. Auch Kabel und Leitungen können von Ratten angefressen werden, was zu großen Schäden führen kann. Ratten gelten allgemein als gesundheitsschädigend für Mensch und Tier.

Bekämpfung:

Wenn ein Rattenbefall vorliegt, ist die Bekämpfung schwerwiegend. Hierbei können Lebend- oder Schlagfallen eingesetzt werden. Rattengifte sind nur von fachkundigen Schädlingsbekämpfern zu nutzen.

Es kann unterschiedliche Gründe haben von Schädlingen betroffen zu sein. Dazu muss nicht unbedingt eine fehlende Hygiene zählen. Gründe für einen Schädlingsbefall sind beispielsweise:

  • Passive Verschleppung
  • Falsche Lagerhaltung
  • Bauliche Mängel
  • Aktive Verbreitung

Der Schädlingsbekämpfer kann auf unterschiedlichstem Wege den Befall durch Besichtigung vor Ort beseitigen.

Kosten einer Schädlingsbekämpfung

Die Kosten einer Schädlingsbekämpfung sind schwer abschätzbar, da sich der Preis immer auf die Intensität des Befalls anpasst. Daher sind die Kosten hier variabel. Je nach Art des Befalls müssen verschiedene Faktoren zum Einsatz kommen, diese hängen vom Preis individuell ab.

Ebenso können viele Schädlinge eigenhändig mit Hilfsmitteln bekämpft werden. Für diese Mittel kann man sich im Fachhandel oder Internet beraten lassen.

Arten der Schädlingsbekämpfung

Im Allgemeinen unterscheidet man drei verschiedene Arten der Schädlingsbekämpfung. Dabei kommt es darauf an, um welchen Schädling es sich handelt:

  • 1. Physikalische Schädlingsbekämpfung
  • 2. Chemische Schädlingsbekämpfung
  • 3. Biologische Schädlingsbekämpfung

Um entscheiden zu können, welche Art der Schädlingsbekämpfung genutzt werden soll, muss festgelegt werden um welche Art von Schädling es sich handelt. Dazu gehören:

  • Lästlinge (Wespen, Mücken)
    Für Mensch und Tier ungefährlich, jedoch werden diese als störend empfunden.
  • Vorratsschädlinge (Nagetiere, Lebensmittelmotten)
    Befallen Lebensmittel.
  • Materialschädlinge (Teppichkäfer)
    Schädlinge, welche Leder, Papier, Holz oder Textilien befallen können.
  • Gesundheits- und Hygieneschädlinge (Zecken, Ratten)
    Schädlinge, welche Krankheiten übertragen und zu Allergien führen können.

Physikalische Schädlingsbekämpfung: Vorgehensweise

Als physikalische Schädlingsbekämpfung gelten Methoden, welche mechanisch Ablaufen. Diese Methoden werden häufig bei Ratten oder Mäuse angewandt, welche mit klassischen Fallen gefangen werden.

Hierbei ist zu erwähnen, dass in Deutschland nur Lebendfallen legal sind. Auch durch Temperatur werden bei der physikalischen Schädlingsbekämpfung Tiere vertrieben.

Chemische Schädlingsbekämpfung: Vorgehensweise

Durch chemische Mittel werden den Schädlingen Schaden zugefügt, sodass diese vertrieben werden. Hierzu gibt es verschiedene Mittel. Rattengift gilt beispielsweise auch zur chemischen Schädlingsbekämpfung. Dieses ist jedoch in Deutschland verboten. Chemische Mittel werden zumeist in flüssiger Form angeboten.

Biologische Schädlingsbekämpfung

Die biologische Schädlingsbekämpfung ist die harmloseste unter den drei Methoden. Dabei nutzt man oftmals Tier gegen Tier oder Viren gegen Tier um die Population zu verringern. Jedoch variiert die Anwendung, abhängig von der Tierart. Diese Art von Schädlingsbekämpfung wird oftmals bei Schmetterlingsraupen angewandt.

Neuartiges Schädlingsproblem: Der Eichenprozessionsspinner

Seit einigen Jahren verbreitet sich ein Schädling mehr und mehr in Deutschland. Der sogenannte Eichenprozessionsspinner. Dieser ist nicht gerade harmlos und gilt als hochgefährlich für Mensch und Tier.

Das gefährliche ist jedoch nicht das Tier an sich, sondern die kleinen Härchen, welche sich auf dem Körper des Tiers befinden. Bei einem Luftstoß werden diese bis zu 300 m weit geweht und können auf der Haut schweren Ausschlag verursachen, bis hin zu Pusteln und Quaddeln.

Wenn die Härchen eingeatmet werden, kann dies Asthma bis hin zu Bronchitis verursachen. Wenn dies der Fall ist, sollte auf direktem Wege ein Arzt konsultiert werden.

Schädlinge im Apfelbaum

Apfelbäume gibt es in Deutschland wie Sand am Meer. Doch jeder der einen Apfelbaum besitzt weiß, dass diese auch oft von Schädlingen befallen werden. Wichtig ist dann, diese zu erkennen und zu beseitigen. Die Beseitigung kommt hierbei auf den Schädling an. Zu den häufigsten Apfelbaum-Schädlingen gehören:

  • Apfelfrostmilbe
    Bekämpfung erfolgt durch das Spritzen eines biologischen Mittels aus dem Handel. Wichtig ist hierbei die direkte Vorbeugung.
  • Apfelblütenstecher
    Bekämpfung erfolgt durch sogenannte Insektiziden. Abgestorbene Blüten und Knospen müssen auf direktem Weg entfernt werden.
  • Apfelwickler
    Wenn der Apfelbaum von Apfelwicklern befallen ist, kommt die Bekämpfungsmethode auf die Intensität des Befalls an. Um die Befallsstärke zu testen, können sogenannte Pheromonfallen eingesetzt werden.

Wenn sich der Befall in Grenzen hält, reichen natürliche Feinde aus, den Befall in Grenzen zu halten. Dazu gehören beispielsweise Schlupfwespen, Ohrwürmer, Vögel und Wanzen. Wenn der Befall stark ausgeprägt ist, kommt man nicht drum herum biologische Mittel zu benutzen. Man sollte das Mittel mehrmals im Jahr spritzen, um einem neuen Befall vorzubeugen.

Blattlaus

Bei der Blattlaus ist das häufigste Bekämpfungsmittel, seine natürlichen Feinde am Baum anzubringen. Dazu gehören beispielsweise Marienkäfer. Auch Mittel wie Milch, Brennesselsud oder auch Seifenlösungen können genutzt werden.

  • Frostspanner
    Um einem Befall von Frostspannern vorzubeugen, kann man im Herbst einen Leimring um den Baumstamm legen. Die trächtigen Weibchen sind nämlich am Anfang ihrer Trächtigkeit flugunfähig und schaffen es somit nicht, den Baum hochzuklettern. Falls schon ein Befall besteht, können Frostspanner mit Insektiziden vernichtet werden.
  • Apfelsägewespe
    Bei der Apfelsägewespe ist eine Schädlingsbekämpfung nur dann notwendig, wenn der Befall stark ausgeprägt ist. Hierbei wird auch ein biologisches Insektizid gespritzt. Sind jedoch nur bis zu zehn Früchte befallen, gilt dies noch als normal und ungefährlich.
  • Rote Spinne
    Es gibt zwei verschiedene Arten die rote Spinne loszuwerden. Zum ersten ihre natürlichen Feinde wie beispielsweise Raubwanzen, Florfliegen und Raubmilben. Zum zweiten dienen Insektizide bzw. Pflanzenschutzmittel zur erfolgreichen Bekämpfung.
  • Gespinstmotte
    Die Gespinstmotte zu bekämpfen ist am einfachsten. Hierbei muss man lediglich die Raupen der Motten inklusive Gespinste vom Baum entfernen und anschließend verbrennen.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.