Haussanierung: Mit Wärmepumpe oder Pellets heizen? – Ratgeber – Österreich
Welches Heizungssystem künftig für ein warmes Zuhause sorgen kann, sollte stets gut überlegt sein. Dabei gehörten zu den bedeutendsten Entscheidungsfaktoren vor allem die Kosten, die Umweltfreundlichkeit und die Nachhaltigkeit. Mit der passenden Heizungsanlage lassen sich die Kosten sowie die CO2-Emissionen einsparen.
Warmwasser, Kühlung und Heizung machen generell etwa 27 Prozent des gesamten Energiebedarfs eines Haushaltes aus. Wenn es dabei es um das optimale Heizsystem geht, herrscht bei den Anwendern oft eine verwickelte Uneinigkeit. Im Kern stehen hierbei oftmals zwei Heizungsarten.
Dies sind Biomasse wie zum Beispiel die Holzpellets sowie die Wärmepumpe. Diese beiden Systeme gelten als klima- und umweltfreundliche Alternativen zu Gas und zu Ölheizungen. Dabei sollten die Anwender vor allem die Vor- und Nachteile vor dem Kauf einer Pelletheizung und der Wärmepumpe beachten.
Die Unterschiede zwischen Wärmepumpe und Pelletheizung
Wer vor einer wiechtigen Entscheidung für oder gegen Pelletheizung oder Wärmepumpe steht, der sollte sich zuerst bewusst sein, dass es sich um zwei völlig verschiedene Heizsysteme handelt.
Die Pelletheizungen erzeugen die Wärme durch Verbrennung. In der dazugehörigen Brennkammer werden die Holzpellets bzw. das verpresste Holz, verbrannt. Hierdurch entsteht Wärme, die zum Heizen oder für das Warmwasser verwendet wird. So müssen die Hausbesitzer jene Brennstoffe kaufen und dann lagern, wenn diese Pelletheizung betreiben möchten. Zudem wird ein Abgassystem gebraucht, welches für die hohen Abgastemperaturen ausgelegt ist.
- Die Wärmepumpe dagegen bezieht die Wärmeenergie aus der Erde, dem Wasser oder der Luft. Jene Wärme wird zum Kompressor mit dem Kühlmittel geleitet. Dieses verdampft und kann dabei noch mehr Wärme freisetzen, die für das Heizungswasser oder für die Warmwasseraufbereitung genutzt wird.
- Die energetische Grundlage für eine Wärmepumpe ist daher Naturenergie, welche kostenfrei verfügbar ist und ohne eine Verbrennungsmaßnahme genutzt werden kann. Daher entfallen die Brennstofflagerung sowie der -kauf. Hierzu wird nur der Strom für die Betriebnahme der Pumpe benötigt.
Die Vorteile einer Pelletheizung gegenüber einer Wärmepumpe
Bei Heizsystemen mit Radiatorenheizungen bzw. bei Hochtemperaturheizsystemen hat eine Pelletheizung einen erheblichen Vorteil. Diese Heizung kann auf 60 bis 70 Grad Celsius Vorlauftemperatur aufheizen. So verliert eine Wärmepumpe ihre Effizienz und benötigt viel Strom.
Bei den Niedertemperatur- bzw. bei den Bodenheizungen hat eine Pelletheizung die Chance, die Kesseltemperatur bis auf 38 Grad Celsius automatisch einzustellen. So ist die Pelletheizung gegenüber einer Wärmepumpe besonders flexibel.
Je geringer die Außentemperatur ist, desto weniger effizient ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Dies spielt für eine Pelletheizung keine Rolle.
Die Pelletheizung ist optimal bei Heizungssanierungen. So macht diese bei einem Objekt mit kleinem Wärmebedarf, wie bei einem Neubau, die Wärmepumpe mehr Sinn.
Generell zeigt die Ökobilanz verschiedener Heizsysteme, dass, wer mit Pellets heizt, der heizt zugleich sehr umweltfreundlich und die Heizung hat sehr viele Vorteile.
Dabei ist die Nieder- und die Hochtemperatur sehr gut regulierbar. Diese passt sich an die Bodenheizung sehr gut an, ebenso wie an die Radiatorenheizung oder an die gemischten Heizsysteme.
Dabei bleibt der Wirkungsgrad stets hoch. Bei den Radiatorenheizungen, bei schlecht isolierten Häusern, sowie tiefen Außentemperaturen ist diese Heizung optimal
Eine Pelletheizung ist überdies sehr leise und auch der Stromverbrauch ist gering.
Ebenso hat eine Pelletheizung einige Nachteile. Diese Heizung braucht mehr Platz durch den Pelletlagerraum im Vergleich zu einer Wärmepumpe
Für die Pelletheizung braucht der Anwender zudem einen Kamin. Dazu kommen Kosten für den Schornsteinfeger einmal pro Jahr.
Pelletheizungen sind jedoch generell sehr beliebt. Vor allem das Jahr 2020 war ein Rekordjahr für diese Art der Heizung. Dabei wurden urden von 2014 bis 2019 etwa 30.000 neue Pelletheizungen konstant installiert und zugleich verdoppelten sich die Zahlen der Installation in 2020 auf mehr als 60.000.
Für das vergangene Jahr 2021 wurde ein Zuwachs auf 70.000 Installationen registriert.
Zugleich boomt der Bereich der Pelletkessel mit Leistungen von bis zu 50 kW. Jene Kessel werden überwiegend in Einfamilienhäusern verwendet. Der Grund für diesen Boom ist auf jeden Fall die neue Bundesförderung für effiziente Objekte (BEG). Seit dem Jahre 2020 können die Hausbesitzer dabei beim Ersatz der bestehenden und alten Heizung durch die erneuerbare Heizform – wie eine Pelletheizung – bis zu 45 Prozent Förderung bekommen. Außer den Pelletheizungen sind ebenfalls die Solarthermieheizungen und die Wärmepumpen förderfähig.
Die Nachteile einer Pelletheizung
Da Pellets auf Vorrat gelagert werden müssen, hat eine Pelletheizung einen besonders großen Flächenbedarf und muss daher in einem großen Raum aufgestellt werden. Ein Problem ist es, wenn lediglich ein besonders kleiner Raum zur Verfügung steht oder jedoch gar ein Haus ohne einen Keller vorhanden ist. Vor allem bei Neubauten kommt es oftmals vor, dass generell kein Keller gebaut wurde. Dabei sollten die Anwender statt auf Pellets besser auf andere erneuerbare Alternativen bei der Heizung wie eine Wärmepumpe setzen.
- Ein Nachteil bei der Pelletheizung sind ebenfalls die hohen Einbau- und die Anschaffungskosten. So liegen die Kosten für eine Anschaffung der Pelletheizung meistens bei 15.000 bis 25.000 Euro. Daher sind die Pelletheizungen erheblich teurer als Gas- oder als Ölheizungen.
- Solarthermieanlagen sind ebenfalls erheblich günstiger. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Solarthermieanlage nicht als allein betriebenes Heizsystem arbeiten kann.
Hierbei müssen im Vergleich zu einer Gas- bzw. einer Ölheizung nicht die kompletten Investitionskosten allein getragen werden. Wenn die Besitzer eine bestehende Heizungsanlage ersetzen, können diesen beim Einbau der Pelletheizung bis zu 45 Prozent der Kosten zurückerstattet werden. Für einen Neubau gilt es nicht, weil die Verwendung erneuerbarer Energien dabei verpflichtend ist. So ist eine Alternative zur Pelletheizung in einem Neubau meistens eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Dabei liegt diese ungefähr in einer ähnlichen Preisklasse wie die Pelletheizung.
Nachteilig bei der Pelletheizung sind ebenfalls die Reinigungsmaßnahmen und die Bestellung der Pellets.
Bei der Verbrennung der Pellets entsteht zudem Asche. Diese sollte etwa alle 1 bis 2 Wochen entfernt werden. Zugleich sollten die Anwender einmal im Monat den Kessel bzw. den Ofen reinigen, um den Verbrennungsprozess dabei nicht zu hemmen. Zudem muss der Lagerraum ebenfalls regelmäßig gereinigt werden. Je nach Größe des einzelnen Pelletlagers müssen die Anwender überdies in regelmäßigen Abständen die Pellets nachkaufen. Nur das Befüllen der Pelletheizung aus einem Lager erfolgt automatisch.
Eine Wartung ist ebenfalls bei der Heizung nötig. Ein weiterer Nachteil einer Pelletheizung ist dabei der Aufwand der Wartung. Die Pelletheizung sollte generell einmal pro Jahr gewartet werden. Bei dieser Wartung wird geprüft, ob der Schornstein in Ordnung und sauber ist, die Heizung optimal funktioniert und auch ob die geforderten Grenzwerte eingehalten werden. So fallen für diese Wartung Kosten in der Höhe von 200 bis 300 Euro an.
Das Holz für die Heizung ist als Ressource eher kritisch zu betrachten. Eine Pelletheizung gilt als sehr umweltfreundlich, da diese nur den nachwachsenden Rohstoff Holz für die Heizung nutzt. Das Kohlendioxid, welches bei der Verbrennung von Pellets gebildet wird, ist nicht mehr als dies ebenfalls bei der natürlichen Verrottung der Bäume entstehen kann.
Da derzeit vor allem Abfälle aus der Holzindustrie für die Produktion der Pellets verwendet werden, müssen für die Pelletherstellung keine Wälder mehr gerodet werden. Die Herstellung der Pellets ist zugleich nicht sehr energieintensiv.
Von Nachteil ist jedoch, dass die Menge aller verfügbaren Holzabfälle beschränkt ist. Daher können nicht alle Hausbesitzer in Deutschland auf die Heizung mit Pellets umsteigen. Dies macht die Technik nur beschränkt skalierbar.
Bedingt durch den Klimawandel sind zudem schon viele Wälder in Deutschland in Gefahr. Der Kauf der Holzabfälle unterstützt die Holzindustrie nur indirekt und damit auch die Abholzung der Wälder. Zwar muss jeder gefällte Baum in Deutschland zugleich wieder ersetzt werden, bis der entsprechende Baum allerdings wieder seine eigentliche Kraft und Größe zur Kompensation von Kohlendioxid erreicht hat, können einige Jahrzehnte vergehen.
- Durch den Transport der Pellets entstehen überdies Emissionen. Dabei muss ebenfalls beachtet werden, dass für das Transportieren der Pellets zum Haus teils lange Strecken mit dem Lastwagen zurückzulegen sind.
- Die Anwender sollten aus diesem Grund darauf achten, nur Pellets aus Deutschland und am besten aus der direkten Umgebung zu verwenden. Dies hält die CO2-Emissionen durch das Transportieren eher gering und optimiert zugleich die Ökobilanz der Heizung.
Die Funktion der Wärmepumpe
Viele Anwender haben eine Wärmepumpe im eigenen Hause – denn diese ist der Kern jedes Kühlschranks. Hier kühlt diese den Innenraum, indem sie die entstehende Wärme nach draußen befördert. Dabei dient als Transportmittel ein Kältemittel in einem eigenen Leitungssystem. Dabei gibt das Gerät über die Rohre auf der hinteren Seite die Wärme an die Umgebungsluft ab.
Die Wärmepumpe fördert Wärme aus der äußeren Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser oder in das Haus herein. Hier ist ebenfalls ein Kältemittel in dem Rohrsystem das Mittel für den Transport. Dies wird im Kreislaufsystem verdichtet und bei der Abgabe der Wärme wird das Kühlmittel wieder entspannt. Zugleich braucht das System für diese Verdichtung eine elektrische Wärmepumpe, die mit Strom arbeitet.
- Wenn im Haus mehr Wärme gebraucht wird, als eine Wärmepumpe fördern kann, dann wird in der Regel ein zusätzlicher Heizstab eingesetzt. Dieser erwärmt das Wasser innerhalb des Heizkreislaufes elektrisch.
- Dies ist weniger effizient als die Erwärmung mit einer Wärmepumpe und kann dabei die Stromkosten in die Höhe treiben. Eine Wärmepumpe sollte aus diesem Grund so geplant sein, dass der Heizstab selten oder am gar nicht einspringen muss.
Eine Wärmepumpe kann generell klimafreundlich arbeiten, jedoch kommt es auf die jeweilige Anlage an. Die Wärmepumpe gewinnt dabei die Wärme aus der umgebenden Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Diese Verwendung erneuerbarer Energien macht ein solches System allein noch nicht klimafreundlich. Die Pumpen brauchen generell viel Strom und dieser stammt noch immer zu großen Teilen aus klimaschädlichen Kraftwerken, die mit Kohle arbeiten. Die Wärmepumpe muss daher effizient arbeiten – also mit wenig Strom viel Wärme erzeugen.
Je mehr Strom aus Sonnen- und Windkraft sowie anderen erneuerbaren Energien in den generellen Strommix künftig einfließt, umso klimafreundlicher wird eine Wärmepumpe. Wenn die Anwender die Wärmepumpe schon heute mit Ökostrom betreiben wollen, dann wählen diese einen Tarif mit dem passenden Label oder nutzen den eigenen Solarstrom vom Hausdach.
Eine Wärmepumpenheizung wird mittlerweile in Deutschland etwa 140.000 Mal jährlich eingebaut – im Gegensatz zu konventionellen Heizungen ist eine solche Wärmepumpe mit ihrer Bedeutung daher sprunghaft gestiegen. In den vergangenen 5 Jahren hat sich die Zahl der Wärmepumpeinstallationen verdoppelt.
Nicht nur aus ökologischer Sicht scheint seit mehreren Jahren ein Wandel stattzufinden. Eine Wärmepumpenheizung verzichtet vor allem auf das Verfeuern der fossilen Brennstoffe, sie wartet ebenfalls mit geringen Betriebskosten auf. Dazu kommen interessante Förderungen.
Die Arten der Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe nutzt die natürliche Wärmeenergie aus der Erde und der Umwelt. Mit der Erdwärme, der Wärme im Grundwasser und der Wärme aus der Luft stellt die Natur diese einzelnen klimafreundlichen Quellen an Energie zur Verfügung, die unbegrenzt zur Verfügung stehen. Je nach Wärmequelle kann der Anwender verschiedene Arten der Wärmepumpen im Haus installieren:
Dieses sind die Erdwärme bzw. die Sole-Wasser-Wärmepumpe, die Wasser- bzw. die Wasser-Wasser-Wärmepumpe sowie die Luftwärme- bzw. die Luft-Wasser-Wärmepumpe
Jede der Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Leistungsklassen und Ausführungen. Diese bieten hierbei die Möglichkeit, zu heizen und auch das Warmwasser bereitzustellen. So werden all jene Wärmepumpen mit Strom betrieben – jedoch machen die Stromkosten dabei höchstens ein Drittel jener bereitgestellten Energie aus. Aus diesem Grund fallen die laufenden Kosten im Gegensatz zu anderen Heizsystemen eher gering aus.
Vor allem werden Wärmepumpen heute in Neubauten installiert, aber diese lassen sich ebenfalls in bestehende Heizsysteme integrieren, beziehungsweise mit diesen kombinieren. Ob Sole-Wasser-, Wasser-Wasser- oder Luft-Wasser-Wärmepumpe einteilen – sie alle überzeugen mit der Umweltverträglichkeit und schonen die fossilen Ressourcen wie Erdgas und Erdöl und verursachen ebenfalls im Betrieb nahezu keine oder keine Kohlenstoffdioxidemissionen.
- Eine Erdwärmepumpe entzieht dem Boden die Wärme und gibt sie wieder an das Heizungswasser ab. Dies geschieht einerseits über die sehr effektiven sowie die Erdwärmesonden, die jahreszeitunabhängig arbeiten und bis zu 100 Meter tief in die Erde hineingebohrt werden können.
- Eine zweite Methode ist dabei kostengünstiger, da die hohen Bohrkosten entfallen. Auf lange Sicht ist die Ersparnis jedoch aufgrund der niedrigen Effizienz geringer. In der niedrigen Tiefe von bis zu 2 Meter können die Temperaturen schwanken, da diese von der Außentemperatur abhängen.
Eine weitere Möglichkeit der Gewinnung von Energie sind spiralförmige Körbe für die Erdwärme, welche in bis zu vier Metern Tiefe unterhalb der Erdoberfläche zu verlegen sind. Bei diesen Erdwärmekörben handelt es sich um eine Möglichkeit der Geothermie, welche ohne Sondenbohrungen auskommen kann. Diese Erdwärmekörbe sind eine optimale Alternative zu den Erdwärmekollektoren: Diese sind zugleich nicht besonders tief im Boden, brauchen dabei jedoch auch weniger Fläche. Diese eignen sich vor allem für kleinere Grundstücke. Dabei können verschiedene Erdwärmekörbe miteinander kombiniert werden, damit die Erträge erhöht werden.
Die Voraussetzungen für die Wärmepumpe
In den Neubauten sind elektrische Wärmepumpen heutzutage die am häufigsten installierten Heizungen. Selbst im Altbau jedoch und anderen bestehenden Objekten können Wärmepumpen klimafreundlich und sparsam arbeiten. Wenn die Anwender auf eine Wärmepumpe umsteigen wollen, dann müssen diese zuerst wichtige Voraussetzungen schaffen. Ansonsten benötigt diese Heizung zu viel Strom und kann weder dem Klima noch dem Geld den Vorteil bieten.
Die meisten Gebäude müssen daher vor dem Umstieg energetisch saniert werden.
Wichtig für die Wärmepumpe ist ein optimaler Wärmeschutz des Gebäudes: Dies erfolgt zum Beispiel durch moderne Fenster und eine Dämmung, damit nicht zu viel Wärme verloren gehen kann.
Gebraucht werden auch große Heizkörper. Bestenfalls haben die Anwender schon eine Fußboden- oder eine Wandheizung. Daher reichen geringe Heizwassertemperaturen aus, um das Objekt zu erwärmen.
Ist dies alles bisher nicht vorhanden, so kann der Sanierungszustand des Hauses noch gesteigert werden, was durch eine Fassadendämmung, das Austauschen der Fenster oder dem Tausch der Heizkörper erfolgt.
Für ein Einfamilienhaus einer Größe von 130 Quadratmeter planen die Besitzer etwa 21.000 Euro Investitionskosten.
Die Anschaffungskosten für eine Gasheizung mit der Installation liegen bei circa 8.500 Euro. So hoch der Komplettpreis für eine Wärmepumpenheizung ausfallen mag, aufgrund der Verwendung von Umweltwärme haben sich die Kosten für die Anschaffung meistens schnell amortisiert. Seite dem Jahre 2020 gibt es ebenfalls attraktive Förderungen für die Wärmepumpe – diese gilt noch in 2021 oder 2022. Hier kommt es allerdings immer auf die Art einer Wärmepumpe und der Jahresarbeitszahl sowie der Effizienz an. Zu beachten ist auch stets die Höhe der Kosten. Bei der Geothermie fallen im Gegensatz zu einer Luft-Wärmepumpe zusätzliche Kosten für die Erdbohrungen an. Dies kann die Amortisationszeit bei der Anschaffung verlängern.
Bei dem Betrieb der Wärmepumpe fallen vor allem die Energiekosten für den Antriebsmotor an, wenn der Strom nicht durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach gewonnen wird. Dabei ist der Strom ist im Gegensatz zu Öl oder Gas teurer, effektiv ausgelegte Wärmepumpen brauchen jedoch weniger Strom und senken somit den Verbrauch der Brennstoffe. Der Wärmepumpenstrom ist bei den meisten Anbietern zu vergünstigten Tarifen zu bekommen.
Unabhängig von dem genutzten Energieträger muss der Besitzer zuerst unterscheiden, ob ein Haus über die eigene Heizung verfügt oder ein an Fern- bzw. Nahwärmenetz angeschlossen wird. Der Vorteil dieser Systeme ist, dass die Wärmeerzeugung effizienter geschieht und optimal mit erneuerbaren Energien erfolgen kann. Der Nachteil ist, dass der Aufbau eines derartigen Netzes aufwendig ist, zudem gibt es beim Transportieren Wärmeverluste. Deshalb sehen Experten den Einsatzzweck vor allem in Städte- und Gemeindezentren und damit in den dicht besiedelten Gebieten. Umso mehr Anwender mit kurzen Leitungen versorgt, umso besser ist es.
Unabhängig vom CO2-Preis sind die Eigentümer mit der Holzpelletsheizung besser beraten. Der Experte empfiehlt diese vor allem für Immobilien, welche einen hohen Wärmebedarf haben, zum Beispiel weil es sich um mäßig bis wenig gedämmte Bestandsgebäude oder um große Objekte handelt. Die Pellets bestehen generell aus verpresstem Holz. Die Lagerung und die Verbrennung geschieht hier erheblich komfortabler als bei den normalen Holzöfen.