Barbecue und Grillen war gestern, Kochen im Freien ist heute! Kochen und Backen unter freiem Himmel erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Küchenhersteller haben sich schon längst auf den neuen Trend eingestellt.
Egal, ob Stein, Holz oder Metall, mittlerweile stehen Outdoor Küchen in den verschiedensten Ausführungen und Kombinationen zur Auswahl. Gemauert und getischlert sind die Lieblingsvarianten der Outdoor Liebhaber. Technisch gesehen, ist vieles realisierbar.
Die Österreicher lieben es, zu grillen; und geben dafür mehr als 30 Millionen Euro pro Jahr aus. Eine einfache, aber durchaus funktionstüchtige rollende Küche ist beim Diskonter oder Baumarkt schon um ca. 900 Euro erhältlich.
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Viele Menschen planen sehr aufwendig. Oft sind Elemente enthalten, die gar nicht notwendig sind. Wird Gemüse gewaschen, kann dieses z. B. ganz das Wasser ganz einfach ins Erdreich abfließen. Dafür ist kein extra Abfluss notwendig.
>> DAS ist unsere OUTDOORKÜCHE! Darauf solltest du bei der Materialauswahl deiner Outdoorküche achten! – Copyright: Sizzle Brothers
Worin liegt das Besondere am Kochen im Freien?
Der Koch kann sich mit seinen Gästen ungestört unterhalten, während das Essen in Sichtweite köchelt. Die Küchen sind so ausgelegt, dass bequem größere Sitzgarnituren daneben Platz haben. Mit ein paar exotischen Pflanzen lässt sich sogar etwas Südseeflair zaubern.
Das schafft eine entspannende Atmosphäre mit guten Freunden (Chillen) und sorgt für einen gemütlichen Abend. Geselligkeit wird in Österreich großgeschrieben.
Genuss und Erholung stellen sich bei gutem Essen, einem kühlen Glas Wein und fröhlichem Geplauder rasch ein. Fürs Grillen bleibt dem Gastgeber trotzdem nichts anderes übrig, als am heißen Rost zu stehen.
Das Gute bei allen Outdoor Küchen ist, dass sie so viel Platz bieten, dass die Gäste auch neben dem Koch stehen können und sich so etwas „Stress“ vom Gastgeber nehmen lässt.
Viele etablieren ihre Küche im Freien wie jene Leute, die am Meer leben. Dort wird abends meistens direkt am Strand an einer offenen Feuerstelle gegessen. Bei vielen Naturvölkern wie den Hawaiianern, Maori, etc. werden große Feste prinzipiell am offenen Feuer am Strand gefeiert.
Fast alle diese Völker lieben ein in Bananenblätter eingewickeltes Schweinchen, das in der Erde stundenlang am Strand gebraten wird. „Trinken und Essen hält Leib und Seele zusammen“. Das fördert auch die Geselligkeit, den Zusammenhalt und oft werden dabei auch Streitigkeiten aus der Welt geschafft.
Menschen, die oft feiern, streiten weniger. Deshalb wird z. B. auch in Juchitán, Mexiko so viel gefeiert wie selten wo in Mexiko. Gegessen wird auch meistens im Freien und alle helfen zusammen.
Viele dieser Outdoor Küchen vermitteln durch viel Naturstein und Holz dieses Gefühl. Besonders gut schmeckt Schweinefleisch, auf Naturstein gegrillt. Naturmaterialien kommen immer besonders gut zur Geltung.
>> Außenküche – Die besten Outdoorkitchen mit Einbaugrill im Outdoorküchen Neuheiten Vergleich – Copyright: Santos Grillshop
Natürlich kann es auch regnen. Für diesen Fall bieten Marktschirme, Terrassen- oder Ampelschirme Abhilfe. Diese stehen beweglich oder fix mit einem Blumenbeet als Schirmständer zur Auswahl. Die Kinder werden oft durch die Wiese daneben, einen kleinen Spielplatz mit Schaukel und Sandkiste oder durch ein Planschbecken „in Schach“ gehalten.
Ganz besonders angenehm ist die Outdoor Küche in Swimming-Pool Nähe. Im Großen und Ganzen bieten diese Szenarien Erholung und Spaß für die ganze Familie. Das Beste: Kein langes in der Küche stehen und schnelles Aufräumen!
Welche Vor- und Nachteile bergen Outdoor Küchen? – Ideen
Der Nachteil ist, dass es eine zusätzliche höhere Investition ist, die getätigt werden muss. Die Küche muss „winterfest“ gemacht werden oder in den Keller geschafft werden.
Die Vorteile überwiegen bei Weitem. Das Familienleben und der Zusammenhalt werden gefördert. Stress wird abgebaut. Outdoor Küchen bieten ein gutes Ambiente, um Probleme zu lösen. Gerade im Sommer wird viel geplanscht, die Kinder laufen in Sand und Erde herum, beim Essen fällt schon einmal etwas auf den Boden – das alles bleibt vom Innenbereich fern.
Die Küchen können jede Variation von Speisen zaubern, die Ihnen vorschwebt. Egal, ob Sie einfach nur gegrilltes Fleisch mit Gemüse haben möchten oder ob es ein sieben Gänge Menü werden soll.
Die Outdoor Küche ist allen Anforderungen gewachsen, lässt sich bequem reinigen und ist ziemlich robust. Manche sind beweglich, andere wieder fix montiert. Platztechnisch ist alles möglich, es kommt alleine auf die vorausschauende Planung an.
Was sollte bei der Planung beachtet werden? – Kosten
Wofür soll die Outdoor Küche verwendet werden? Soll gegrillt oder auch gebacken werden? Wie oft wird die Küche verwendet? Sollen sich die Gäste daneben oder in einem separaten Bereich setzen können? Wie viel Stauraum soll zur Verfügung stehen? Wie groß ist das Budget? Welche Geräte möchten Sie unbedingt integriert haben?
Für die kleinste Version vom Tischler muss zwischen 3.000 und 5.000 Euro gerechnet werden. Die maßgeschneiderte Großküche mit exklusiven Materialien und Top-Geräten, wie z. B. Pizzaofen, Wok-Kochfeld, Teppanyaki-Grill, etc. kostet dann ungefähr 30.000 Euro.
Welche Vorschriften und Regeln sollten in Österreich beachtet werden?
Besonders wichtig ist, dass die Ruhezeiten, von 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr eingehalten werden. Kleinere Grillpartys sind in der Regel kein Problem. Bei größeren Partys ist es unbedingt ratsam, mit den Nachbarn vorher darüber zu sprechen. Hie und da zu grillen oder im Freien zu kochen, ist sicher kein Problem.
Passiert dies regelmäßig oder öfters, sollten Sie mit den Nachbarn darüber sprechen. In der obersten Etage ist der Grillgeruch sicher in Ordnung. In allen übrigen Etagen könnte dies von den Nachbarn bemängelt werden. Daher ist es auch hier empfehlenswert, mit dem Gegenüber zu sprechen.
>> Grill-Küche im Garten bauen mit Makita, Metabo und Spax (Zeitraffer) – Copyright: Sebastian Stumpf
In Wien ist es erlaubt, offen am Balkon zu grillen. In Oberösterreich dürfen nur Elektrogrills im Freien verwendet werden. In Österreich kommt es sehr auf das Bundesland an, was erlaubt ist und was nicht. Um auf Nummer sicherzugehen, ist der Elektrogrill die beste Lösung und zudem energiesparend und umweltfreundlich.
Am besten, Sie informieren sich vorab bei der nächsten Polizeistation. Schade, dass das extra gesagt werden muss, ist aber heute leider eine Notwendigkeit geworden: Vermüllung der Rasenflächen, der Beete des Nachbarn, etc. kann teuer werden. Sorgen Sie daher dafür, dass Ihre Gäste keinen Abfall beim Nachbarn hinterlassen! Damit ist allen geholfen und dem ungetrübten Kochvergnügen im Freien steht nichts mehr im Wege!
Welche Arten von Outdoor Küchen stehen zur Wahl?
Die Hauptentscheidung fällt meistes zwischen „Holzkohle- oder Gasgrill“. Ein knisterndes, offenes Feuer hat schon etwas Besonderes. Dazu noch ein Backrohr für den Nachtisch, damit auch die großen und kleinen Leckermäulchen nicht zu kurz kommen. Küchenkräuter können z. B. aus der Küche „wachsen“. Die Geräte und die Küche selbst sind meistens winterfest und witterungsbeständig.
Die Qualität einer guten Outdoor Küche spiegelt sich in ausreichenden Ablageflächen, der Funktionalität, der Robustheit, leichten und bequemen Bedienbarkeit, der schönen Grillfläche, genügend Stauraum, mehreren Kochstellen, einem Spülbecken mit Wasserhahn und natürlich Kühlschränke.
Induktionsherde und richtige Öfen sind auch möglich. Es kommt immer darauf an, wie oft die Küche verwendet werden wird. Robuster Edelstahl und Granit – das sind die Lieblingsmaterialien der „Vielkocher“. Diese Materialien bieten jeder Witterung die Stirn.
Kleine Küchen bieten oft mehr Komfort als große. Es kommt alleine auf die praktische Planung an. Kleine Küchen oder Grills lassen sich superleicht in die Garage oder ins Gartenhäuschen transportieren (Regen, Winter) und können jederzeit wieder hervorgeholt werden.
Outdoor Küchen mit Hightechfunktionen liegen ebenfalls im Trend. Sie werden oft als Oasen gesehen und erfüllen oft die Funktion einer Bar, wie z. B. beim Junggesellenabschied. Einbaugeräte sind ein Muss.
Diese Küchen werden vor Ort geplant. Meistens sind diese aus Edelstahl, besonders leicht zu reinigen, pflegen und langlebig. Sie zeichnen sich durch ein äußerst innovatives Design aus. Das kubische Design ist sehr beliebt.
Bei der Ausstattung punkten Lavagrill, Eiswürfelbereiter, Feuerstelle, Stauraum, Spüle, Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierelemente und nach hinten schiebbare Abdeckungen für jedes einzelne Element.
Die Arbeitsflächen liegen bei einer komfortablen Arbeitshöhe zwischen 90 cm und 110 cm. Ein spezielles Highlight sind maßgefertigte Hussen. Diese schützen die Oberflächen vor Verschmutzungen und Staub. Die Küchenelemente lassen sich individuell kombinieren. Selbstverständlich gibt es auch komplett freistehende Outdoor Küchen. Für europäische Küchen müssen Sie zwischen 3.000 und 6.000 Euro rechnen. Die meisten Küchen sind CE- und CSA-zertifiziert.
Der ganz spezielle Kamadogrill z. B. kann sowohl als Smoker, Griller aber auch als Slow-Cooker verwendet werden. Dieser Griller sticht sofort durch sein spezielles brombeerenartiges Design mit Holzflügeln an den Seiten ins Auge. Freistehend, platzsparend, vielseitig und kostengünstig sind die Attribute, die diese kleine, aber kompakte „Outdoor Küche“ auszeichnen.
Mittlerweile stehen auch freistehende, richtig rustikale Pizzaöfen zur Auswahl. Diese stehen in verschiedensten Designs zur Verfügung. Die Preise bewegen sich zwischen 300 Euro und 2.000 Euro.
Amerikanische freistehende Outdoor Küchen schlagen schon mit zwischen 10.000 Euro und 20.000 Euro zu Buche.
Da gerade in Österreich der Trend zum Kochen im Freien sehr stark ist, gibt es hier bereits eine Reihe guter Hersteller, die bereits bestens auf dem internationalen Markt etabliert sind. Die österreichischen Outdoor Küchen sind ab ca. 4.000 Euro zu haben.
Fazit:Für ein ungetrübtes Kochvergnügen im Freien ist es essenziell, dass Sie ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn aufrechterhalten. Sprechen Sie mit ihnen bevor Sie eine Party steigen lassen oder mehrere Leute zum Essen vorbeikommen. Beachten Sie die Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes in Österreich, damit es keinen Ärger gibt.
Vielleicht laden Sie die Nachbarn ja auch einmal zum Essen ein. Das nimmt den Wind aus den Segeln! Verwenden Sie möglichst viele Naturmaterialien. Das hebt das Outdoorfeeling und verbessert den Geschmack der Speisen. Kochen Sie oft draußen, rechnet sich ein großer Outdoor Küchenblock, sonst sind Sie mit kleineren Alleskönner-Stationen besser bedient.
