Kellerabdichtung & Kellerisolierung – Kosten – Tipps gegen Feuchtigkeit im Keller

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Wichtig: Aktuellen Keller Zustand analysieren und zur Isolierung & Abdichtung beraten lassen! Tipp: Kostenvoranschlag einholen! Stockfoto-ID: 97288148 Copyright: Sorcerer44, Bigstockphoto.com

Wenn Sie Ihren Keller in einen nutzbaren Raum verwandeln wollen, dann ist eine effektive Abdichtung unerlässlich. Wir erklären die Optionen, Prozesse und Kosten.

Nutzbaren Raum gewinnen
Wenn Ihr Haus einen Keller hat, können Sie den zusätzlichen Raum nutzen und ihn in einen nutzbaren Raum verwandeln.


>> Altbausanierung Kellerabdichtung – Copyright: wohnnet

Selbst wenn Sie nur vorhaben, den Raum als Lagerraum und nicht als Wohnraum zu nutzen, müssen Sie ihn dennoch ordnungsgemäß abdichten und gegebenenfalls isolieren, damit Ihre Sachen nicht feucht werden.

Der von Ihnen gewählte Abdichtungsprozess hängt von der Art des Bodens ab, auf dem Ihr Haus gebaut wurde. Es ist jedoch auch wichtig, vor Arbeitsbeginn zu überlegen, wofür Sie den Kellerraum nutzen möchten und Ihr Budget zu kennen.

Wie man einen Keller umbaut – Wie viel kostet es, einen Keller abzudichten?

Rechnen Sie mit Preisen von €1.350-€1.650/m2 zuzüglich Mehrwertsteuer für einen einfachen Kellerumbau.

In einigen Situationen können die Kosten jedoch auf €2.000-€3.000/m² steigen:

  • Das bestehende Erdgeschoss ist eine Betonplatte, nicht Bodenbalken, die auf dem Mauerwerk liegen.
  • Sie müssen die vorhandenen Abläufe umleiten.
  • Sie leben in einer Gegend mit festem Fels, Ton, Torf oder sumpfigem Boden.
  • Der lokale Grundwasserspiegel ist hoch.

Die Abdichtung eines feuchten Kellers kann bis zu €40-80/m² kosten. Denken Sie jedoch daran, dass die Senkung des Bodenniveaus, um die Raumhöhe zu erhöhen, etwa €200-300/m² kostet.

Die groben Kosten für die Untermauerung der Wände liegen bei etwa €500-€1.000/m².

Benötige ich eine Baugenehmigung für den Umbau eines Kellers?

Dies ist in der Regel nicht erforderlich, da die Nutzungsänderung keine Entwicklung darstellt, es sei denn, sie bildet eine eigenständige Wohnung. Es wird in den meisten Gemeinden als Entwicklung eingestuft, wenn es sich um eine der folgenden Arbeiten handelt:

  • technische Arbeiten, wie z.B. das Ausheben zur Vergrößerung der Bauhöhe oder das Hinzufügen eines Lichtschachts.
  • oder das äußere Erscheinungsbild des Hauses beeinflusst.

Kleine Kellerausbauten können als genehmigungsfrei eingestuft werden. Die Möglichkeit gilt jedoch nicht für Wohnungen oder Maisonetten und können von der örtlichen Behörde eingeschränkt werden, also überprüfen Sie dies vor Arbeitsbeginn.

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Änderungen an einem denkmalgeschützten Gebäude bedürfen der Zustimmung.

Wenn Sie planen, ein zusätzliches Schlafzimmer, Badezimmer, Spielzimmer, Arbeitszimmer/Büro oder eine feste Treppe bereitzustellen, erfordert Ihr Kellerumbau einen Bauantrag.

Der Bauentwurf muss den geltenden Richtlinien entsprechen.

Dabei sind die folgenden Punkte zu berücksichtigen:

  • Abdichtung
  • Energieeffizienz
  • Feuerleiter
  • Treppendesign
  • Heizung und Lüftung
  • Elektrik und Sanitär.

Wie man den Keller effektiv wasserdicht bekommt

Selbst wenn Sie nicht beabsichtigen, einen vollständigen Umbau Ihres Kellers durchzuführen, wird die Abdichtung Ihres Hauses dennoch einen Mehrwert schaffen, einen nützlichen Stauraum bieten und zukünftigen Käufern die Möglichkeit geben, ihn auf Wunsch in einen anderen Raum zu verwandeln.

Die Erde, die den Keller umgibt, dient als Weg für das Eindringen von Wasser durch die Wände. Um dies zu verhindern, müssen die Wände vollständig abgedichtet sein.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu tun:

  • Abdichtung der Wände mit einer Oberflächenbeschichtung, der so genannten Nasskeller-Behandlung
  • Durch den Einsatz von Membransystemen.
  • Tanksysteme

Diese Systeme bringen eine wasserdichte Beschichtung direkt auf die Innenseite der porösen Kellerwände auf, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Sie entfernen das Wasser nicht – sie bilden lediglich eine Barriere.


>> Keller abdichten – Copyright: selbst

Zu den Möglichkeiten zur Abdichtung der Wände gehören: zementgebundene Beschichtungen

  • bituminöse Beschichtungen
  • Membranen
  • Farben
  • Dichtungsmaterialien

Damit eine Abdichtung gut funktioniert, müssen die Wände, auf die das Dichtprodukt aufgetragen wird, einen guten „Schlüssel“ (d.h. eine Kratzerschicht) aufweisen.

Die Systeme erfordern auch, dass das Mauerwerk des Hauses stabil ist, da die Wände dem aufkommenden Wasserdruck standhalten müssen.


>> Die richtige und dauerhafte Kelleraußenabdichtung – Copyright: Schomburg TV

In älteren Häusern kann die Vorbereitung der Wände für die Beschichtung sehr zeitaufwendig sein. Sie beinhaltet:

  • Abhacken von altem Gips
  • Ausharken von altem Mörtel
  • Neupositionierung
  • Anwendung von salzneutralisierenden Produkten.

Wasserdichte Beschichtungen können mit einer Kelle aufgetragen oder manchmal aufgesprüht werden, um eine Verbindung mit dem Mauerwerkssubstrat herzustellen und eine völlig wasserdichte Barriere zu schaffen. Auf diese Beschichtungen kann dann Gips aufgetragen werden.

Es ist auch auf Schwachstellen in der Struktur zu achten, an denen am ehesten Wasser eindringen kann. Dies ist in der Regel der Wand-/Bodenanschluss.

Eigene Tanksysteme sollten über eine unabhängige Akkreditierung verfügen. Jedes andere vorgeschlagene System sollte durch eine Haftpflichtversicherungsgarantie abgesichert sein.

Hohlraumentleerung durch Membransysteme

Wenn der Wasserdruck im Untergeschoss hoch ist, kann selbst das kleinste Loch in einem Tanksystem zu einem Keller unter Wasser führen. Unter diesen Umständen ist eine Hohlraummembran die beste Lösung.

Membransysteme werden bei den meisten Kellerumbauten, insbesondere in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel und bei Altbauten, eingesetzt, da sie in ihrer Wirksamkeit nicht auf solide Substrate angewiesen sind.

Die Membran ist wasserdicht, stellt aber sicher, dass kein Wasser in den Keller gelangt, indem sie es einfängt und in einen Sumpf unter dem Boden leitet, wo es gesammelt und sicher in die Kanalisation gepumpt wird.

Gelegentlich ist es möglich, das sich hinter Hohlmembranwänden ansammelnde Wasser durch natürliche Entwässerung abzuführen, wo das Wasser in einen offene, erdfreien Bereich abfließt.

In der Regel ist es jedoch notwendig, ein Sumpfpumpensystem zu haben, um Wasser abzuführen. Tatsächlich garantieren viele Kellerausbauunternehmen kein Projekt, es sei denn, es wurde eines installiert.

Sumpfpumpen werden in der Regel von der Hauptstromversorgung gespeist und sollten mit einer Batterieunterstützung ausgestattet sein.

Isolierung eines Kellers

Ein Kellerumbau bedeutet eine wesentliche Nutzungsänderung. Daher müssen, soweit durchführbar, der Außenboden und die Außenwände entsprechend den örtlichen Bestimmungen isoliert werden.

Die Wände können durch die Befestigung von Stegen (Holz oder Metall) isoliert werden, wobei die Hohlräume zwischen den Stegen mit Isolierung gefüllt und mit einer Dampfsperre und Gipskartonplatten abgedeckt sind.

Auf der warmen Seite der Dämmung sollte immer eine Dampfbremse angebracht werden, um zu verhindern, dass Wasserdampf aus den Kellerräumen auf dem Kaltraumentwässerungssystem kondensiert.

Die Befestigung der Isolierung an den Wänden reduziert den verfügbaren Platz, ebenso wie die Einführung einer kompletten Treppe.

Der Boden kann mit Schaumstoffplatten isoliert werden, die mit Estrich oder einem schwimmenden Boden (Spanplatte und dann Teppichboden oder Bodenplatten) über der Oberseite bedeckt sind. Das Hinzufügen einer Isolierung zum Boden erhöht das Bodenniveau, was die Kopffreiheit verringern kann.

Für die Installation von Abdichtungen, Isolierungen und anderen Dienstleistungen ist es oft notwendig, den Kellerboden auszuheben. Es gibt jedoch keine andere Mindestdeckenhöhe als über der Treppe, wo die Stehhöhe mindestens 2 m betragen muss.

Top-Tipps, die Ihren Keller trocken halten

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Wohnfläche zu einem bestehenden Haus hinzuzufügen, ohne viel zusätzliche Kosten oder den Aufwand einer Erweiterung, dann könnte der Keller eine Option sein. Ist dieser jedoch nicht trocken und isoliert, so wird diese Option untergehen.

Natürlich hat nicht jedes Haus einen Keller, aber für diejenigen Hausbesitzer, die einen Keller haben, ist der Keller oft ein dunkler, feuchter und muffiger Raum, der nur zur Lagerung genutzt wird.

Allerdings kann es eigentlich ganz einfach sein, ein Kellergeschoss in einen schönen Wohnraum umzubauen – und einer der wichtigsten Schritte beim Umbau eines Kellers ist die richtige Abdichtung.

Das Eindringen von Wasser in einen Keller kann schwere Schäden verursachen, wenn es nicht verhindert wird. Selbst wenn Sie einen Keller nicht als Wohnraum nutzen wollen, ist es ratsam, Maßnahmen zu ergreifen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Es gibt verschiedene Methoden, je nachdem, wie Ihr Keller gebaut wurde und wie Sie ihn nutzen wollen. Beim Versiegeln wird beispielsweise ein spezieller Putz verwendet, um Wasser zurückzuhalten.

Bei entwässerten Hohlräumen hingegen werden die Wände mit einer Membran trocken ausgekleidet und dann mit Gipskartonplatten überzogen – über eine Sumpfpumpe und Unterflurkanäle wird dann Wasser ab- und aus dem Gebäude geleitet.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Arbeit noch nicht beendet ist, sobald Ihr Keller ordnungsgemäß abgedichtet ist.

Damit Ihr unterirdischer Lebensraum warm und trocken bleibt, müssen Sie regelmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen. Hier sind einige Dinge, an die man denken sollte:

  • Rinnen und Fallrohre – Rinnen befinden sich auf dem Dach, so dass es den Anschein hat, als hätte es nichts mit dem Keller zu tun. Aber wenn Ihre Rinnen nicht sauber gehalten werden oder die Fallrohre nicht richtig funktionieren, dann könnte es zu Überschwemmungen in Ihrem Keller führen. Das liegt daran, dass Rinnen und Wasserspeier so konzipiert sind, dass sie überschüssiges Wasser an einen bestimmten Punkt leiten, wo es abfließen kann. Wenn die Dachrinnen oder Fallrohre jedoch zu überfluten beginnen, kann das Wasser in Ihrem Keller landen.
  • Regelmäßige Inspektionen – Sie müssen die Wände und den Boden des Kellers regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass es keine Risse oder andere Schäden gibt. Schimmel und Feuchtigkeit können auch Anzeichen dafür sein, dass etwas passiert – und vergessen Sie nicht, auch Ihre Sumpfpumpe zu überprüfen. Denken Sie daran, dass kleine Probleme billiger zu beheben sind, als sie später zu großen, teuren Problemen zu machen.
  • Überprüfen Sie Ihre Landschaftsgestaltung – Versuchen Sie, sicherzustellen, dass die Landschaftsgestaltung außerhalb auf eine Weise gestaltet ist, die hilft, Feuchtigkeit von den Fundamenten fernzuhalten. Wenn Sie in einem Gebiet wohnen, in dem es stark schneit, vermeiden Sie, dass sich Schnee direkt neben dem Haus sammelt. Wenn er schmilzt, könnte das Wasser in Ihrem Keller landen.
  • Investieren Sie in einen Luftentfeuchter – Selbst bei bester Abdichtung können sich einige Keller noch etwas feucht anfühlen. In den meisten Fällen kann dies mit einem Luftentfeuchter einfach behoben werden. Diese Geräte sind relativ preiswert in der Bedienung und benötigen nicht viel Platz, können aber einen großen Unterschied zum Komfort eines umgebauten Kellers machen. Es wird generell empfohlen, die relative Luftfeuchtigkeit bei 50 Prozent zu halten.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.