Gemüsegarten planen & anlegen – Tipps, Kosten, Beispiele, Gemüse-Arten, Anleitung

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Wintergemüse - Rechtzeitig anbauen und ernten! Stockfoto-ID: 2778659 Copyright: PaulCowan, Bigstockphoto.com

Die ersten Schritte für die Planung eines Gemüsegartens

Bei der Planung eines Gemüsegartens ist es wichtig sich im Vorfeld Gedanken zu machen, was genau man von einem Gemüsegarten erwartet und was der Garten für einen bringen soll. Viele erfahrene Gärtner werden Ihnen sagen, dass bei einem Gemüsegarten die Pflege und die Beseitigung des Unkrauts schnell überwältigend werden kann.

Weitaus besser ist es, eine Liste Ihrer Lieblingsgemüse zu erstellen und diese auf diejenigen zu beschränken, die am besten frisch schmecken oder in den Läden viel kosten.

Planen Sie, jedes Jahr ein paar Gemüsebeete zu erstellen, die Sie erweitern, wenn Sie sicher sind, dass Sie diese Gemüsesorten benötigen. Das Verwendung von guten Zubehören wie Hackschnitzel und Unkrautbekämpfungsgewebe zahlt sich in der Zeit, die für deren Wartung eingespart wird, um ein Vielfaches aus.

Schritt für Schritt Anleitung für den Bau eines kleinen Gemüsegarten

Sobald Sie einen Plan haben, können Sie den Garten vermessen. Sie benötigen ein Maßband, viel Schnur, 30cm lange Holzpfähle und einen Hammer, um die Pfähle in den Boden zu treiben.

  • Richten Sie den Garten für eine optimale Sonneneinstrahlung so aus, dass die Beete von Ost nach West verlaufen und die höchsten Pflanzen am Nordende liegen.
  • Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gemüse ein anderes beschattet. Fahren Sie nach Ihrem Plan einen Pfahl in jede der vier Ecken des Gartens.

Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie den Rasen entfernen oder den Boden von Hand drehen, um den Boden zu lockern und Unkraut zu entfernen. Wenn Sie im Herbst beginnen, um einen Garten für die Frühlingsbepflanzung vorzubereiten, haben Sie eine Option, die Ihnen harte Arbeit erspart. Mähen Sie den Bereich in Bodennähe und legen Sie drei bis vier Schichten Schwarzweißzeitung über den Gartenbereich.

Decken Sie die Zeitung mit einer 10 bis 15 cm dicken Schicht Stroh ab und bedecken Sie diese mit einer 2 bis 5 cm dicken Schicht Kompost. Die Kombination aus Zeitung, Stroh und Kompost tötet Gras und Unkraut ab und bietet Regenwürmern einen hervorragenden Lebensraum für die Bodenbearbeitung. Bis zum Frühjahr ist das Gras tot und zersetzt sich, und Sie können den Boden bearbeiten.

  • Lassen Sie den Boden vor dem Pflanzen testen, um den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens zu bestimmen. Die meisten Gemüsesorten benötigen einen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Fügen Sie Kalkstein hinzu, um den pH-Wert in Gebieten mit hohem Niederschlag zu erhöhen.
  • Füge Schwefel hinzu, um den pH-Wert im trockenen Westen zu senken. Lassen Sie sich im örtliche Gartencenter beraten. Dort erhalten Sie nützliche und ausführlichere Informationen zum Erhalt der Bodenwerte.

Welche Gemüsearten sollten Sie einpflanzen?

Welche Arten von Pflanzen? Kaufen Sie Samen zu Beginn des Jahres, damit Sie sicher sind, die gewünschten Sorten oder Sorten zu finden, die Sie wollen. Wählen Sie sie basierend auf Verwendungszweck, Reifezeit und Krankheitstoleranz aus.

Viele Samen können in Gartencentern, Versandhandelskatalogen oder im Internet gekauft werden. Kaufen Sie für eine optimale Keimung jedes Jahr neues Saatgut. Abhängig von der Gemüseernte kann es schwierig sein, Samenreste zu lagern, und sie keimen oft schlecht. Das Speichern von Saatgut aus früheren Ernten kann riskant sein.

Ein Problem bei der Einsparung von Saatgut aus der Ernte des letzten Jahres ist die Möglichkeit, Pflanzen zu erhalten, die nicht typgerecht sind.

Bohnen, Kürbis, Tomaten, Salat und Gemüse wie Mangold und Rucola sind wahrscheinlich das am einfachsten anzubauende Gemüse. Das heißt, wenn Sie Bohnen hassen, bauen Sie sie nicht an. Sobald Sie sich für Ihr Lieblingsgemüse entschieden haben, können Sie mehr darüber erfahren, wie Sie es pflanzen.

Viele Gemüsesorten werden am besten aus Samen gewonnen, die direkt in den Boden gesät werden (direkt gesät). Andere gehen als Setzlinge hinein. Sie können Ihre eigenen Setzlinge in Innenräumen züchten oder kaufen.

Im zeitigen Frühjahr, ein oder zwei Wochen vor dem letzten Frost, direkte Saukulturen, die bei kaltem Wetter am besten wachsen, wie Rüben, Karotten, Pastinaken, Erbsen, Radieschen, Spinat, Mangold und Rüben sowie die vielen köstlichen Exoten Grüns wie Rucola, asiatischer Senf und Mesclun mischen.

Diese Grüns wachsen besonders schnell aus Samen. Nach dem letzten Frost direkt warmes Gemüse wie Bohnen, Gurken, Mais und Kürbis säen. Unter Kräutern sind Dill, Basilikum und Koriander eine gute Wahl zum anbauen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für den Anbau?

Das durchschnittliche Frostdatum im Frühjahr ist das Schlüsseldatum für die Gartenplanung. Wenn Sie das Datum für Ihre Region nicht kennen, wenden Sie sich an Ihren örtlichen kooperativen Beratungsdienst oder Ihr Gartencenter.

Sie können das Gemüse der kühlen Jahreszeit wie Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Sellerie, Petersilie, Erbsen, Radieschen und Spinat einige Wochen vor dem letzten Frostdatum sicher pflanzen. In milden Winterklima werden diese Pflanzen normalerweise im Herbst für einen Wintergarten gepflanzt.

Rucola, Rüben, Blattsalat, Pastinaken, Kartoffeln und Mangold sind etwas weniger frosthart, wachsen aber auch bei kaltem Wetter gut. Pflanzen Sie Gemüse der warmen Jahreszeit wie grüne Bohnen, Mais, Gurken, Auberginen, Melonen, Paprika, Sommerkürbis und Tomaten erst, nachdem die Frostgefahr vorbei ist.

Was sind die Vor-/und Nachteile eines Gemüsegartens?

Bevor Sie sich dazu entscheiden einen Gemüsegarten anzulegen, sollte Sie sich die Vor-/und Nachteile von solch einem Vorhaben vor die Augen führen.

Vorteile

Ökologische Auswirkungen

Gemüse aus eigenem Anbau benötigt weniger Energie zum Produzieren, Verpacken und Transportieren als Gemüse aus anderen Regionen. Aus diesem Grund betrachten viele Umweltaktivisten einheimische Lebensmittel als nachhaltige Alternative zu Supermarktsorten derselben Pflanzen.

Darüber hinaus verwenden viele Menschen, die ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen, ökologisch verantwortliche Gartenpraktiken, einschließlich Kompost und chemikalienfreier Schädlingsbekämpfung, um Lebensmittel anzubauen.

Potenzielle Gärtner sollten beachten, dass der unsachgemäße Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln – häufig bei unerfahrenen Gärtnern – schwerwiegende ökologische Probleme und Gesundheitsrisiken verursachen kann.

Nutzen für die Gesundheit

Ein Gemüsegarten oder ein Obstgarten im Hinterhof können Anreize für tägliche moderate Bewegung bieten. Gärten erfordern einen ziemlich hohen körperlichen Aufwand, der dazu beitragen kann, Kalorien zu verbrennen, Muskeln aufzubauen und die Muskelfunktion zu verbessern.

Menschen, die ihr eigenes Gemüse anbauen, essen auch eher frische, saisonale Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen und fettarm sind. Selbst angebautes Gemüse kann Gärtnern auch dabei helfen, unnötige Toxine in Verpackungsmaterialien, kosmetischen Wachsen und Pestizidrückständen zu vermeiden.

Weiterhin ist Gartenarbeit eine wunderbare Möglichkeit, dem Alltagsstress zu entfliehen. Die Pflege des Gartens löst Spannungen aus, beruhigt den Geist, wirkt Ängsten entgegen und kann sogar dazu beitragen, ein wenig Ärger oder Frustration abzubauen.

Die Wiederverbindung mit der natürlichen Welt bringt uns aus dem Kopf, besonders wenn wir dazu neigen, von negativen Gedanken besessen zu sein. Es stärkt unser Selbstwertgefühl und vermittelt ein starkes Gefühl von Leistung und Stolz. Aus wissenschaftlicher Sicht glauben Forscher, dass freundliche Bakterien im Boden unserem Körper tatsächlich helfen können, Serotonin zu produzieren, und somit als natürliches Antidepressivum und Stimmungsregulator wirken.

Nachteile

Knochen-/und Gelenkschmerzen

Das Knien, Bücken, Graben und andere Bewegungen, die ein Gartenhobby erfordert, können Ihre Gelenke, Muskeln und Knochen ernsthaft schädigen und Schmerzen und sogar ernsthafte Schäden verursachen. Sie können tatsächlich Karpaltunnelsyndrom bekommen, zum Beispiel durch die sich wiederholenden Bewegungen, die Sie machen, wenn Sie mit Ihren Händen im Garten arbeiten. Knien und Hocken können Knieschäden und Schmerzen verursachen, und das Beugen und Beugen über Ihre Pflanzen kann zu chronischen Rückenschmerzen führen.

Zeitfaktor

Hausgartenarbeit erfordert einen ziemlich erheblichen Zeitaufwand, unabhängig davon, welche Techniken verwendet werden. Einige Gärtner verbringen möglicherweise mehrere Stunden pro Woche mit Gartenarbeiten, sehen jedoch möglicherweise nur einen bescheidenen Ernteertrag als Belohnung für ihre Arbeit. Gartenarbeit lohnt sich zwar für sich, ist aber ein Hobby, das Engagement, harte Arbeit und Leidenschaft erfordert. Für viele Menschen überwiegen die eigentlichen Vorteile der Gartenarbeit nicht den damit verbundenen erheblichen Arbeitsaufwand.

finanzieller Aspekt

Theoretisch sollten Hausgärten Geld sparen. Dies ist jedoch häufig nicht der Fall. Ausrüstung und Zubehör für die Einrichtung eines Gartens können überraschend teuer sein, und viele erstmalige Gärtner stellen fest, dass Obst und Gemüse aus eigenem Anbau mehr Geld kosten können als im Laden gekaufte Alternativen. Dennoch können große Hausgärten finanzielle Vorteile bieten, insbesondere nach den anfänglichen Einrichtungskosten. Mehrjährige Pflanzen, die sich jedes Jahr automatisch neu kultivieren, sind rentabler als jährliche Pflanzen.

Ernteverlust

  • Hausgärtner erleiden häufig Ernteverluste aufgrund von Schädlingen und Wildtieren. Insektenschädlinge sorgen für viele Fälle von Ernteverlust in Ihrem Gemüsegarten und kosten Ihnen enorm viele Nerven.
  • Viele unerfahrene Gärtner verhindern diese Probleme mit chemischen Pestiziden, die schwerwiegende ökologische Schäden und mögliche langfristige Gesundheitsprobleme verursachen.
  • Obwohl einige organische Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen hochwirksam sind, können sie den Verlust von Obst und Gemüse aus eigenem Anbau möglicherweise nicht effizient verhindern.

Weitere nützliche Tipps für die Planung eines Gemüsegartens

Es gibt spezielle Tipps und Techniken, die Ihren Gemüsegarten effizienter und produktiver machen können. Eine beliebte Methode ist das Nachfolgepflanzen.

Ein gutes Beispiel für Nachfolgepflanzungen ist der Anbau einer Ernte in der warmen Jahreszeit wie Bohnen an derselben Stelle, an der Sie gerade eine Ernte in der kühlen Jahreszeit wie Spinat geerntet haben. In den meisten Gebieten ist der Spinat früh genug in der Saison fertig, damit Sie in der Zwischensaison grüne Bohnen pflanzen können, die vor dem Frost reifen.

Das Einpflanzen ist ein weiterer Weg, um Ihren Pflanzraum zu maximieren. Pflanzen Sie schnell reifende Pflanzen wie Salat um langsam wachsende Pflanzen wie Brokkoli. Der Salat wird geerntet, wenn der Brokkoli Platz braucht.

Wenn Sie mehr als eine Gemüsesorte anbauen – zum Beispiel Tomaten, pflanzen Sie mehrere verschiedene Sorten. Dies erhöht die Erfolgschance, da einige Sorten besser abschneiden und schmecken als andere. Es verlängert auch die Erntezeit, wenn Sie frühe, mittlere und späte Sorten pflanzen.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.