Dämmwolle – Preis, Vorteile, Tipps

Dämmwolle - vielseitige Einsatzmöglichkeiten! Bild: @photovs via Twenty20
Dämmwolle - vielseitige Einsatzmöglichkeiten! Bild: @photovs via Twenty20

Die Bedeutung der Dämmwolle

Stein- und Glaswolle gehören derzeit zu den beliebtesten Dämmmaterialien, wenn es um die Isolierung am Haus geht. Dachböden werden meistens damit ausgestattet, denn dabei sorgen die Materialien optimal für einen Kälteschutz in der kalten Jahreszeit und zugleich für einen sommerlichen Wärmeschutz. Zugleich hält die Dämmwolle den Schall ab und besitzt ebenfalls brandhemmenden Funktionen.

Was ist die Dämmwolle?

Das Dämmungsmaterial aus Schafwolle ist zugleich ein ökologisch bedeutender Baustoff mit mehreren klimaschonenden Eigenschaften für das Haus.

Bei diesen Vorteilen kommt dazu, dass der Preis für die Dämmwolle ausgesprochen günstig ist. Die Dämmwolle führen die Hersteller im Handel mit Dämmmatten einer Standardbreite von 90 Zentimetern. Ebenfalls gibt es breitere Matten bzw. Bahnen.

  • Die Glaswolle ist in Form von gepressten Platten oder Matten unterschiedlicher Stärke im Handel erhältlich. Dieser Dämmstoff besteht über die Hälfte aus Quarzsand, Altglas, Kalk und Soda.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Dämmwolle ist die Erhitzung des Rohstoffes bei 1.600 Grad Celsius, sodass eine Schmelzvorrichtung entsteht. Im Anschluss werden aus dieser durch Ziehen oder durch Schleudern Fasern erzeugt. Nach einer Zugabe von Bindemitteln werden diese hergestellten Fasern zu Platten oder zu Matten verarbeitet.

Die Anwendungsgebiete für Dämmwolle

Durch verschiedene Herstellungsverfahren entsteht ein großes Angebot verschiedener Mineralfaserdämmstoffe. Manche Eigenschaften haben alle diese Produkte aus Dämmwolle gemeinsam. Diese sind nicht brennbar, lassen sich einfach verarbeiten und habe eine lange Lebensdauer und weisen Wasser ab. Dabei liegt die Wärmeleitfähigkeit im Bereich von 0,035 bis 0,050 W/(mK) und die beigeordnete Baustoffklasse ist je nach Produkt A1 oder A2 und daher nicht brennbar. Generell werden die Materialien sehr häufig in praktischer Plattenform angetroffen, diese werden jedoch zugleich in großformatigen Matten angeboten. Die Glaswolle ist ebenfalls in loser Form im Handel erhältlich.

  • Sowohl Stein- als auch Glaswolle eignet sich nicht zur Nutzung im bewitterten Hausbereich. Dazu zählt die Außendämmung von Dächern und Wänden als zugleich die Perimeterdämmung für die Verwendung mit Erdberührung.
  • Für die Fassadendämmung hinter der Abdichtung können solche Materialien nicht ausgelegt werden, sie sollten nur im Innenbereich angewandt werden.

Dämmwolle aus Mineralfasern ist nicht fäulnis- und schimmelresistent. Eine stetige feuchte Lagerung führt daher automatisch zur Zersetzung des Materials und Pilzausbreitung innerhalb der Substanz. Ungeziefer hält die Mineralwolle ebenfalls nicht fern und daher sollte eine gefährdete Anbringung in jedem Fall ausgeschlossen werden.

Außer den häufig verbauten Matten kommt die Dämmwolle zugleich in weiteren Formen vor und kann für unterschiedliche Dämmvorhaben verwendet werden. Die Außendämmung der Hausfassade mit einem Wärmedämmverbundsystem auf der Grundlage von Dämmwolle kann mit Dämmwerten des EPS sicher rivalisieren. Auf diese Weise lassen sich die schwierigen Fragen der Entsorgung und der Brandsicherheit von Polystyrol optimal lösen.

In Form von Schäumen kann Dämmwolle ebenfalls als Schütt- und als Einblasdämmung verwendet werden. Diese lose Stopfware kann zum Ausfüllen kleiner Hohlräume dienen, um Wärmebrücken restlos zu beseitigen.

Die Vorteile der Dämmwolle

Bei der der Haltbarkeit haben Glas- und Steinwolle gewinnende Vorteile. Diese Dämmstoffe sind unempfindlich gegen Schimmel, Feuchtigkeit, Schädlingsbefall und Fäulnis. Die Entsorgung ist ebenfalls einfach, weil jene ökologisch unbedenklichen Stoffe in aller Regel sortenrein befestigt werden und leicht zu deponieren sind.

Für die Umwelt unbedenkliche und günstige Grundstoffe wie Altglas und häufig auftretende Gesteine machen die Dämmwolle zugleich aus ökologischer Sicht besonders empfehlenswert. Die energieintensive Produktion ist jedoch ein negativer Aspekt, vor allem, weil die verwendete Energie anders als bei den synthetisch hergestellten Erdölprodukten nicht durch Verbrennung zur Erzeugung von Strom weiterverwendet werden kann.

So ist es bei der Installation von Bedeutung, vorsichtig und sorgfältig zu arbeiten. So brechen die Fasern leicht bei der Bearbeitung. Der umherfliegende Faserstaub führt bei Berührung mit der Haut recht schnell zu einem unerträglichen Juckreiz.

  • Das Dämmmaterial ist diffusionsoffen. Bedingt durch den ungehinderten Durchgang des Wasserdampfes bleiben nach einer Sanierung die physikalischen Eigenschaften des Gebäudes bestehen. Positiv ist ebenfalls die Widerstandsfähigkeit gegen die UV-Strahlung, mit der die Dämmwolle vielen anderen synthetischen Produkten sehr überlegen ist.
  • Zugleich besitzt diese eine geringe Mindestdämmdicke, einen sehr guten Hitzeschutz sowie gute Schalldämmungseigenschaften und eine hohe Stabilität. Die Struktur des Materials wirkt feuchtigkeitsabweisend und das Material ist ein guter Brandschutz.

Die Zusammensetzung der Dämmwolle

Glaswolle entsteht aus Kalkgestein von Feldspat oder Dolomit, aus Flussspat, Quarzsand, Mangan, Natriumnitrat und Sodaasche. In Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren kommen ebenfalls Bindemittel hinzu, welche einen Anteil von drei bis neun Prozent aufweisen, sowie etwa ein Prozent der Imprägnierung, welche aus Mineralölen und Silikonemulsion besteht.

Diese soll die wasserabweisenden Eigenschaften der Glaswolle optimieren. Inzwischen kann auch recyceltes Altglas zur Produktion von Glaswolle verwendet werden. Bis zu 70 Prozent aller Rohstoffe können hieraus bestehen.

Für die Produktion werden die Rohstoffe zuerst bei Temperaturen um etwa 1.300 Grad Celsius geschmolzen. Im Anschluss wird das Ganze zu etwa vier bis sechs Mikrometer dünnen Fasern aus Mineralwolle verschmolzen. Je nach Anwendungsbereich können verschiedene Strukturen und Rohdichten erreicht werden, indem die Imprägnierung und das Bindemittel veränderlich dosiert werden. Nach dem Verspinnen der Mineralfasern wird die Glaswolle geschnitten und dann bei Temperaturen um die 200 Grad Celsius gehärtet.

Die bedeutendsten Bindemittel für Glaswolle waren bislang UF-Harze, welche aus Formaldehyd, Harnstoff und anderen Aldehyden entstehen. Diese sorgen für eine optimale Bindung der Fasern miteinander und können die dämmstoffspezifischen Klemm- und Rückstellkräfte verbessern. Inzwischen gibt es auch aldehydfreie Glaswolle zu kaufen. Die neuen Bindemittel entstehen dabei beispielsweise auf Zuckerbasis oder auf Wasserbasis mit Acryl.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.