Viele Arbeiten werden mit Beton erledigt. Sei es beim Hausbau oder anderen Aktivitäten. Generell gilt der Baustoff als besonders flexibel aber auch stark. Aufgrund seiner Zusammensetzung ist es nicht immer einfach das beste Ergebnis zu erzielen.
Je nach Bauvorhaben wird eine andere Mischung benötigt. Besonders interessant geht es beim Glättbeton zu. Der muss zum Beispiel unter dem Wert 0,50 liegen. Jedoch erschwert das die Arbeit ungemein. Vor allem die Temperatur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wie genau Beton sich glätten lässt und welche Tipps helfen das beste Ergebnis zu erzielen, verrät der folgende Artikel.
Was ist Beton glätten?
Bevor es ans Glätten geht, sollte man sich zunächst mit den genauen Bestandteilen von Beton auseinandersetzen. Dieser besteht in der Regel aus den folgenden Elementen:
- -> Zement
- -> Wasser
- -> Sand
- -> Kies
Im Grunde genommen wird er im flüssigen Zustand in eine bestimmte Form gegossen. So fällt die Wiederbearbeitung deutlich leichter. Selbst weitere Materialien können danach wesentlich einfacher bearbeitet werden. Danach werden zwischen drei unterschiedlichen Stadien unterschieden.
Dabei handelt es sich um flüssigen, reifenden und ausgehärteten Beton. Im letzten Zustand ist er nicht mehr flüssig. Nur mit speziellem Werkzeug kann nun die Oberfläche bearbeitet werden. Und genau hier kommt das Glätten ins Spiel.
Wann lässt sich Beton glätten?
Wie oben bereits angesprochen, durchläuft der Beton insgesamt drei Phasen. Schon beim Einbringen in die Baugrube selbst findet eine erste grobe Glättung statt. Und das Schicht für Schicht bis alle aufgetragen wurden. Die finale Glättung findet an der Oberfläche statt. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die sichtbare Fläche. Ziel von Glätten ist es:
- -> kleine Risse verschließen
- -> Hohlräume abdichten
Damit es beim Glätten jedoch zu keinen Problemen kommt, muss zuvor der meiste Fokus auf das Thema Verschalung liegen. Die Höhe muss exakt die sein, welcher der Beton später erreichen muss. Ansonsten kann es schnell zu Problemen kommen. Zügiges Arbeiten ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Eine genauere Anleitung zum Thema zeigt der nächste Abschnitt.
Anleitung Beton glätten
Beton wird nicht ein einziges Mal geglättet, sondern mehrere Male. Genauer gesagt in jeder der drei einzelnen Phasen. Deswegen wird unterschieden zwischen:
Phase 1) Frischbeton glätten
In der ersten Phase muss zunächst einmal der Beton verdichtet werden. Gerade frischer Beton lässt sich noch ohne Probleme glätten, da er weich ist. Luftbläschen können die Struktur unrein werden lassen. Hier muss bereits beim Eingießen Acht gegeben werden. Deswegen greifen Bauarbeiter gerne auf Rüttelflaschen zurück. Durch die starke Vibration entweicht jegliche Luft aus dem Beton.
Danach geht es ans Glätten. Dort wird die Betonplatte an einem Besenstiel befestigt und als Glätter genutzt. Sie bestehen aus einem Stahlblech und sind mit einem Stiel verbunden. Leichte Schüttelbewegungen helfen für ein noch besseres Ergebnis. Doch auf keinen Fall zu viel Kraft ausüben.
Phase 2) reifenden Untergrund glätten
Etwas anders sieht es in der zweiten Phase aus. Dort befindet sich der Beton bereits im reifenden Zustand. Hier müssen die Betroffenen auf Flügelglätter zurückgreifen, da der Beton nicht mehr flüssig ist. Die Arbeit kann erst stattfinden, wenn die Oberfläche verhärtet ist und sich mit der Maschine betreten lässt. Solche Maschinen sind als handbetriebene Variante oder als fahrbare Variante erhältlich. Sie schwemmen die Zementschlämme von innen auf. Dadurch entsteht später eine deutlich homogenere Form.
Phase 3) ausgehärteten Beton glätten
In der letzten Phase wird es am schwierigsten. Denn dort ist der Beton bereits ausgehärtet. Hier heißt es – Spezialwerkzeug.
- Mit modernen Geräten und dem notwendigen Wissen sollte auch das kein Problem sein. Möglich sind unter anderem Strahlen, Schleifen und Polieren.
- Beim Strahlen wird auf eine Kugelstrahlmaschine zurückgegriffen. Sie vereinfacht die Arbeit mit hartem Beton zunehmend. Stahlkugeln werden mit hoher Geschwindigkeit auf den Beton geschossen und sofort wieder eingesaugt.
Um eine glatte Oberfläche bekommen zu können, muss auf eine Betonschleifmaschine zurückgegriffen werden. Stärke und Druck hängen von der Dicke des Betons ab. Am Schluss folgt der Polierprozess. Dafür gibt es zum Beispiel spezielle Aufsätze zum Polieren.
Vor- und Nachteile beim Beton glätten
Wesentlich leichter fällt es, wenn die Vorteile mit den Nachteilen abgeglichen werden. Aus diesem Grund anbei eine kleine Übersicht:
Vorteile
- verschiedene Methoden zum Glätten
- Glätten in 3 Phasen möglich
- gut gegen Hohlräume und Risse
Nachteile
- richtiger Kraftaufwand erforderlich
- genaues und sorgfältiges Arbeiten sind Voraussetzung
Zusammenfassung – worauf achten beim Glätten von Beton?
Das Glätten von Beton bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen sorgt es für eine homogenere Form und zum anderen werden optische Mängel wie kleine Risse, Luftbläschen oder Hohlräume aus der Welt geschaffen. Im Grunde genommen sind drei Phasen interessant. Und zwar in flüssiger, reifender und ausgetrockneter Form.
Wichtig dabei die Nutzung passender Arbeitsgeräte. Ebenfalls wichtig ist die richtige Arbeitskleidung. Ohne Schutzmaske, Sicherheitsschuhe und einen Helm geht gar nichts. Die Dauer hängt ganz von der Menge und Dicke des Betons ab. Wie immer steht Qualität vor Quantität.