Wandverkleidung aus Holz selber machen – Anleitung

Wer seine Wohnung bzw. sein Haus neu einrichten will, der hat dafür verschiedene Möglichkeiten. Besonders beliebt ist dabei die Gestaltung von einzelnen Zimmern, Garten und ähnlichem. Allerdings soll die Wand nicht nur mit neuer Farbe bestrichen werden. Ganz im Gegenteil.

Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet: Wandverkleidung. Hierbei stehen mittlerweile ebenfalls recht coole Ideen und Ausführungen zur Verfügung. Eine davon wäre unter anderem die Wandverkleidung aus Holz.

Doch wie genau lässt sich das selbst machen und welche Tipps & Tricks können Anfänger bei diesem Thema gut gebrauchen? All das und mehr soll in den folgenden Abschnitten ausführlich behandelt werden.

Wandverkleiung – Planung und Hintergrundwissen

Das gestalten einer eigenen Wandverkleidung aus Holz benötigt nicht einmal so viel Fachwissen, wie manche vielleicht vermuten. Dennoch müssen sich die Betroffenen über den ein oder anderen Aspekt Gedanken machen. Bad, Küche sowie Lebensräume können mit wenig handwerklichem Fachwissen in besondere Orte verwandelt werden. Doch bevor es überhaupt losgeht, sollten folgende Kriterien einmal durchgegangen werden:

  • -> Holzart
  • -> Equipment
  • -> Vorkenntnisse aneignen

Ebenfalls muss sich die Frage gestellt werden, wo genau die Wandverkleidung aus Holz zum Einsatz kommen soll. Sehr beliebt ist beispielsweise das Bad. Doch wie bei jedem Holz ist Wasser der Erzfeind. Dafür eignen sich spezielle Paneele, die mit einem besonderen Material ausgestattet sind. Die Bretter sollten dabei immer weiter oben angebracht werden. Auf diese Weise wird es schwieriger Wasserflecken ans Holz zu bringen.

Ebenfalls in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden darf die Luftzirkulation. Zwischen Boden und Decke müssen die Betroffenen mindestens 3 cm an Platz lassen. Auf diese Weise kann die Luft prima zirkulieren und Schimmel oder ähnliches kann sich nicht einfach bilden. Gerade bei einer senkrechten Wandverkleidung ein großer Vorteil, wenn die Bretter am unteren Rand leicht abgeschrägt werden. Selbst Spritzwasser kann somit besser abtropfen.

Was wird für die Wandverkleidung aus Holz benötigt?

Bevor es überhaupt mit dem Selbermachen einer Wandverkleidung aus Holz losgehen kann, werden bestimmte Utensilien benötigt. Das hängt zudem stark vom jeweiligen Projekt ab. Beispielsweise braucht eine Wand für das Bad weniger Holz als für eine ganze Wohnzimmerwand. Meistens werden aber folgende Dinge benötigt:

  • 1) Bretter aus Holz
  • 2) Kleber (Polymer)
  • 3) schwarze / dunkle Wandfarbe
  • 4) Farbrolle
  • 5) Wasserwaage
  • 6) Handsäge / Stichsäge

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wesentlich interessanter ist die genaue Anleitung zum Bauen einer eigenen Wanderverkleidung aus Holz. Die dafür benötigen Utensilien wurden bereits genannt. Zur besseren Übersicht soll der Prozess in 4 Schritte unterteilt werden:

1) Anbringen der Unterkonstruktion

Bei der Unterkonstruktion handelt es sich um das Grundgerüst für die Wandverkleidung. Dabei sollten die Betroffenen zunächst entscheiden, ob die Verkleidung später waagrecht oder senkrecht verlaufen soll. Je nachdem wie sich entschieden wird, müssen die verwendeten Latten genau andersherum an der tragenden Wand angebracht werden.

2) Zuschneiden der Profilhölzer

Nachdem die richtige Lage gewählt wurde, geht es an die handwerklichen Arbeiten. Das betrifft vor allem das Zuschneiden der Hölzer. Idealerweise wird dabei auf eine Handkreissäge zurückgegriffen.

Wer sich nicht sicher ist, kann im Internet gerne nach Tutorials Ausschau halten. Dort wird in übersichtlichen Schritten erklärt, worauf es genau ankommt. Die passende Schutzkleidung in Form von Handschuhen darf ebenfalls nicht fehlen. Eine selbstgebaute Werkbank kann bei diesem Anlass gute Dienste leisten.

3) Montage der Profilhölzer

Nach Schritt 2 folgt Schritt 3. Hier geht es darum, die zugeschnittenen Hölzer zu montieren. Am besten jedoch nacheinander an der Unterkonstruktion anbringen, damit saubere Arbeit gewährleistet ist. Als Hilfestellung können wir ganz klar spezielle Profilbrettkrallen empfehlen. Diese geben zusätzlichen Raum zum Arbeiten. Ihre Aufgabe ist es, dass einzelne Bretter selbst bei erhöhter Luftfeuchtigkeit nicht reißen. Für die Verbindung lohnt sich ein Gummihammer oder ein Holzklotz.

4) Verkleidung der Ecken

Der letzte Schritt befasst sich mit Verkleidung der Ecken. Hierbei spielt es übrigens keine Rolle, ob es sich um eine Verkleidung für den Innen- oder Außenbereich handelt. Das Verkleiden der Ecken ist der schwierigste Part. Deswegen sollte man unbedingt eine Wasserwaage sowie einen Winkelmesser zur Hilfe nehmen. Je nachdem, ob die Hölzer senkrecht oder waagrecht aufliegen, empfiehlt sich eine andere Methode. Winkelleisten sind prima für eigene Designs. Ein noch hochwertigeres Ergebnis lässt sich durch den Einsatz von einem Winkelschleifer erreichen.

Wo liegen die Vorteile einer Wandverkleidung aus Holz?

Vor dem Selbermachen einer Wandverkleidung aus Holz lohnt es sich die Vorteile einmal näher anzuschauen. Klar kostet die Eigeninitiative viel Zeit und Geduld, jedoch wird es sich am Ende lohnen.

Für eine bessere Übersicht anbei eine Auflistung aller wichtigen Pros:

  • wenig Fachwissen erforderlich
  • große Auswahl an Holzmaterialien
  • benötigt wenig Zubehör
  • für Laien durchführbar
  • umsetzbar an verschiedenen Orten

Welche Looks stehen zur Verfügung?

Die Wandverkleidung aus Holz soll nach etwas aussehen. Entsprechend haben sich in der letzten Zeit unterschiedliche Designs für jeden Geschmack entwickelt. Holz allerdings kann je nach Design ein besonderes Ambiente verleihen.

Unter anderem stehen dabei folgende Stile zur Verfügung:

  • => modern
  • => Tirol
  • => Chalet
  • => Shabby Chic
  • => Antik
  • => amerikanischer Stil
  • => englischer Stil
  • => usw.

Idealerweise werden die unterschiedlichen Designs miteinander verglichen, sodass am Ende das passende Motiv für die eigene Wandverkleidung gefunden werden kann. Ein Blick bei den Herstellern empfiehlt sich besonders zu Beginn der Suche.

Eine Wandverkleidung aus Holz bringt optisch einen einzigartigen Look mit. Der große Vorteil bei der ganzen Sache ist, dass auch Laien ihre eigenen Wandverkleidung machen können. Dazu werden nur passende Zubehörteile sowie etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Weiterhin steht das Holz in allen erdenklichen Ausführungen und Farben zur Verfügung. Wichtig ist dabei immer auf das richtige Werkzeug sowie Sicherheitsvorrichtungen zu achten. Dann sollte dem eigenen Bau der Wandverkleidung für Garten, Küche, Bad oder Wohnzimmer nichts mehr im Weg stehen.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.