Die Badsanierung, worauf ist zu achten?
Früher oder später ist jedes Bad veraltet und eine Badsanierung steht an. Hier haben wir sechs Tipps zu Kosten, Planung, der Barrierefreiheit und weiteren Themen rund um die Badsanierung für Sie zusammengestellt. Richtig durchgeführt kann eine erfolgreiche Sanierung des Bades zu einem deutlichen Plus an Lebensqualität führen.
Zeitraffer einer Badsanierung in Eigenregie / 2200 €
1.) Kosten richtig einschätzen
Eine vollständige Badsanierung ist ein recht vielfältiges Unterfangen. Zu den Materialkosten kommen die Arbeitskosten für die verschiedenen handwerklichen Leistungen. Elektriker, Maler, Fliesenleger und Installateure sind an der Badsanierung beteiligt. Die exakte Höhe der Gesamtkosten hängt einerseits von der Größe und andererseits von Ihren Ansprüchen ab.
Soll es eine möglichst günstige Badsanierung sein oder legen Sie großen Wert auf Luxus und Komfort? Im ersten Fall können Sie rund 800 bis 900 Euro pro Quadratmeter veranschlagen. Bei einer Luxusausführung können die Kosten bis 3.500 Euro pro Quadratmeter und auch mehr betragen. Für solche Preise wird das Bad aber auch tatsächlich vom Funktionsraum zum Ort des puren Wellness-Vergnügens.
2.) Mit Profis planen
Entwickeln Sie schon im Vorfeld eine möglichst genaue Vorstellung davon was Sie von Ihrem komplett sanierten Bad erwarten. Wenn es dann in die Phase der Planung geht, sollten Sie diese gemeinsam mit einem erfahrenen Fachbetrieb für eine Badsanierung in Graz durchführen.
Wenden Sie sich am besten an ein Unternehmen, dass alle später anfallenden Arbeiten selber ausführt oder über ein Netz von Kooperationspartnern verfügt. Es sollte immer ein einziges Unternehmen sein, dass die Gesamtverantwortung trägt. So haben Sie immer einen einzelnen Ansprechpartner.
3.) Langfristige Energiekosten bedenken
Lassen Sie sich beraten, ob es bei der gegenwärtigen Energienutzung im Bad Optimierungspotenziale gibt. Wenn Sie solche Potenziale erkennen und ausschöpfen, sparen Sie langfristig Kosten.
Es kann deshalb durchaus sinnvoll sein, einmalig höhere Investitionskosten in Kauf zu nehmen. Der Austausch der entsprechenden Geräte wie Durchlauferhitzer oder Boiler gehört zu den Standardarbeiten bei einer Badsanierung. Ein seriöser und kompetenter Fachbetrieb wird Sie zu diesen Fragen im Detail aufklären.
4.) Bad barrierefrei gestalten
Ein Badezimmer barrierefrei zu gestalten, ist immer eine gute Entscheidung. Das gilt auch, wenn aktuell noch kein Bedarf besteht.
Als Eigentümer einer selbst genutzten Immobilie haben Sie mit dem barrierefreien Bad bereits für die Zukunft vorgesorgt. Darüber hinaus können Verwandte oder andere Besucher das Bad nutzen, für die Barrieren ein ernstes Problem darstellen. Auch als Vermieter können Sie profitieren. Barrierefreiheit bedeutet einen handfesten Mehrwert für ein Haus oder eine Wohnung und rechtfertigt eine höhere Miete.
5) Möglichkeiten der barrierefreien Badgestaltung
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Bad barrierefrei zu gestalten. Hier eine Auswahl:
- bodengleiche Dusche
- Badewanne mit Tür oder Einstieg
- tiefes sowie höhenverstellbares WC
- Haltegriffe am WC und in der Dusche und Wanne
- Stützklappgriffe am WC und in der Dusche
Für Menschen im Rollstuhl stellt auch fehlender Platz eine wichtige Barriere dar. Diese lässt sich oft durch eine intelligente Ausnutzung des vorhandenen Raums beseitigen.
6.) Fördermöglichkeiten nutzen
Bei der barrierefreien Badsanierung können Sie verschiedene Möglichkeiten der Förderung in Anspruch nehmen.
Für Menschen mit einem behinderungsgrad von 80 % gibt es zum Beispiel die Förderung im Rahmen der sogenannten Kleine Sanierung. Sie bietet verbilligte Konditionen bei der Kreditaufnahme. Zusätzlich sind Im Behindertengesetz des Landes Steiermark Mehrkosten bei der Badsanierung förderfähig, die aufgrund der Behinderung entstehen.
Auch ohne Behinderung gibt es Zuschüsse vom Land in Höhe von 15 % bei Kosten von mehr als 3.000 Euro. Weitere Details kann Ihnen ein Fachbetrieb aus Graz nennen, der auf Badsanierungen spezialisiert ist.
