Was kostet ein Neubau 2022/2023? – Hausbau Kosten

Kosten für den Hausbau vorab genau prüfen & umfassend planen & Angebote einholen
Kosten für den Hausbau vorab genau prüfen & umfassend planen & Angebote einholen

Eine hohe Inflation, steigende Kosten im Energiebereich und überall in der Lebenshaltung, explodierende Kosten in der Baubranche – ist da an Hausbau überhaupt zu denken?
Klare Antwort: Ja! Und zwar so schnell wie möglich, wenn ein gewisses Maß an Eigenkapital vorhanden ist und man abschätzen kann, dass die Baukosten, die man ggf. mit einem Darlehen oder einem speziellen Baukredit finanzieren muss, aus dem eigenen Einkommen gestemmt werden können.

Klar ist, dass Bauen nicht mehr so günstig ist, wie vor einiger Zeit, denn die Inflation hat die EZB dazu genötigt, die Leitzinsen zu erhöhen – worauf viele Sparer schon lange gehofft hatten – wodurch aber auch die Kredite teurer geworden sind.

Bitter dabei ist, dass man für die nun teureren Kredite zudem leider noch weniger Material oder Arbeitsleistung erhält, da die Inflation hier die Preise treibt.

  • Und dennoch: Autonomie – wenn man sich diese irgendwie leisten kann – ist am Ende des Tages stets günstiger als abhängige Verträge. Und, in der Tat, günstiger wird das Bauen wohl in absehbarer Zeit kaum werden.
  • Um einen kurzen Überblick zu geben, was beim Hausbau an Kosten auf die künftigen Bauherren oder Bauherrinnen zukommt – dafür soll dieser kleine Ratgeber dienen.

Was kostet ein Neubau 2022/2023? –  Hausbau Kosten & Tipps

Ein wesentlicher Faktor ist die Zeit – zumindest, wenn keine oder nur wenige Eigenleistungen möglich sind.
In der Regel dauert der Hausbau ein Dreiviertel Jahr – und in dieser Zeit sind durchaus Entbehrungen notwendig, wenn man den Fortschritt beim Hausbau nicht an den Kosten, die eigentlich notwendig sind, verzögern oder gar gefährden will.

  • Je kürzer die Bauzeit und damit auch weniger Kosten für die Handwerkerleistungen, desto günstiger wird natürlich auch das Bauvorhaben.
  • Gleichzeitig wird dabei ermöglicht, dass Baumaterialien noch zu einem moderaten Kostenpunkt werden, obwohl ihre Preise bereits enorm gestiegen sind.
  • Dazu kommen die vielen bürokratischen Formalitäten, die zwar nichts mit den Rohstoffen und deren gestiegenen Herstellungs- und Verkaufspreisen zu tun haben, die aber dennoch sukzessive mit angestiegen sind und ohne die es schlicht nicht weiter geht.

Welche Kosten muss man beim Hausbau beachten?

Zu diesen Kosten zählen alle Formalitäten rund um die Baupläne, die Baugenehmigung, das Einrüsten des Gebäudes oder – wenn es sich um ein Gebäude in der Stadt handelt – um Genehmigungen zu Absperrungen im öffentlichen Raum, die für die Baumaßnahmen notwendig sind.

Zu beachten sind folglich: die Kosten für die Formalitäten rund um das Bauvorhaben und dessen Genehmigungen sowie das Bereitstellen der Baugerüste und die Sicherungsvorkehrungen, zudem die Kosten für gegebenenfalls den Architekten / die Architektin, die Kosten für das Ausheben und den Bau des Fundaments für das Grundstück, die Kosten für das Baumaterial für das Haus, dessen Dach und alle Zusatzteile rund um das Dach und schließlich die Kosten für die Bauarbeiter, die Dachdecker, die Handwerker für den Innenausbau, die Klempner und für die Heizungsmonteure.

Wie hoch sind die Kosten für den Neubau für ein Haus in Österreich?

Selbstverständlich lässt sich nicht pauschal sagen, was der Neubau eines Gebäudes kostet, da dies von der Grundstücksfläche abhängt, von den Stockwerken, aus denen das Haus besteht, ob es als Ein- oder Mehrfamilienhaus konzipiert wurde, der Lage, wo das Haus gebaut werden soll, dem Bodenrichtwert u. v. m.

Vom Traum zur Wunschimmobilie

Den Traum von den eigenen vier Wänden und dem Wegfall der Miete und den damit verbundenen Abhängigkeiten, haben viele. Schnell übersehen wird dabei jedoch, dass auch das Eigenheim nicht frei ist von Abhängigkeiten oder auch weiteren Kosten.

Die Vorteile eines Eigenheims sind nicht von der Hand zu weisen, doch es gilt auch, dass Eigentum Verpflichtungen mit sich bringt und die beginnen faktisch mit dem Neubau eines Gebäudes.
Damit man aber tatsächlich seinen Traum von der eigenen Immobilie erreichen kann und dass das Vorhaben nicht zum finanziellen Albtraum wird, heißt es: planen.

Hierzu zählen neben der konkreten Vorstellung, was für ein Haus man plant (Massivhäuser sind teurer als Fertighäuser, große Häuser in der Regel teurer als kleine), die Gegenüberstellung der Gesamtkosten und dem, was man sich persönlich leisten kann – ggf. auch, worauf man für den Hausbau durchaus gerne verzichtet, die Anfragen und das Einholen von unverbindlichen Kreditangeboten für einen Baukredit – der im Übrigen auch andere Konditionen hat, als einfache Konsumentenkredite zur freien Verfügung – und natürlich eine professionelle Beratung.

Was die Hausbaukosten derzeit in die Höhe treibt und wo man trotzdem sparen kann

Angefangen von der weltweiten Pandemie und den damit verbundenen, oft unterbrochenen Lieferketten, über Themen zum Umwelt- und Klimaschutz und dem Einsparen von Ressourcen, bis hin zum Krieg in der Ukraine und der dadurch angespannten Situation auf dem Energiemarkt – Bauen ist sehr teuer geworden.
Der sinnlose Krieg treibt nicht nur die Preise, sondern zerstört neben Leben und Gesundheit auch Vieles von dem, was vorhanden war und nun zerstört wird.

  • All das sind auch Treiber bei den Preisen, die völlig nachvollziehbar sind und die die privaten Kassen derer, die sich jetzt ein Haus bauen möchten und nicht über ein großes Privatvermögen verfügen, stark belasten.
  • Dass die Preise in absehbarer Zeit wieder ihr Ursprungsniveau erreichen, ist nicht absehbar.
  • Desto notwendiger ist es, die Kosten für den Hausbau gut zu planen und überall dort zu sparen, wo das (noch) möglich ist.

Was kostet der Neubau eines Hauses aktuell und bis 2023?

Die Kosten für einen Neubau richten sich in erster Linie nach der Größe der Immobilie, nach dem Bundesland und der Gemeinde sowie dem Bodenrichtwert, wo das Haus gebaut wird.
Darüber hinaus, ist eine Grunderwerbssteuer zu entrichten. Diese ist von der Gemeinde abhängig, in der das Gebäude errichtet werden soll. Der darauf beruhende Hebesatz beträgt bis zu 500%.
Der weitere Posten bezieht sich auf das Bauland. Hier reichen in Österreich die Kosten von 30 Euro pro qm (z. B. in Gemeinden in der Steiermark oder im Burgenland) bis hin zu einem Spitzenpreis von knapp 9000 Euro pro qm in der Innenstadt der Landeshauptstadt Wien.

In der Wahl der Baustoffe sind die Bauwilligen natürlich frei und können die Preise hierfür gut vergleichen.
Holz z. B. ist in der letzten Zeit recht teuer geworden, doch auch Backsteine und Ziegeln wurden – wegen der gestiegenen Energiepreise – signifikant teurer.

  • Und dennoch: wie viel Eigenleistung im Neubau steckt und welche Sparpotentiale genutzt werden, liegt im Ermessen derer, die bauen und dem ihres Architekten. Wer hier gut plant und sich über den aktuellen Stand der Kosten informiert, kann hier viel Geld sparen.
  • Rechnet man mit einem pauschalen Grundstückspreis von 1400 Euro pro Quadratmeter, dann kostet ein ca. 120 Quadratmeter großer Rohbau eines neu gebauten Hauses ca. 170000 Euro.

Sparpotentiale für den Hausbau

Wer ein Haus baut, sollte die Kosten im Blick behalten und auch schauen, welche Förderprogramme man nutzt, welche Baumaßnahmen die Baukosten verschlanken und welche Eigenleistungen sich rechnen.

Sinnvoll ist es, die Fördermaßnahmen in Angriff zu nehmen, mit denen Österreichs Bundesländer die Bauherren durch eine gezielte Wohnbauförderung, z. B. durch günstige Darlehen und Zuschüssen zu den jeweiligen Bundesland-spezifischen Förderbedingungen unterstützen.

Gerade wegen der Umstellung der Energieversorgung und den Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel werden Hausbauer für den Neubau energieeffizienter und umweltfreundlicher Eigenheime unterstützt. In der Regel können Bürgerbüros und die beauftragte Baufirma hier wertvolle Ratschläge geben, die sich nicht verallgemeinern lassen und von Bundesland zu Bundesland verschieden sein können – so, wie die gesamten Baukosten beim Hausneubau.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.