Traumhausfinanzierung ► Wie geht das?

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/paar-frau-manner-haus-8482541/
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Eigentlich hat man sich dazu entschlossen, zu bauen. Aber da stehen schon Probleme ins (noch nicht gebaute) Haus: Eine Immobilie, ob in der Nähe des ehemaligen Aubinger Heizungswerks, oder andernorts, ist sicherlich nicht billig.

Wie lässt sich ein solches Haus finanzieren?

Da ließe sich doch garantiert von anderen Quellen, etwa als Angebot von Baufi24.de etwas zuschießen.

Hier gilt es dann eine Reihe von finanziellen Fachfragen zu besprechen.

1) Zinsbindung

2) Tilgungssatz

3) Eigenkapitalquote.

Begriffserklärungen

Unter „Zinsbindung“ versteht sich die Antwort auf die Überlegung, wie lange man plant, die entsprechenden Zinsen zu bedienen. Hier sollte eine Langzeitstrategie gefahren werden, da die Zinsen entsprechend günstiger sind.

Wirft man einen Blick ins Internet oder ein BWL-, VWL- oder Mathematikbuch ab Klasse 9, wird man mit dem Begriff der Tilgung vertraut gemacht. Hierbei handelt es sich um die Rückzahlung der Schulden. Der Tilgungssatz beinhaltet auch den sogenannten Zinsanteil. Er sollte mindestens drei Prozent jährlich betragen.

Die Eigenkapitalquote liegt idealerweise zwischen 20 und 30 Prozent. Nun stellt sich natürlich die Frage, was alles unter Eigenkapital fällt.

Im Bilanzwesen kennt man die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital und entsprechend wird die Bedeutung noch deutlicher. Maschinen, die Dinge herstellen, Hämmer, Schrauben, Nägel, Computer, das Gebäude als solches – all dies gehört zur Firma. So gehören sie dann zum Eigenkapital, wenn sie (ab-)bezahlt sind.

Da wir eine Privatperson und keine Firma sind, reden wir hier natürlich nicht von Maschinen, beziehungsweise Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffen, wir reden von anderen Aspekten des Vermögens und des Eigenkapitals.

Dazu gehören:

  • Bargeld
  • Ersparnisse auf Konten
  • Aktien
  • Erbschaften
  • Schenkungen
  • sonstige Wertpapiere
  • Bausparverträge
  • Das eigene Grundstück.

Ist man Besitzer und Eigentümer einer dieser Dinge, stellen diese Eigenkapital dar.

Und wo wir gerade von „Fremdkapital“, also dem Gegenteil von „Eigenkapital“ sprechen: Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Finanzierung komplett über Fremdkapital zu gestalten. Dies wird dann 100%-Finanzierung genannt, wenn lediglich der Kaufpreis für die Traumimmobilie per Kredit abgewickelt wird und 110%-Finanzierung, wenn sämtliche Kosten, die anfallen, via Fremdkapital finanziert werden.

Eigenheimfinanzierung mit Eigenkapital

Hier gibt es bestimmte Dinge zu beachten.

Kennt man beispielsweise sein monatliches Nettoeinkommen? Wenn ja, wie sieht es mit der finanziellen Belastbarkeit aus?

Hierzu wird geraten, sich mithilfe eines Haushaltsplans einen Überblick über die eigenen, finanziellen Möglichkeiten zu verschaffen. Bezüglich der zu eruierenden Belastbarkeit: diese sollte nicht höher liegen, als 40 Prozent.

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Die restliche Finanzierung

Das Traumhaus finanziert sich also zu 20 bis 30 Prozent aus eigenen Mitteln – oder man greift zur 110-Prozent-Finanzierung – und da stellt sich natürlich die Frage: Woher bekommt man den Rest?

Vielleicht bittet man beispielsweise bei seiner Hausbank um einen Kredit? Hier gilt es natürlich die Zinsen zu beachten und die mit einer teilweisen (oder vollen) Fremdfinanzierung einhergehenden Risiken.

So können die Zinsen viel zu hoch sein, als dass man sie stemmen könnte. Entsprechend sollte man den freundlichen Bankmitarbeiter darauf hinweisen, damit man gemeinsam nach einer Möglichkeit sucht. Diese bestünde etwa in einer Tilgungsaussetzung, einem Tilgungssatzwechsel – also entweder wird nur der Zinsteil der Rate gezahlt, die Rate langfristig herabgesetzt – oder in einer Stundung, bei der die komplette Rate nicht gezahlt wird.  Allerdings, müssen wir hier ehrlich sein: Es gäbe auch die Möglichkeit, dass der Verkauf der Immobilie im Raum steht.

Jedoch ist die Nicht-Informierung der Bank, so sie als Darlehensgeber auftrat, schlichtweg keine Option. In diesem Fall geht die Bank davon aus, dass man mit Vorsatz gehandelt hat und diese bedeutet, dass es im schlimmsten Fall zu einer Zwangsversteigerung kommt, aus dessen Erlös die Bank dann einen Darlehenssummenteil zieht.

Es gibt noch andere Möglichkeiten, den Bau zu finanzieren. So könnte man sich etwa über Förderungsmöglichkeiten informieren.

Fazit

Es ist immer wieder faszinierend, welche unterschiedlichen Optionen zur Baufinanzierung auf dem Tisch liegen.

Quellen:

https://www.exklusiv-muenchen.de/kunst/bergson-kunstkraftwerk-muenchen-aubing-60490
https://www.business-on.de/sondermaschinenbau-eine-maschine-fuer-jedes-problem.html

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.