Angenehme Raumkühlung im Sommer mit einer Split-Klimaanlage

@NatalyaBodrova via Twenty20
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Der Sommer steht vor der Tür. Gut, er steht erst noch im Nachbardorf, aber er winkt schon fröhlich und naht mit großen Schritten. In knapp acht Wochen ist es so weit. Was macht man dann? Manche Menschen gehen auf Terrasse oder Balkon, während betuchte Dachwohnungsbesitzer im Gegensatz zum Winter-Witz einen dreimonatigen Urlaub in der Antarktis planen würden.

Aber wer keine Lust hat, zwischen Pinguin, Seeleopard und dem alten McReady die schönste Zeit des Jahres zu verbringen, greift lieber zu anderen, kühlenden Möglichkeiten. Und wer in der Überschrift aufgepasst hat, weiß, worum es gehen wird.

Was versteht man unter einer Split-Klimaanlage?

Eine Option der Klimagerätschaften: Die sogenannte „Split-Klimaanlage“. Hersteller gibt es mehrere, etwa Daikin Klimaanlagen, aber sie alle eint die Art und Weise, wie eine solche Gerätschaft konzipiert und konstruiert ist.

Das wichtige, operative Wort ist hier „Split.“ Das heißt nicht, dass diese Anlagen aus der gleichnamigen Stadt in Kroatien erdacht worden, sondern dass es sich um ein Gerät handelt, dass aus mindestens zwei Teilen besteht. „Mindestens“ übrigens deshalb, weil es auch Multisplit-Anlagen gibt. Jene Apparaturen werden dann in mehrere Teile segmentiert. Wir werden uns gleich noch der Thematik, wie so ein Teil überhaupt funktioniert widmen, momentan reicht es aus, festzuhalten, dass eine solche Klimaanlage über zwei bis mehrere Komponenten verfügt: eine Innen- und eine Außeneinheit.

Vor- und Nachteile der Split-Klimaanlage

Im Gegensatz zu einer günstigeren Monoblock-Anlage, kann eine Splitanschaffung in einem kürzeren Zeitraum dafür sorgen, dass die Temperaturen im Haus angenehm sind. Dadurch, dass es sich bei einer Komponente um ein Außengerät handelt, ist die Lautstärke, während die Anlage läuft, recht gering. Des Weiteren können mehrere Innengeräte mit der Außeneinheit verbunden werden. Dies bedeutet, dass mehrere Räume gekühlt werden können. Da bei den meisten Geräten eine Fernbedienung beiliegt, besteht auch die Möglichkeit, die Anlage komfortabel zu steuern.

Dagegen spricht jedoch ein hoher Stromverbrauch. Immerhin müssen die Kältemittel im Gerät in einen Kreislauf gebracht werden.

  • Dies bedeutet steigende Energiekosten und, sollte man noch nicht über Strom verfügen, der aus regenerativen Energiequellen gewonnen wird, einen Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen, sowie einen erhöhten Verbrauch von fossilen Ressourcen. D
  • arüber hinaus ist ein solches Gerät in der Anschaffung teurer und es ist notwendig, es genau an die Umgebung anzupassen, da es ansonsten an der eigenen Leistungsgrenze operiert.

So funktioniert eine Split-Klimaanlage

Wir wissen, dass es mindestens zwei Bestandteile sind, die kombiniert werden müssen. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, das im Innenraum verbaut ist und ein sogenanntes „Außengerät“. Der Anlagenteil im Inneren saugt Raumluft an. Diese wird gefiltert, gekühlt und entfeuchtet. Dies geschieht durch die Verwendung eines sogenannten „Verdampfers“, in dem sich das Kältemittel befindet. Hierbei handelt es sich um ein Flüssiggas.

Dieses verdampft schon bei niedrigen Temperaturen und um diese Verdampfung zu gewährleisten, wird der Raumluft die Wärme entzogen. Danach wird die Luft an das Außengerät weitergeleitet, das über einen Kompressor verfügt und das Kältemittel verdichtet und wärmer werden lässt. Über einen ebenfalls im Außengerät verbauten Wärmetauscher wird die Temperatur wieder an die Umgebung abgegeben und das Gas verflüssigt sich. Hernach fließt es wieder in das Innengerät zurück, wo es verdampft und dadurch die Luft kühlt. Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Wo sind Split-Systeme geeignet?

In der Regel kommen solche System bei Räumlichkeiten von geringer bis mittlerer Größe zum Einsatz. Bevor man allerdings losgeht und sich das nächstbeste Gerät verkaufen lässt, muss man mit entsprechendem Fachpersonal Rücksprache halten. Dieser muss eine Reihe von Variablen und Kennzahlen analysieren.

 

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/licht-mauer-bett-schlafzimmer-6316066/
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Zu den Faktoren gehören:

  • Wie groß ist der Raum?
  • Wie hoch sind die Decken?
  • Liegt eine Isolierung vor?
  • Wenn ja: Wie gut ist diese?
  • Wie groß sind die Fenster?
  • In welche Richtung zeigen die Fenster?
  • Wie viele Personen sind normalerweise im Raum?

Kosten

Bei einem Klima-Splitgerät ist, je nach Bedarf etwas kostspieliger. Man rechnet in der Regel mit einem Preis zwischen 1000 und 3000 Euro, wobei es teurer werden kann, sollte die Nutzung von mehreren Innengeräten auf der Agenda stehen. Außerdem müssen die Geräte durch einen Fachmann installiert werden. Des Weiteren sollte man die Stromkosten in die Kalkulation mit einbeziehen, die, auf zehn Jahre gerechnet 300 bis 500 Euro betragen werden.

Alternativen

Jene, die sich keine Klimaanlage leisten können oder wollen, empfehlen wir an dieser Stelle folgendes:

  • Tücher befeuchten und diese im Raum aufhängen. Somit wird dem Raum Hitze entzogen.
  • In der Nacht lüften
  • Die Pflanzen das Klima beeinflussen lassen (beispielsweise Zimmerpalme, Birkenfeige oder Gummibaum)
  • Einen Ventilator verwenden.

 

Fazit

Nun wissen wir alle nicht, wie der Sommer wird. Er könnte temperaturtechnisch auch weit hinter den Prognosen zurückbleiben. Wie ja schon Hans-Jürgen Hubert Dohrenkamp in seinem Programmpunkt „Sommer 93“ festhielt: „Am Schluss waren wir froh, dat nich geschneit hat!“

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.