Hauptwohnsitz ummelden – Wo? – Unterlagen,Ablauf, Kosten – Meldepflicht in Österreich

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Wichtig: Rechtzeitig nach dem Umzug den Hauptwohnsitz ummelden! Stockfoto-ID: 235686451 Copyright: Andy Dean Photography, Bigstockphoto.com

Wer noch nicht in einen Eigenheim oder in einer Eigentumswohnung wohnt, der wohnt in der Regel nicht sein gesamtes Leben über in der Wohnung oder in dem Haus, in welchem er zu Miete wohnt.

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Wichtig: Rechtzeitig nach dem Umzug den Hauptwohnsitz ummelden!
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An einem bestimmten Punkt wechseln die Menschen die Wohnung oder das Haus und sind somit nicht mehr unter der genannten Meldeadresse zu erreichen.

Aus diesem Grund steht ein Umzug nicht nur in dem Zusammenhang mit viel Arbeit, was das Packen der Kisten und den Transport des Hab und Guts von der einen Wohnung in die andere Wohnung angeht, sondern die Betroffenen müssen sich nach der getanen Arbeit zudem um die Ummeldung des Hauptwohnsitzes kümmern.

Wieso ist das Ummelden des Hauptwohnsitzes in dem Zusammenhang mit einem Umzug so wichtig?

Dass das Ummelden des Hauptwohnsitzes nach einem Umzug wichtig und fundamental ist, liegt an einigen bestimmten Aspekten. Denn nach einem Umzug sind die ehemaligen Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung nicht mehr unter der bekannten Adresse vorzufinden, wie sie bei dem Einwohnermeldeamt der Stadt bekannt ist.

In Österreich gilt die Meldepflicht. Anders als es in anderen Ländern der Fall ist, können die Bewohner nicht einfach in Österreich wohnen, ohne mitzuteilen, wo sie aufzufinden sind. Sie müssen sich bei dem Anwohnermeldeamt melden und dort die aktuelle und gültige Adresse mitteilen

Mit einer falsch registrierten und nicht mehr aktuellen Adresse bei dem Einwohnermeldeamt sind die Betroffenen nicht zu erreichen und nicht auffindbar –

unter anderem aus diesen genannten Gründen ist es wichtig, dass die Menschen nach einem Umzug ihre neue Adresse mitteilen und in dem Register des Einwohnermeldeamtes ändern lassen.

Die Änderung der Adresse erfolgt dabei nicht nur auf dem Einwohnermeldeamt der Stadt, in welcher die Betroffenen den Hauptwohnsitz anmelden, sondern die Mitarbeiter der Behörde nehmen die Änderung auch direkt auf dem Ausweis der Betroffenen vor.

Alle Details zum Ummelden und der Neuanmeldung eines neuen Hauptwohnsitzes

Das Anmelden eines neuen Hauptwohnsitzes, bzw. die Ummeldung des ehemaligen Wohnsitzes scheint auf den ersten Blick alles andere als einfach. In Wahrheit steht das Ummelden jedoch in dem Zusammenhang mit deutlich weniger Aufwand, als dies die Menschen zunächst annehmen. Um sich anmelden, bzw. ummelden zu können, müssen die Betroffenen jedoch einige wichtige Dinge und Aspekte bedenken und beachten.

Wo erfolgt die Ummeldung?

Wer seinen Hauptwohnsitz ummelden möchte, muss sich für diese Zwecke mit dem Einwohnermeldeamt in Verbindung setzen. Jede Stadt verfügt in der Regel über ein eigenes Einwohnermeldeamt.

In der Regel befindet sich dieses auf dem Rathaus. In größeren Städten verfügt das Einwohnermeldeamt über diverse Zweigstellen, sodass sich nicht alle Bewohner einer Stadt auf einem Einwohnermeldeamt sammeln müssen.

Bevor sich die Betroffenen auf ein bestimmtes Einwohnermeldeamt bzw. auf eine der Zweigstellen begibt, sollten sich diese über die eigene Zugehörigkeit informieren.

Diese kann, wenn sich die neue Wohnung oder das neue Haus in einem neuen Bezirk der Stadt befindet, ändern. Im Internet finden die Betroffenen Auskunft über die Zweigstelle, welche für den Bezirk des neuen Wohnsitzes verantwortlich ist.

Braucht man für das Ummelden des neuen Hauptwohnsitzes einen Termin?

Die Frage, welche sich die Menschen in dem Zusammenhang mit der Ummeldung des Hauptwohnsitzes stellen, ist die Frage, ob sie einen Termin brauchen. Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort.

Denn jeder Bezirk und jede Zweigstelle agiert in diesem Fall anders. Bei einigen Behörden ist die Vereinbarung eines Termins obligatorisch, während andere Zweigstellen auch das Erscheinen mit Wartzeiten ermöglichen.

Selbst, wenn es möglich ist, sich vor Ort zu präsentieren und Wartzeiten in Kauf zu nehmen, empfiehlt es sich, vorher einen Termin zu vereinbaren, um auf Nummer sicher zu gehen.

Die Vergabe des Termins erfolgt in der Regel:

  • telefonisch
  • bei einigen Behörden über das Internet
  • über Mail

Wie viel Zeit haben die Betroffenen für die Ummeldung des Hauptwohnsitzes?

Wenn die Menschen ihren Hauptwohnsitz wechseln, schließen sie einen neuen Vertrag mit einem Eigentümer ab. Ab dem Zeitpunkt, ab welchem der Vertrag startet, gewährt der Gesetzgeber den Betroffenen einen Monat Zeit, um den Behörden den neuen Wohnsitz mitzuteilen.

Wie funktioniert die Ummeldung des Hauptwohnsitzes?

Wer einen Termin bei einer Behörde vereinbart hat, kann sich bereits auf diesen vorbereiten. Wer sich auf den Termin vorbereitet profitiert von der Tatsache, dass die Ummeldung in der Regel sehr schnell und unkompliziert erfolgt und nur wenige Augenblicke in Anspruch nimmt.

Für diese Zwecke können sich die Betroffenen einen bereits vorgefertigten Zettel, das sogenannte Meldezettel-Formular ausdrucken und mit zu der Behörde nehmen. Dies stellt kein Muss dar und ist auch nicht verpflichtend, ist aber für einen schnellen Ablauf und für eine schnelle Abwicklung förderlich.

Welche Unterlagen müssen die Betroffenen zu der Ummeldung des Hauptwohnsitzes mitbringen?

Wer seinen Hauptwohnsitz bei der Behörde ummelden möchte, muss für diese Zwecke nicht nur den vereinbarten Termin wahrnehmen, sondern auch weitere Unterlagen mit zu dem Termin vor Ort nehmen.

Sind die Unterlagen nicht vollständig, kann die Ummeldung des Hauptwohnsitzes nicht erfolgen. Aus diesem Grund sollten die Betroffenen die Unterlagen auf ihre Vollständigkeit prüfen, bevor sie den Termin wahrnehmen.

Zu den Unterlagen, welche bei dem Termin vor Ort vorhanden sein müssen, sind

  • Geburtsurkunden oder auch der Personalausweis, um die Identität der anzumeldenden Personen zu bestätigen. Auf dem Personalausweis befindet sich in der Regel auch der Geburtsort, sowie die Staatsbürgerschaft, welche für das Ummelden des Hauptwohnsitzes vorhanden sein müssen
  • Nachweise über einen möglicherweise vorhandenen akademischen Titel
  • Der Mietvertrag der neuen Wohnung oder des neuen Hauses
  • Antragsteller, welche sich nicht in dem Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft befinden, muss ein Reisedokument vorliegen

Was passiert mit dem alten Wohnsitz?

Wer einen neuen Hauptwohnsitz anmelden möchte, darf in diesem Zusammenhang den bisherigen und nunmehr alten Hauptwohnsitz nicht vergessen.

Einige Behörden bieten den Menschen den Service an den alten Wohnsitz für sie abzumelden. In anderen Fällen müssen die Betroffenen selbst die Abmeldung von ihrem alten Wohnsitz übernehmen.

Ist das Ummelden des Hauptwohnsitzes mit Kosten verbunden?

In der Regel stehen die Gänge zu den Behörden in dem Zusammenhang mit Kosten. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn die Betroffenen ihren Hauptwohnsitz ummelden wollen. Mit der Ummeldung kommen die Betroffenen ihrer Pflicht nach und müssen keine Kosten für diesen Akt tragen.

Wer muss sich bei einem Umzug ummelden?

Bei einem Umzug und der Ummeldung des Hauptwohnsitzes besteht die Frage immer nach der Anzahl der Menschen, welche ihren Hauptwohnsitz ummelden wollen. Zieht eine einzelne Person um und möchte sich ummelden, muss diese nichts weiter als die oben genannten Aspekte bezüglich des Ummeldens beachten.

Im Grunde genommen gilt, dass sich alle Personen, welche aus einem alten Haushalt in einen neuen Haushalt umziehen, ummelden müssen. Zieht zum Beispiel eine Familie in eine neue Wohnung oder in ein neues Haus, müssen sich alle Mitglieder der Familie bei der Behörde ummelden. Das gilt sowohl für die Eltern, als auch für die Kinder.

Denn die Ummeldung der Eltern führt nicht automatisch zu der Ummeldung der Kinder. Selbst Babys müssen separat umgemeldet werden. Für diese Zwecke müssen sich die Eltern in dem Besitz der Pässe oder der Geburtsurkunden der Kinder befinden.

Gibt es in dem Bezug der Ummeldung des Hauptwohnsitzes weitere Dinge zu beachten?

Wer umzieht und seinen Hauptwohnsitz ändert, muss in diesem Zusammenhang weitere Dinge beachten.

So müssen unter anderem Fahrzeuge umgemeldet werden. In diesem Fall kommen, anders als bei der reinen Ummeldung des Hauptwohnsitzes, Kosten auf die Betroffenen zu. Diese belaufen sich auf circa 150 Euro. Auch Dienstleister, wie zum Beispiel:

  • der Stromversorger
  • der Anbieter des Internets
  • Gläubiger und andere Anbieter, welche die Betroffenen auf postalischem Weg erreichen

müssen über den Umzug und über die neue Adresse in Kenntnis gesetzt werden.

Die sollte unmittelbar dann geschehen, wenn der Umzug erfolgt ist. Denn zwar melden sich die Menschen mit dem Gang auf das Einwohnermeldeamt um, doch dieses registriert lediglich den neuen Hauptwohnsitz, kümmert sich aber nicht darum, die Dienstleister zu informieren. Das muss der Betroffene selbst übernehmen.

Die Beantragung eines Nachsendeauftrags

In der Regel dauert es etwas, bis die Dienstleister die neue Adresse der Kunden in das System aufnehmen. Aus diesem Grund sollten sich die Betroffenen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz ummelden, um einen Nachsendeauftrag bei der Post bemühen.

Zwar ist dieser mit Kosten verbunden, doch die Betroffenen stellen sicher, dass sie die Post an der neuen Adresse erreicht, selbst wenn sie mit der Adresse des alten Wohnsitzes frankiert ist.

Wie lange greift der Nachsendeauftrag?

In der Regel dauert der Nachsendeauftrag 3 Monate. In einigen Fällen und gegen einen höheren Aufpreis können Kunden auch über ein Jahr hinweg von dem Nachsendeauftrag profitieren.

Fazit:Das Ummelden des Hauptwohnsitzes ist sehr wichtig und muss innerhalb eines Monats nach dem erfolgten Umzug stattfinden. Für diese Zwecke machen sich die Betroffenen einen Termin bei der zuständigen Behörde und bringen für jedes Familienmitglied, welches seinen Hauptwohnsitz ändern muss, die entsprechenden Unterlagen mit.

Nur so können sich alle Mitglieder einer Familie ummelden und den Hauptwohnsitz ändern. Die Ummeldung des Hauptwohnsitzes auf der Behörde selbst nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.