Wenn Nässe und Kälte eine Pflanze geschwächt haben, dann beißen die Schnecken fast alle Grünpflanzen an, die im Garten wachsen. In den aufgeschwemmten Gewächsen ist die Konzentration der Abwehrstoffe wie Gerbstoffe oder ätherische Ölen so verdünnt, dass die Schnecken davon große Mengen fressen können.
Bevorzugte Pflanzen wie Studentenblumen oder Rittersporn kriechen die Schnecken mit etwa 5 Meter pro Stunde an und lassen sich die Pflanzen schmecken. Astern, Levkojen, Funkien, Sonnenblumen und weitere Gewächse Ziergarten stehen ganz oben auf der Liste.
Mit Schneckenzäunen oder weiteren Methoden lassen sich die kleinen Weichtiere auf den jeweiligen Flächen abwehren. Effektvoller ist es hingegen, auf solche Pflanzen auszuweichen, um welche die Schnecken einen großen Bogen machen.
Der natürliche Schutz vor Schnecken
Viele der Pflanzen besitzen einen Fressschutz in Form von dickfleischigen, harten und behaarten Blättern, andere wiederum stehen aufgrund der aromatischen Inhaltsstoffe oder bitteren Säfte nicht auf dem Speiseplan der Schnecken.
Solche Arten mit weichen und zarten Pflanzenteilen und einem für die Weichtiere angenehmen Geschmack haben kaum eine Chance. Daher ist im Frühjahr in erster Linie der Austrieb der Stauden bei den geschlüpften Schnecken sehr beliebt. Er ist ebenfalls bei neu gesetzten Pflanzen gefährlich, die – wie beispielsweise die Phlox (Flammenblume) – im ausgewachsenen Zustand generell meist verschmäht werden. Wird diese Pflanze dagegen zuerst in Töpfen gepflegt, bis diese genug Pflanzenmasse ausgebildet haben, kommen diese ebenfalls im Beet zu ihrer Blüte.
- Schneckensichere Pflanzenarten gibt es heute mehr als gedacht. Außer den bekannten Pflanzen gehören auch Stauden wie Felberich, Spornblume, Schleierkraut, Elfenblume, Ballonblume und die Nelke dazu. Von den ein- und zweijährigen Pflanzenarten werden Kornblume, Kapuzinerkresse, Löwenmaul, Nachtkerze, Fleißiges Lieschen, Bartnelke und der Fingerhut verschont.
- Traubenhyazinthe, Märzenbecher, Schachbrettblume und die Maiglöckchen gelten als schneckensichere Blumen. Wer mit jenen Pflanzen die Beete ausgestaltet, der kann sich über eine üppige Blüte freuen.
Die Begonie
Die Schnecken machen generell einen Bogen die Begonie semperflorens, welche auch als Eisbegonie bezeichnet wird. Diese fühlt sich im Halbschatten oder in der Sonne sehr wohl. Als „Allrounder“ verträgt diese zugleich nasse sowie trockene Sommer und kann das Beet mit der kompakt ausgebildeten Blüte verschönern.
Bei der Begonie sollte der Gärtner darauf achten, dass diese immer feucht gehalten wird. Im besten Fall wird diese immer von unten bewässert und ab und zu geputzt. Damit Verbrennungen verhindert werden, sollte die Begonie nicht in der prallen Sonne gegossen werden. Durch den Einfall des Lichtes auf die Wassertropfen entsteht ansonsten ein Brennglas-Effekt. So fühlen sich die Eisbegonien in humosen und lockerem Boden sehr wohl. Beim Pflanzen empfiehlt sich die Zugabe von Kompost, Hornspänen oder Langzeitdünger.
- Eine echte Garantie gegen den Schneckenfraß gibt es bei der Pflanze jedoch nicht. Wenn hier diese Art verschont bleibt, dann steht sie woanders bei den Schnecken dennoch auf dem Speiseplan.
- Wenn viele Schnecken im Garten sind, wird generell mehr gefressen. Sehr gefährdet sind Gärten an Wiesenrändern sowie solche in feuchten und milden Regionen. Wenn keine anderen Pflanzen da sind, werden selbst weniger beliebte Arten angefressen, wenn auch nicht so stark wie die der Rittersporn, Tagetes oder die Dahlie.
Die Hortensie
Die Liebhaber von Hortensien freuen sich meistens, dass die Schnecken diese nicht verspeisen. Die Pflanzen können anhand der Blüten eine sehr gute Barriere bilden, um gegen die Schädlinge vorzugehen. Hortensien können zugleich im Garten ihre Farbe verändern.
Diese brauchen keinen besonderen Boden.
Die Hortensien sind schneckenfest und wachsen an feuchten Böden, welche durchlässig sind. Zugleich sollten die Gärtner auf einen schattigen Standort achten. Am besten eignet sich der Platz für die Hortensien, welcher nach Osten hin ausgerichtet ist. Zugleich sollten die Gärtner darauf achten, dass das Wachstum im Frühjahr bei den Hortensien nicht durch den Wind geschädigt werden kann.
Welche Pflanzen mögen Schmecken generell nicht?
Generell sind Gräser und Farne eine optimale Wahl, wenn der Gärtner den Schnecken den Appetit verderben möchte. Ledrige und dicke Blätter stehen nicht auf dem Speiseplan der Weichtiere.
Die Fetthenne ist fleischig und bleibt deshalb genauso verschont wie jene zu den Sukkulenten gehörenden Wolfsmilch oder Hauswurz. Die Bergenie ist durch die ledrigen Blätter ebenfalls vor den Schnecken sehr sicher.
Auch Gewächse mit flaumigen Blättern müssen die Schnecken nicht fürchten. Mit Nelken, Geranien und dem Storchenschnabel macht der Gärtner deshalb nichts falsch. Sehr gerne hingegen mögen vor allem die Nacktschnecken Salat.
Wer rotlaubige Arten pflanzt, kann die Schnecken gut überlisten. Sonst bekommen giftige Pflanzen generell den Schnecken nicht so gut. Hier bieten sich als schöne Blüher Fingerhut, Eisenhut, Pfingstrose oder Maiglöckchen an – jedoch nur für Gartenbesitzer ohne Haustiere oder Kleinkinder.
Obwohl die Schnecke ein sehr langsames Tempo besitzt, hat ein derartiges Tier eine schlimme Angewohnheit, wenn es um den Gartenbereich geht. Die Gärtner müssen die Schnecken nicht separat züchten, denn sie tauchen unerwartet von allein in einem Garten auf. So werden die Hobbygärtner deshalb nicht gefragt, ob diese sich mit Schnecken beschäftigen wollen. Auf jeden Fall werden die Tiere den Pflanzen und vor allem den Blumen mit den Blüten fressen. Nach dem Fraß bleibt nichts von diesen zurück.
Die Schnecken durchsuchen einen Garten vor allem in der Nacht. Eventuell haben die Gärtner bereits versucht, die schleimigen Schädlinge aufzuspüren und diese zu entfernen. Von allen den Gartenarbeiten gehört jene Pflicht nicht zu den vergnüglichsten. So eignen sich am besten die richtigen Pflanzen. Die meisten Gärtner bevorzugen eine elegante Lösung, denn diese verderben den Schnecken auf jeden Fall den Appetit. Generell scheint es so, als würden Schnecken alle Pflanzen gerne fressen, die ihnen in den Weg kommen. Dennoch existieren bestimmte Blumen und Pflanzen, bei welchen die schleimigen Tiere darauf verzichten. Es gibt dagegen Blumen, die spezielle Eigenschaften aufweisen und welche nur schwerlich von den Schnecken gefressen werden. Zugleich gibt es auch sehr stark duftende Pflanzen für den Garten.
Herbst-Anemonen, Storchschnabel und Akeleien werden ebenfalls von den Schnecken gemieden. Bei der Katzenminze sind es die Duftstoffe, welche den Weichtieren nicht behagen, ebenso wie bei Duftpelargonien.
Bei den Kleinststräuchern sind die Perovskien oder die Bartblumen mit dem silbernen Laub sowie den blauen Blüten nicht gefährdet, ebenso wie der Winterjasmin. Um das Johanniskraut machen Schnecken generell einen Bogen.
Egal ob die Gärtner gerne Stauden oder Blumen anpflanzen, es finden sich viele Arten und Gattungen, welche gegen die Schnecken resistent sind. Ebenso schrecken viele jener Arten aufgrund der Inhaltsstoffe die Schnecken ab, wodurch die Gärtner diese ohne Probleme wieder loswerden können.
Schneckensichere Pflanzen – Empfehlungen
Die beliebte Akelei (Aquilegia) ist aufgrund der in der Pflanze enthaltenen Blausäure ein sehr guter Schutz gegen die Schnecken. Diese vertragen den enthaltenen giftigen Inhaltsstoff nicht und verenden nach einer gewissen Zeit.
Das Alpenveilchen (Cyclamen) ist ebenfalls hochgiftig, nicht nur für Haustiere und Menschen. Die Schnecken verenden, wenn diese an der Knolle fressen.
Die Ballonblume (Platycodon grandiflorus besitzt giftige Wurzeln und diese sind deshalb für die Schnecken nicht zum Fressen geeignet. In dem Heißhunger probieren sie die Pflanze jedoch gern aus und sterben daran.
Begonien ( Begonia) sind sukkulente Pflanzen und damit vor den Weichtieren sicher geschützt.
Bergenien (Bergenia) besitzen sehr dicke Blätter, welche zugleich mit Wachs überzogen sind und hierdurch für die Weichtiere keine passende Nahrungsquelle sind.
Buschwindröschen (Anemone nemorosa) sind in allen Teilen sehr giftig und deshalb ein guter Schutz vor Schnecken.
Die Christrose (Helleborus niger) ist ebenfalls sehr giftig und daher schneckenresistent. Dies ist eine der beliebtesten Pflanzen, um die Tiere aus dem Garten zu vertreiben.
Eigenschaften der Pflanzen gegen Schnecken
Es gibt verschiedene Eigenschaften, welche sich im Laufe der Zeit bei den Blumen entwickelt haben. Dies ist zum Schutz vor Pflanzenfressern geschehen. Dazu gehören beispielsweise ebenfalls die Schnecken. Zu den bekannten unangenehmen Eigenschaften für die Weichtiere gehören Dornen an Stilen und Blättern, schwer verdauliche Inhaltsstoffe, Bitterstoffe, brennende Haare, haarige Blätter, giftige Inhaltsstoffe sowie dicke und harte Blätter.
Es gibt zugleich noch weitere bekannte Abwehrmechanismen von Pflanzen und Blumen gegen die Schnecken. Viele Gärtner wissen, dass die Tabakpflanze die Schnecken abwehren kann, indem diese die Duftstoffe abgibt. Durch eine solche Züchtung haben viele Blumen die Abwehrmechanismen jedoch verloren. Dies ist das Problem, wenn die Gärtner mit einer Schneckenplage kämpfen. Diese werden sich jedoch freuen, dass beispielsweise die schönen Rosen und die meisten Pflanzenarten den Schnecken eher selten zum Opfer fallen. Hierzu gehört zugleich der Mohn, welcher mit seinen bunten und satten Farben den Garten sehr schön ziert. Am besten entscheiden sich die Gärtner außer dem Rosmarin zugleich dafür Minze zu pflanzen, um für die besonderen Duftstoffe zu sorgen. Dies mögen die Schnecken EBENFALLS nicht.
Ein starker Eigengeschmack und der Geruch spielen immer eine Rolle. Zwiebeln, Knoblauch sowie mediterrane Kräuter außer dem Basilikum stehen nicht auf der Speisekarte der Schnecken. Wer hiervon profitieren möchte, der kann auch Zierlauch-Arten im Garten pflanzen.
Lavendel, Thymian und Rosmarin sind ebenfalls äußerst dekorative Pflanzen, die auf keinen Fall von Schnecken nicht kahlgefressen werden. Die Tiere verschmähen außerdem Blüten und die Blätter der Kapuzinerkresse.
Giftige Inhaltsstoffe verschmähen die Schnecken generell. Was für den Menschen giftig ist, bekommt den Schnecken ebenfalls nicht. Geenrell sind Fingerhut (Digitalis), Eisenhut (Aconitum), Pfingstrose (Paeonia) und Maiglöckchen (Convallaria) vor diesen Fraßfeinden sicher. Wer Haustiere oder Kinder hat, sollte jene Pflanzen generell nur an unzugänglichen Orten im Garten pflanzen.
Der fleischigen Fetthenne bleiben die Schnecken ebenfalls fern. Sukkulenten wie Wolfsmilch (Euphorbia) oder Hauswurz (Sempervivum) sind ebenso sehr sicher. Mit den ledrigen Blattarten der Bergenie (Bergenia) kommen Schnecken ebenfalls nicht zurecht.