Der moderne Wohnungsbau ist geprägt durch viele Faktoren. Einer der wesentlichen Punkte, der besonders in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt gerückt ist, sind der Umweltschutz und die damit verbundene Energieeffizienz.
Unterstützt wurden entsprechende Maßnahmen durch vergünstigte Kredite und andere Zuschüsse, sodass der Anreiz zur Umsetzung entsprechend hoch war. Die Vorteile sind klar, doch es gibt auch Nachteile und Lüftungsanlagen können helfen, diese zu minimieren.
Der Traum vom Eigenheim
Durch niedrige Zinsen konnte in den letzten Jahren viel Wohneigentum den Besitzer wechseln, es erfüllten sich also viele Menschen den Wunsch vom Eigenheim. Doch nicht nur Bestandsimmobilien wurden verkauft, sondern auch Neubauten wurden realisiert. Wichtig war sowohl den Bauherren als auch den Finanzierern, dass die Objekte möglichst energieeffizient sind, sprich erzeugte Energien nicht einfach so das Haus verlassen.
- Damit erzeugte Heizungswärme nicht das Haus verlässt, werden die Häuser immer besser abgedichtet. Doch damit ergibt sich auch das Problem, dass kaum noch ein Luftaustausch stattfindet und daher die Gefahr von zu hoher Luftfeuchte und damit einhergehender Schimmelbildung wächst.
- Eine Lüftungsanlage kann hier Abhilfe schaffen. Moderne Lüftungsanlagen können für einen steten Luftaustausch sorgen oder bei Bedarf eingeschaltet werden, ohne die Wärme dauerhaft abzuführen. Somit sind sie im modernen Hausbau eine wichtige Hilfe zum Erhalt eines gesunden Klimas im Haus.
Moderne Wohnraumlüfter sorgen für einen optimalen Luftaustausch in Wohnräumen, Küchen oder im Bad. Sie sind in den meisten Fällen mit einem Feuchtigkeitssensor versehen, der stetig die Luftfeuchtigkeit der eingesaugten Luft misst und automatisch den Abluftstrom erhöht, wenn die Luftfeuchte zu hoch ist.
So muss man selbst nicht mehr aktiv nachsteuern. Die Tipps zum richtigen Lüften sollte man trotzdem beachten.
Die Designs der Wohnraumablüftungen sind in der Regel schlicht bis elegant und wirken daher gerade in den Wohnräumen nicht störend. In der Regel lassen sie sich aber auch leicht in Zwischenwänden „verstecken“. Bei Preisen zwischen 250 und 400 Euro kann man zudem von vergleichsweise geringen Anschaffungskosten sprechen, man sollte aber schauen, ob noch Zusatzteile gekauft werden müssen. Je nach Hersteller, Modell und Raum, in dem verbaut werden soll, können noch weitere Kosten hinzukommen.
Es bleibt an dieser Stelle noch die Empfehlung, sich vor dem Kauf beraten zu lassen, sei es persönlich vor Ort oder durch einen Fachbetrieb im Internet, da die Lüftungsanlagen zu den Räumen passen sollten.
Modernes Design im eigenen Heim
Hat man sich eine Immobilie gekauft und aufwendig renoviert oder einen Neubau realisiert, will man die Innenräume nach seinen Vorstellungen gestalten und auch schick haben. Lüftungsanlagen sind dann schon eine gewisse optische Störquelle, die man aber teils noch gut baulich verschwinden lassen kann. Die Einlässe zur Anlage müssen aber frei bleiben, da die Luft angesaugt werden muss.
Damit auch dieses Manko elegant versteckt werden kann, gibt es Lüftungsgitter. Ob aus Edelstahl oder Kunststoff, Lüftungsgitter fügen sich in der Regel harmonisch in den Raum und seinem Design ein. Zudem gibt es sie in runder, rechteckiger oder quadratischer Ausführung, was noch weiteren Spielraum für ein gutes Gesamtbild gibt.
- Von der Funktionsweise sind sie recht ähnlich. Lüftungsgitter für innen eignen sich sowohl für Zu- als auch für Abluft und mit verschiebbaren Lamellen lassen sich zudem die Luftströme regulieren. Die Kosten für die normalen Lüftungsgitter für zum Beispiel Wohnräume variieren je nach Material, Form und Hersteller zwischen 40 und 100 Euro.
- Für das Bad gibt es noch andere Lüftungsgitter, die mit einer glatten Oberfläche gebaut sind, diese kosten zwischen 15 und 40 Euro. Sie wirken im Badezimmer, wo häufig Fliesen verbaut und der Raum eher klar ist, deutlich eleganter.
Auch gibt es Lüftungsgitter am Gebäude, durch die die Luft nach Außen geführt wird. Auch diese Gitter sollen schick sein, damit sie an der Fassade kein negativer Eyecatcher sind. Diese Lüftungsgitter werden überwiegend aus Edelstahl, Aluminium oder anderen witterungsbeständigen Metallen gefertigt.
Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied zum Lüftungsgitter innen ist die Bauart als Kiemenblech oder als runder Einlass mit einem Metallgitter dahinter. Dies soll verhindern, das Ungeziefer oder Tiere über diesen Weg ins Haus gelangen. Damit sie an der Fassade möglichst unauffällig sind, kann man sie auch in runder, rechteckiger oder quadratischer Ausfertigung kaufen. Da es viele verschiedene Bauarten und Ausfertigungen gibt, schwanken sie Preise zwischen 5 und 60 Euro.
Schimmel möglichst vermeiden
Schimmel zu vermeiden, muss das große Ziel hinter jeder Baumaßnahme sein, die man durchführt. Trotz moderner Bauweise, die einen natürlichen Luftaustausch mit Außen verhindert, kann man der Luftfeuchte entgegenwirken und so die Gefahr der Schimmelbildung minimieren.
Insbesondere wenn man in seinem Haus oder seiner Wohnung ein innen liegendes Badezimmer haben sollte und damit kein Fenster zum Durchlüften hat, muss man baulich tätig werden. Räume mit einer hohen Luftfeuchte neigen dazu, ein Problem zu werden und müssen anders mit Luft versorgt werden beziehungsweise die feuchte Luft muss eine Möglichkeit haben, abgeführt zu werden, damit sie sich nicht staut und Schäden verursacht.
Dabei können spezielle Badlüfter helfen, die die feuchte Luft nach außen abführen und somit die Gefahr von Feuchtigkeitsansammlungen und daraus resultierenden Schimmel deutlich minimieren. Wichtig ist hierbei zu berücksichtigen, dass der Lüfter zur Badezimmergröße passt und damit auch in der Lage ist, die feuchte Luft abzuführen. Diese Idee sollte man insbesondere dann entwickeln, wenn eine Renovierung im Bad ansteht, denn eine nachträgliche Installation ist sehr schwierig und nur mit hohem Aufwand verbunden.
Lüftungsanlagen und Lüftungsgitter scheinen beim Hausbau oder einer Modernisierung nur eine eher unwichtige Rolle zu spielen, man kann aber an den Beispielen schon erkennen, dass es recht wichtig, ist sich darüber Gedanken zu machen. Design und Effizienz schließen sich dabei inzwischen nicht mehr aus und so kann man diese Anlagen auch optisch recht gut verschwinden lassen.
