Wer sich für seinen Garten interessiert und plant etwas zu konstruieren, der wird früher oder später mit der Frage nach dem richtigen Material in Berührung kommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Terrassendielen oder Gartenmöbel handelt.
Ohne passendes Material funktioniert es nicht. Damit optisch alles gut miteinander harmoniert, wird unter anderem Lärchenholz empfohlen. Es kann im Grunde genommen überall eingesetzt werden. Doch wo genau liegen seine Vorteile? Welche Einsatzbereiche machen am meisten Sinn? Und wie verhält es sich mit den Eigenschaften? Antworten auf diese Fragen und mehr soll der folgende Artikel geben.
Was ist Lärchenholz?
Zunächst einmal macht es Sinn sich über Lärchenholz zu unterhalten. Denn nicht jedem ist der Holztyp ein Begriff. Wie der Name bereits vermuten lässt handelt es sich um Holz von der Baumart – Lärche.
Allerdings gibt es davon nicht nur eine Art, sondern um die 20. Bei diesen Lärchenarten dreht es sich um sommergrünes Gewächs, welches zwischen März und Mai blüht. Erst im Herbst werfen sie ihre Blätter ab. Aufgrund seiner Optik wird es gerne in der Natur wie bei der Herstellung von Gartenmöbeln genutzt.
Eigenschaften und Besonderheiten
Wesentlich interessanter und wichtiger sind die Eigenschaften von Lärchenholz. Generell muss man hier zwischen zwei unterschiedlichen Typen unterscheiden. Dabei handelt es sich um:
- Kernholz
- Splintholz
Kernholz zum Beispiel liegt wesentlich tiefer im Inneren des Baumes und bekommt von daher eine dunklere Farbe. Zudem sieht es etwas rötlich aus. Anders sieht es hingegen bei Splintholz aus. Es ist heller und eher gelblich gefärbt, da es sich im äußeren Bereich des Baumes befindet. Lärche ist eines der schwersten und härtesten Hölzer. Deswegen wird es bevorzugt bei der Gestaltung von Möbeln für den Garten verwendet. Zudem befindet sich mehr Harz in den Zwischenräumen und verfügt über eine formstabile Wirkung.
Wo liegen die Vorteile?
Wer sich noch nicht ausgiebig mit dem Thema beschäftigt hat, der sollte bei den Vorteile von Lärchenholz beginnen. Erster Vorteil ist dabei seine Witterungsbeständigkeit. Sei es Wind, Regen, Schnee, Hitze und ähnliches – Lärchenholz ist gut dagegen geschützt.
- Was viele nicht wissen ist die besonders lange Langlebigkeit des Holztypes. Das Holz lässt sich problemlos für mehrere Jahre einsetzen.
- Ein Grund dafür ist auch die zuvor erwähnte Witterungsbeständigkeit. Übrigens ist es auch resistent gegen Pilze und Insekten. Schäden kommen in der Regel sehr selten vor.
Eher vernachlässigt wird die Wirkung gegen Chemikalien. Doch auch hier kann Lärchenholz punkten. Material aus Lärchen kommen deswegen sehr oft in Latten, Silos, Erdbauten und Kühltürmen zum Einsatz. Einer der größten Pros besteht in seiner Stabilität.
Aufgrund des hohen Anteils an Harz bleibt es formstabil und verzieht sich kaum. Ein letzter Vorteile wäre noch, dass Lärchenholz nicht aus fremden Ländern kommen muss. Selbst in Europa gibt es tolle Bäume, welche den gleichen Effekt erfüllen.
Anbei nochmal eine kleine, kurze Zusammenfassung der wichtigsten Details:
- witterungsbeständig
- langlebig
- beständig gegen Chemikalien
- formstabil
- heimisch verfügbar
Nutzung, Einsatzmöglichkeiten & Beispiele
Lärchenholz gilt für bekanntlich als besonders schwer. Deswegen kommt es überwiegend als Bau- und Möbelholz zum Einsatz. Im Grund genommen spielt es keine Rolle, ob das Holz im Innenbereich oder im Außenbereich zum Einsatz kommt. Dank seiner Eigenschaften lässt es sich vielseitig nutzen. Anbei ein paar Beispiele für Einsatzmöglichkeiten:
- Holzboden für den Balkon
- Dachtragwerke
- Wandkonstruktionen
- Dachkonstruktionen
- Treppen
- Türen
- Parkettböden
- Geländer
- Dielenböden
Allerdings wird das Holz nicht nur bei Möbel oder Dächer verwendet. Genauso kann es als Brennholz dienen. Beim Verbrennen entsteht dabei ein einzigartiger Geruch, da das Harz im Inneren verbrennt wird. Außerdem knackt es richtig angenehm während des Verbrennvorgangs. Übrigens liegt der Brennwert des Holzes bei etwa 1700 kWh pro Raummeter.
Weitere Bereiche, wo das Holz zum Einsatz kommt, sind:
- Brückenbau
- Schiffsbau
- Bootsbau
Ebenfalls immer wieder wird die Frage gestellt, ob man Lärchenholz behandeln sollte. Generell gilt es als besonders langlebig, Dennoch wird dazu geraten das Holz zu pflegen. Am besten gelingt das mit Öl.
Unter anderem wird dadurch verhindert, dass bei Verwitterung eine silbergraue Patina entsteht. Des Weiteren behält behandeltes Holz länger sein rötliches Design. Weiterhin können Vermoosung, Feuchtigkeit und Pilzbildung dem Material nichts anhaben.
Langlebigkeit
Wenn es auf die Frage nach Langlebigkeit und Haltbarkeit ankommt, dann ist Lärchenholz der richtige Ansprechpartner. Der große Anteil an Harz lässt daraus entstandene Möbel für den Garten zwischen 10 und 15 Jahren leben. Bei sorgfältiger Pflege kann sich der Wert ebenso verbessern. Selbes gilt jedoch für den umgekehrten Fall.
Lärchenholz findet heutzutage in den verschiedensten Branchen Anwendung. Das liegt jedoch nicht nur am rötlichen Design, sondern auch aufgrund seiner Eigenschaften. Es gilt als besonders stabil und formstabil. Zu verdanken ist das der enthaltenen Menge an Harz. Wer sich nicht daran satt sehen kann, der sollte unbedingt auf passende Öle zur Vorbeugung setzen.
Dessen ungeachtet kommt Lärchenholz vor allem im Bau vor. Dazu zählen Lattenbau für die Dächer von Häusern oder Unterkonstruktionen für Schiffe und ähnlichen. Letztendlich ist es wichtig beim Kauf auf die Qualität und Dicke des Holzes zu achten. Vor allem bei Gartenmöbeln entschiedene Kriterien. Unter Berücksichtigung dieser Punkte sollte dem neuen Garten-Design nichts mehr im Weg stehen.
