Gesundheitsmatratzen – welche Arten, Merkmale und Vorteile gibt es?
Der Kauf hochwertiger Matratzen liegt ganz im Trend. Denn erst im Schlaf gelingt es uns, die Batterien für den neuen Tag so richtig aufzuladen. Bei vielen Menschen stellt sich nach dem Aufwachen aber das Gegenteil ein: Sie spüren Schmerzen und Blockaden der Bewegungsfreiheit. Grund genug, sich die Gesundheitsmatratze einmal näher anzusehen – und ihr ein wenig von dem Image zu nehmen, sie würde sich nur an Personen mit Vorerkrankungen richten.
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Die Gesundheitsmatratze – was ist das eigentlich?
Ein gesunder Schlaf ist gut für Körper und Geist. Das lange Liegen – etwa bei Personen, die infolge einer Krankheit zur Immobilität neigen – löst jedoch auch Risiken aus. Druckstellen, das Erschlaffen der Muskeln und eine Hemmung des gesamten Bewegungsapparates können sich einstellen. In der Konsequenz wäre die betroffene Person noch stärker als zuvor eingeschränkt. Zur Behebung dieser Gefahren sowie zur Vorbeugung weiterer Leiden kommen sogenannte Gesundheitsmatratzen zum Einsatz. Sie haben sich längst nicht nur in Kliniken und Pflegeheimen etabliert, sondern können auch daheim für eine angenehme Nachtruhe sorgen. Die für sie verwendeten Materialien und der besondere Aufbau lassen eine Betteinlage entstehen, die bei bestimmten Krankheitsbildern hilfreich ist.
Zu ihnen gehören:
- Bandscheibenvorfälle
- Rückenbeschwerden
- Rheumatische Anfälle
- Lähmungen
- Starkes Übergewicht
- Allgemeine Bettlägerigkeit
Welchen Ansprüchen muss die Gesundheitsmatratze genügen?
Im Gegensatz zu einer normalen Matratze, die im Rhythmus eines 24 Stunden umfassenden Tages für etwa sechs bis acht Stunden genutzt wird, verzeichnet die Gesundheitsmatratze eine deutlich stärkere Verwendung. In ihr verbringen die Betroffenen nicht selten 12 oder mehr Stunden. Entsprechend wird vom Kern bis zur Oberfläche auf eine ebenso hochwertige wie langlebige Fertigung geachtet. Gleichermaßen fallen die erhöhten hygienischen Anforderungen ins Gewicht: Viele der Matratzen müssen aufgrund der starken Beanspruchung im Abstand aller ein bis zwei Monate gereinigt und desinfiziert werden. Darüber hinaus sollte die Betteinlage so beschaffen sein, dass sie regelmäßig umgedreht werden kann – hier ist es also untypisch, beide Seiten mit unterschiedlichen Härtegraden anzubieten, wie das bei Standardmodellen vorkommt.
Welche unterschiedlichen Arten der Gesundheitsmatratze gibt es?
Der Markt der gesundheitsfördernden Matratzen ist in den letzten Jahren ein wenig in Schwung geraten. Immer mehr Hersteller arbeiten an Neuerungen, die dem Verbraucher nützen sollen. Schon längst richten sich die Produkte nicht mehr nur an Personen mit diagnostizierten Erkrankungen. Vielmehr sollen auch Menschen ohne Beschwerden davon profitieren können – das Ziel besteht in einer vorbeugenden Wirkung. Einige Anbieter haben daher zuletzt versucht, Matratzen zu entwickeln, die unterschiedliche Eigenarten und Vorteile in sich vereinen, die zugleich aber auch eine größere Zielgruppe ansprechen und die dadurch immer interessanter für viele Personen werden. Dennoch haben sich bislang lediglich vier Arten der Gesundheitsmatratze etabliert, auf die nachfolgend jeweils kurz eingegangen werden soll.
Bei ihnen handelt es sich um:
- Bandscheibenmatratzen
- Rheumamatratzen
- Dekubitusmatratzen
- Wechseldruckmatratzen
Für wen eignet sich die Bandscheibenmatratze?
Vorfälle an der Bandscheibe treffen im Laufe eines langen Lebens viele Menschen zumindest einmal. Stechende Schmerzen, eine Unfähigkeit zu normalen Bewegungsabläufen sowie ein erschwertes Laufen und Stehen gehören hier zu den typischen Symptomen. Sie sollen sich mit einer Bandscheibenmatratze lindern lassen. Ihre Besonderheit liegt im Kern, der nicht zu hart und nicht zu weich beschaffen sein darf. Nur so kann er eine bequeme und gesundheitsfördernde Unterlage für die beanspruchte Wirbelsäule bieten. Vor dem Erwerb ist idealerweise eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um auch tatsächlich den individuellen Härtegrad bestimmen und ein passendes Modell auswählen zu können. Bei Personen mit stark eingeschränkter Mobilität kann natürlich der behandelnde Arzt oder Therapeut beim Kauf helfen oder zumindest eine Empfehlung aussprechen.
Welche Vorteile bieten Rheumamatratzen?
Rheumatische Anfälle legen sich zumeist auf die Glieder und die Gelenke. Betroffene spüren dabei eine Mischung aus Schmerzen und Müdigkeit. Etwa in den Beinen, wenn sie spazieren gehen. Oder in den Händen, wenn sie im Alltag nach Gegenständen greifen, diese aber kaum richtig halten können. Rheumamatratzen weisen daher einen sehr weichen Viskose- oder Gelkern auf, in den sich der gesamte Körper einfach fallenlassen kann. Es ergibt sich ein Effekt, der jenem des Wassers gleicht: Die Gelenke und Muskeln werden nicht allzu stark beansprucht. Schmerzen können abklingen, für den Anwender stellt sich dadurch eine physische und psychische Entlastung ein – der ebenso ungestörte wie entspannende Schlaf in der Nacht wird damit gewährleistet. Entzündungsherde im Körper können abklingen.
In welchen Fällen bietet sich eine Dekubitusmatratze an?
Viele Matratzen erweisen sich als zu hart. Für den Nutzer ist es schwierig, auf ihnen bequem zu liegen. Bei Personen mit einem erhöhten Gewicht führt das zu Problemen, da einzelne Bereiche des Körpers nicht optimal durchblutet werden. Nicht selten klagen die Betroffenen unter Schmerzen und Blockaden, die sich vor allem auf den gesamten Rücken sowie von dort ausgehend auf die Schultern und die Arme, nach unten hin aber ebenso auf das Gesäß und die Oberschenkel beziehen. Hier kann eine Dekubitusmatratze helfen. Auch sie besitzt einen aus Schaumstoff bestehenden Kern, der dem Anwender das Einsinken ermöglicht. Ein weiterer Vorteil: Insbesondere Wunden und Schwellungen werden beim Liegen nicht zusätzlich gereizt – sie können schnell abheilen.
Wann empfiehlt sich die Verwendung einer Wechseldruckmatratze?
Ähnlich wie die Dekubitusmatratze weist die Wechseldruckmatratze eine schaumstoffartige Füllung auf. Damit präsentiert sie sich nicht alleine besonders weich und bequem – vielmehr sorgt die im Material enthaltene Luft dafür, dass sich der Nutzer ganz nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen hinlegen und bewegen kann. Auf diese Weise entstehen unterschiedlich stark ausgeprägte Druckfelder auf der Oberfläche. Ein Umstand, den herkömmliche Matratzen nicht allzu lange aushalten. Eine Wechseldruckmatratze ist aber gerade darauf ausgelegt, dass sie immer wieder an unterschiedlichen Stellen beansprucht wird. Wo sie hart und stabil sein muss, da bietet sie dem Körper eine optimale Unterlage. Wo sie weich und anschmiegsam sein soll, da können sich Gelenke, Glieder und die Wirbelsäule ganz in ihr wohlfühlen.
Können Gesundheitsmatratzen auch ohne Vorerkrankungen genutzt werden?
In den letzten Jahren ist die Nachfrage für die Gesundheitsmatratzen stark angestiegen. Das liegt nicht etwa daran, dass im gleichen Zeitraum auch die Zahlen der an Rheuma, Übergewicht oder Bandscheibenvorfällen erkrankten Menschen eine Erhöhung aufweisen würden. Vielmehr haben sich gesundheitsfördernde Matratzen als Bestandteil eines bewusst geführten Lebens etabliert. Immerhin lassen sich mit ihnen nicht alleine akute Leiden beheben – vielmehr eignen sie sich auch, um etwaigen Schmerzen und Blockaden der Zukunft vorzubeugen. Zumal sich mittlerweile viele Krankenkassen motiviert zeigen, den Kauf einer solchen Matratze finanziell zu unterstützen oder dem Versicherten im Gegenzug andere Vorteile zukommen zu lassen. Vor allem lohnt es sich aber für die eigene Gesundheit und eine optimale Bewegungsfreiheit, eine solche Investition in Erwägung zu ziehen.
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