Eine stilvolle Loggia Verglasung gehört für viele zum Nonplusultra in puncto Wohnen. Nicht nur, dass der schöne Blick mitten ins Grüne zu allen Jahreszeiten genossen werden kann, eine Loggia punktet auch bei jedem Wetter. Aber was macht eine Loggia explizit so attraktiv? Eine spannende Frage, oder? Wertvolle Tipps rund um die Loggia sollten deshalb in den Fokus gerückt werden…
Mit einer Loggia mediterranes Flair genießen!
Der Begriff „Loggia“, ursprünglich aus dem Italienischen stammend, steht für einen stimmigen Übergang zwischen den Innen- und Außenräumen. Die Frage, ob eine Loggia einen Balkon toppt, ist deshalb auch einfach zu beantworten, denn in der Regel als ein Freisitz genutzt, profitiert eine Loggia davon, Hauswände an zwei bis drei Seiten zu besitzen.
Dieses „Zimmer im Freien“ überzeugt dadurch, dass es sehr gut vor Wind & Wetter geschützt ist. Die Begrifflichkeit der Loggia ist übrigens mit der italienischen Bezeichnung „Loge“ verwandt. Eine attraktive Loggia kann als mediterranes Stilelement deshalb auf eine lange geschichtliche Historie zurückblicken – und ist heute begehrter, denn je!
Dieser Umstand ist sicherlich auch ihrer massiven Überdachung geschuldet. In diesem Kontext besteht übrigens häufig auch Verwechselungspotenzial in puncto Balkon. Nur so viel dazu: Ein Balkon ist an ein Gebäude angesetzt, während eine Loggia eingelassen ist und sich innerhalb einer Gebäudelinie befindet.
Übrigens – und so am Rande erwähnt – ist mietrechtlich ein klare Abgrenzung zwischen Loggia und Balkon vorzunehmen, denn eine Loggia gehört explizit zum Areal der Nutzfläche.
Die innovative Verglasung für eine Loggia!
Insbesondere das industrielle Umfeld brachte es in den letzten Jahren mit sich, dass immer mehr das Bedürfnis aufkam, eine Loggia saisongerecht mit einer Verglasung zu versehen. Es ist deshalb auch nicht weiter verwunderlich, dass die funktionalen Möglichkeiten ständig steigen und der visuelle Charme für sich spricht. Wer sich für Loggia & Co. interessiert, dem bieten sich bei Innendekorateuren zahlreiche optische Anreize.
Auch wer sich vor neugierigen Blicken von Nachbarn schützen möchte oder widrige Wetterbedingungen umgehen möchte, setzt auf eine attraktiv verglaste Loggia!
Jedoch gibt es auch in diesem Kontext Kriterien, die mitbestimmend für die Nutzfläche sind…
Zum Ersten wird das Augenmerk verstärkt auf die Flächenberechnung gelegt, denn diese Aspekte sind relevant. Selbst wenn eine Loggia verglast ist, ist dieser Bereich keinesfalls als Wohnfläche zu definieren. Dieser Fakt gewinnt an Relevanz, wenn es um den Mietpreis oder Kaufpreis geht. Existiert eine Loggia, so werden Betriebskosten gemäß der vorliegenden Quadratmeter-Anzahl berechnet.
Die verschiedenen Arten der Loggia punkten durch Variabilität!
Eine Loggia, obwohl bereits seit Jahrhunderten bekannt und beliebt, gilt auch heute noch als architektonisches Stilmittel. Jedoch brachte es die Zeit mit sich, dass sich unterschiedliche Arten das Terrain eroberten. Somit gehören auch das Einzelgebäude, der Freigang, die Dachloggia und der Freisitz ins Portfolio der Loggia.
Während das Einzelgebäude als offenes Gebäude wahrgenommen wird, das fensterlos, jedoch mit einem Dach versehen ist, überzeugt der Freigang als offene Verbindung, die über eine Überdachung verfügt.
Die Dachloggia wiederum ist als eine Giebeldachöffnung zu versehen, die jedoch einen sehr hohen Nutzwert bietet. Und last, but not least wäre da noch die am meisten verbreitete Form einer Loggia – der Freisitz! Diese klassisch abgeschlossene Form ist auf einer Etage genauso umsetzbar wie im Erdgeschoss.
Die Vor- und Nachteile einer Loggia!
Wo viel Sonne, ist bekanntlich auch ein wenig Schatten – jedoch halten sich die Pro & Kontra-Aspekte bei einer Loggia erfreulich die Waage:
Zu den Vorteilen zählen deshalb:
- Die einfache Umsetzung innerhalb des wohnlichen Umfeldes.
- Mittels einer Loggia ist es sehr einfach, ein geschlossenes Zimmer zu bauen.
- Eine Loggia setzt auf die Erweiterung von Lichteinfall in weitere angeschlossene Zimmer.
Als Nachteile gelten:
- Das eingeschränkte Platzangebot
- Eine eingeschränkte Nutzbarkeit
- Eine geringe Panorama-Sicht
- Mehrere Außenfenster sind unumgänglich.
Baulich ist eine Loggia sehr schnell umzusetzen, da sie auf Fenster und Außenwand verzichtet. Als Vorteil wird auch gesehen, dass dieses beliebte Stilelement, leicht & nachträglich, in Wohnraum umgewandelt werden kann. Lediglich der Einbau einer Fensterfront genügt schon!
Erfreulicherweise existieren mittlerweile viele innovative Ansätze, eine Loggia saisonweise „winterfest“ zu machen. Konsumenten fällt es heute leicht, Funktionalität und Komfort in einen stimmigen Einklang zu bringen. Gerade durch eine Verglasung ist es möglich, einen zusätzlichen Wärmeschutz zu schaffen.
Die Kosten für eine Loggia im Auge behalten…
Ja, auch dieser Aspekt muss von vielen Seiten beleuchtet werden. Geben es die baulichen Voraussetzungen und das Budget her, so ist eine Dachloggia ein erstrebenswertes Ziel, denn Licht, Luft und Sonne können sich so ihren Weg im ausgebauten Dachgeschoss bahnen. Die Dachloggia, als Sonderform deklariert, ermöglicht den Austritt an die frische Luft und gilt auch optisch als Highlight.
Der „Freisitz unter dem Dach“ ist nicht nur besonders attraktiv, sondern besticht auch als guter Witterungsschutz inklusive einem schönen Ausblick. Wenn es besonders schnell gehen soll, bieten sich Dachloggien als Fertigelemente an.
Wie bereits erwähnt, liegt der Vorteil in der kurzen Bauzeit und der Schmutzvermeidung auf der Baustelle. Auf Maß produziert, werden die Fertigelemente in Kunststoff angeboten, um dann mit Kupfer, Aluminium oder Zink verkleidet zu werden.
Es liegt auf der Hand, dass individuell gefertigte Dachloggien teurer sind als Fertigelemente. Jedoch sollte beachtet werden, dass die Gestaltung kaum bauliche Grenzen setzt. Eine ganzjährige Nutzung setzt voraus, dass Schiebefenster Verwendung finden, die dann auch einen gemütlichen Wintergarten definieren.
Als Tipp gilt noch, dass ein passender Sonnenschutz gleich mit eingeplant werden sollte, um auf extreme Sonneneinstrahlung zu reagieren.
Apropos Planung, eine präzise Vorplanung ist unumgänglich. In diesem Kontext kann es sich sowohl um genehmigungspflichtige baubehördliche Aspekte als auch die Beachtung von Dämm- und Brandschutzvorschriften handeln. Auch die Anforderungen an die Energieeinspar-Verordnung bzw. eine fachgerechte und wirksame Entwässerung möchten noch ein Wörtchen mitreden. Jedoch sind diese Aspekte von der individuellen Situation abhängig…
Genauso übrigens wie die Kosten, die präzise zu Buche schlagen…
Eine individuelle Loggia-Verglasung lässt sich schwer in Euro & Cent beziffern. Während der Einbau einer Dachloggia fünfstellige Kosten verursacht, wird eine Fertigloggia auf ca. 15.000 Euro beziffert. Jedoch können individuelle Lösungen um ein Vielfaches teurer werden.
Es ist deshalb empfehlenswert, immer einen Kostenvoranschlag zu Rate zu ziehen. Nicht nur dass verschiedene Materialien zum Einsatz kommen, auch die Formen-Vielfalt fordert ihren Tribut. Innovative Lösungsansätze im Segment der verglasten Loggien lassen sich etliche finden, jedoch ist vieles auch von individuellen Wünschen und Vorstellungen der Bauherren abhängig.
Wie viel kostet die Loggia Verglasung? – Kosten & Details
Es ist keine Frage, dass eine Loggia Verglasung das gesamte Wohnambiente aufwertet und die Wohnqualität steigert, so dass einer Wohlfühl-Oase nichts mehr im Wege steht. Auf der anderen Seite steht natürlich aber eine realistische Kostenkalkulation…
Dieser Aspekt ist aber sehr individuell zu betrachten, denn Größe, Ausführung und Umfang erfordern unterschiedliche Sichtweisen.
Genehmigung & Montage – Kosten
Pauschal kann diese Komponente also nicht beantwortet werden. Nur soviel dazu: In diesem Kontext schlagen sowohl Kosten für unumgängliche Genehmigungsverfahren als auch die Montage zu Buche. Konkret ist dabei mit ca. 400 bis 600 Euro zu rechnen. Allerdings ist es immer empfehlenswert, mehrere Angebote seitens der Fachbetriebe sowie verschiedene Bau-Alternativen zu vergleichen.
Kosten für eine Loggia Verglasung pro m²?
Des Weiteren ist es realistisch, für eine Verglasung 50 bis 150 EUR/pro Quadratmeter zu veranschlagen. So gibt es ab ca. 2.000 bis 2.500 bereits sehr günstige Verglasungen. Weiterhin werden auch kleine Größen an Anlehn-Wintergärten in Form eines Bausatzes angeboten, für die ca. 1.500 EUR zu zahlen sind. Jedoch sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen, da sie immer nur Richtwerte darstellen, die sich durch Handwerker-Leistungen erhöhen können.
In jedem Fall ist die Verglasung einer Loggia aber eine lohnenswerte Option, denn wer möchte nicht bei jedem Wetter seine ganz persönliche Wohlfühl-Oase genießen?
