Der Herbst ist eine wunderschöne Jahreszeit, in der die Natur in leuchtenden Farben erstrahlt. Doch für Gartenbesitzer bedeutet das bunte Laub auch viel Arbeit. Das Harken von Laub gehört zu den ungeliebten Gartenarbeiten im Herbst. Kaum hat man den Rasen notdürftig vom Falllaub befreit, bläst der nächste Windstoß schon wieder eine neue Ladung herunter. Damit das Laubharken nicht zum Frusterlebnis wird, gibt es einige Tipps und Tricks, wie man den Garten schnell und rückenschonend von Herbstlaub befreien kann.
Laubbeseitigung ist wichtig, denn wenn das Herbstlaub nicht regelmäßig aufgeharkt wird, kann es schnell überhand nehmen und negative Folgen für den Garten haben. Zu viel Laub auf dem Rasen kann dazu führen, dass das Gras darunter erstickt und kahle Stellen entstehen. Auch Pflanzbeete und Wege sollten von Laub befreit werden, um Schimmelbildung und Rutschgefahr zu vermeiden. Mit den richtigen Gartentipps und Werkzeugen lässt sich die Laubbeseitigung jedoch effizient und zeitsparend erledigen.
Tipps zum Laub harken
- Laubharken gehört zu den ungeliebten Herbstarbeiten im Garten.
- Regelmäßige Laubbeseitigung ist wichtig, um negative Folgen für den Garten zu vermeiden.
- Zu viel Laub auf dem Rasen kann dazu führen, dass das Gras erstickt.
- Pflanzbeete und Wege sollten von Laub befreit werden, um Schimmel und Rutschgefahr vorzubeugen.
- Mit den richtigen Gartentipps und Werkzeugen lässt sich die Gartenarbeit effizienter gestalten.
Beim Laubharken verbrennt man durchschnittlich etwa 280 Kalorien pro Stunde, was dem Kalorienverbrauch von 30 Minuten Joggen entspricht. Dennoch zählt diese Gartenarbeit zu den unbeliebtesten Tätigkeiten im Herbst, besonders für Grundstücke mit Bäumen, die jährlich eine hohe Anzahl an Blättern verlieren. Nasses Laub kann das Rechen erheblich erschweren und Werkzeug sowie Sammelbehälter klebrig machen. Doch mit den richtigen Geräten und Techniken lässt sich die Laubbeseitigung deutlich leichter und effizienter gestalten.
Die richtige Zeit zum Laubharken
Wenn ein Grundstück viele Bäume hat, kann die Menge an Herbstlaub überraschend groß sein. Um den Rasen gesund zu erhalten und Schäden durch Lichtmangel zu vermeiden, ist regelmäßiges Laubharken wichtig für die Rasenpflege. Doch wann sollte man mit dem Harken beginnen und wie oft ist es nötig?
Der perfekte Zeitpunkt für den Laubrechen
Sobald die ersten Blätter fallen, ist es an der Zeit, die Laubharke zur Hand zu nehmen. Je nach Wetterlage kann es im Herbst sogar mehrmals täglich erforderlich sein, das Laub zu entfernen. Achten Sie darauf, nur trockenes Laub zu harken, da nasses Laub deutlich mühsamer ist und Werkzeug sowie Sammelbehälter verkleben kann.
Eine zu dicke Laubschicht auf dem Rasen verhindert, dass genügend Sauerstoff an den Boden gelangt. Daher sollten Sie das Laub nicht zu lange liegen lassen. Wie oft man Laub harken muss, hängt von der Menge des Laubfalls ab. In der Regel reicht es aus, ein- bis zweimal pro Woche zu harken. Um Laub leichter harken zu können ist das richtige Wekrzeug wichtig!
Vorteile des regelmäßigen Laubharkens
Neben der Sauerstoffversorgung des Bodens hat das Entfernen von Laub weitere Vorteile für die Rasenpflege:
- Licht, Wasser und Nährstoffe erreichen ungehindert den Rasen
- Pilzkrankheiten durch feuchte Laubschichten werden vermieden
- Kleine Tiere wie Igel finden noch Unterschlupf für den Winterschlaf
Mit der richtigen Technik und einer hochwertigen Laubharke lässt sich das Herbstlaub effizient entfernen und der Rasen optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereiten.
Warum ist Laubharken wichtig?
Das Laubharken im Herbst ist eine wichtige Tätigkeit, um den Rasen laubfrei zu halten und Schäden an der Grasnarbe zu vermeiden. Eine dicke Schicht aus abgefallenen Blättern kann Schimmel, Bakterien, Schädlinge und Unkraut begünstigen und somit den Rasen nachhaltig schädigen. Experten stufen zu hohe Laubauflagen als erhebliches Risiko für Rasenkrankheiten wie Schneeschimmel ein.
Allerdings bieten Blätter auf Beeten einen natürlichen Kälteschutz für Pflanzen und dienen als hochwertiger Dünger. Das organische Material, das durch das Mulchen von Laub entsteht, erhöht den Humusgehalt des Bodens und fördert das Bodenleben. Einige Blätter werden sogar schnell von Regenwürmern in ihre Gänge gezogen und dort abgebaut, was die Notwendigkeit der Entfernung verringert.
Beim Laubharken ist auch der Umweltschutz zu beachten. Laubhaufen bieten Kleintieren wie Igeln und Insekten im Winter einen idealen Unterschlupf. Daher sollte man beim Entfernen des Laubs vorsichtig vorgehen, um diese Tiere nicht zu verletzen. Zudem ist das Verbrennen von Laubhaufen laut dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) seit dem 1. Januar 2015 verboten. Stattdessen empfiehlt sich das Kompostieren oder Mulchen des Laubs, um einen wertvollen Beitrag zur Bodenverbesserung zu leisten.
Laub leichter harken – Worauf achten?
Um das Laub im Herbst effizient zu entfernen, ist die richtige Technik beim Harken entscheidend. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich die Arbeit erleichtern und der Garten optimal auf den Winter vorbereiten.
Die richtige Technik beim Laubharken
Eine ergonomische Haltung ist beim Laubharken besonders wichtig, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Die klassische Stiellänge für Laubrechen liegt bei 150 Zentimetern, was für die meisten Menschen eine angenehme Arbeitshöhe ermöglicht. Beim Zusammenkehren des Laubs sollte man den Fuß zur Hilfe nehmen, statt sich ständig zu bücken. Bereiten Sie einen passenden Behälter in Fußreichweite vor und klemmen Sie die Harke mit dem Laub unter den Fuß. So lässt sich der Haufen mühelos in den Behälter schieben.
Tipps für effizientes Harken
Ein weiterer Tipp für effizientes Harken ist die Einteilung des Gartens in Zonen. Es gibt Bereiche wie Rasen und Terrassen, wo Laub unerwünscht ist. An anderen Stellen wie Blumenrabatten und unter Sträuchern sind Blätter willkommen als Frostschutz und Dünger. Wird der Garten richtig in Zonen unterteilt, lässt sich das Laub gezielt von einer Zone entfernen und auf der anderen verteilen. So spart man Zeit und Kraft beim Harken.
Bei der Wahl des richtigen Rechens sollte man auf Qualität achten. Im Praxistest haben sich Modelle von Wolf und Gardena bewährt, auch wenn sie etwas teurer sind als günstige Alternativen. Ein hochwertiger Rechen mit elastischem Fächerbesatz erleichtert die Arbeit und hält länger, während zu harte Zinken im Rasen hängenbleiben können und den Kraftaufwand erhöhen.
Das passende Werkzeug zum Laubharken
Um das Laub im Garten effektiv zu entfernen, ist die Wahl des richtigen Werkzeugs entscheidend. Dabei sollten Faktoren wie Gartengröße, Bodenbeschaffenheit und persönliche Vorlieben berücksichtigt werden. Laubrechen, Laubbesen und Laubsammler sowie Laubsauger und Laubbläser bieten jeweils spezifische Vor- und Nachteile.
Laubrechen – Arten und Vorteile
Für kleinere Gärten eignet sich meist der klassische Laubrechen aus Kunststoff. Mit einer durchschnittlichen Arbeitsbreite von 30 bis 60 cm und flexiblen Zinken schont er den Rasen und bewältigt trockenes sowie nasses Laub gleichermaßen gut. Dabei variieren die Preise je nach Modell, wie beispielsweise der Gardena combisystem-Rasenrechen mit 60 cm Arbeitsbreite für 29,94 €. Wichtig ist, auf einen ergonomisch geformten Stiel zu achten, der Rückenschmerzen vorbeugt.
Laubbesen und Laubsammler als Alternativen
Laubbesen punkten mit einem größeren Abstand zwischen den Zinken und erleichtern das Sammeln von Laub, insbesondere im Frühjahr. Der Gardena combisystem-Rechenbesen mit 43 cm Arbeitsbreite ist für 18,54 € erhältlich. Für große Flächen empfiehlt sich ein Laubsammler wie der Gardena combisystem-Kunststoff-Fächerbesen XXL Vario mit 77 cm Arbeitsbreite zu einem Preis von 29,94 €.
Laubsauger und Laubbläser – Vor- und Nachteile
Laubsauger und Laubbläser erleichtern zwar die Arbeit, sind jedoch mit einer erhöhten Lärm- und Umweltbelastung verbunden. Sie können Kleintiere im Laub verletzen, weshalb das Umweltbundesamt von ihrem Einsatz abrät. Eine Alternative für ebene Flächen stellt der Rasenmäher dar, der das Laub gleich zerkleinert und als Mulchmaterial nutzbar macht.
Letztendlich hängt die Wahl des passenden Werkzeugs von individuellen Anforderungen und Präferenzen ab. Während Laubrechen und -besen eine bewährte und umweltschonende Option darstellen, können Laubsauger und -bläser bei großen Flächen zeitsparend sein. Unabhängig davon sollte auf eine rückenschonende Arbeitsweise und regelmäßige Pausen geachtet werden.
Umweltfreundliche Entsorgung von Laub
Das Entsorgen von Laub ist ein wichtiger Aspekt der Gartenpflege, insbesondere im Herbst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das anfallende Laub umweltfreundlich zu beseitigen, ohne es einfach in den Restmüll zu geben.
Eine beliebte Methode ist das Kompostieren von Herbstlaub. Hierbei wird das Laub in einem Komposthaufen oder einer Komposttonne gesammelt und durch natürliche Zersetzungsprozesse in wertvollen Humus umgewandelt. Dieser Humus kann später als natürlicher Dünger für Beete und Pflanzen verwendet werden. Viele Städte bieten spezielle Laubsäcke an, die zu bestimmten Terminen von der Stadtreinigung abgeholt und in kommunalen Kompostieranlagen verarbeitet werden.
Mulchen mit Laub
Eine weitere Möglichkeit ist das Mulchen mit Laub. Dabei wird das Laub als schützende Schicht um Pflanzen und auf Beeten verteilt. Das Mulchen verbessert die Bodenqualität, unterdrückt Unkraut und dient als natürlicher Frostschutz für empfindliche Pflanzen im Winter. Laub von Laubbäumen wie Ahorn und Eiche ist besonders nährstoffreich und fördert die Humusbildung im Boden.
Beim Entsorgen von Laubabfällen sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht in der Natur oder auf öffentlichen Flächen liegengelassen werden. Regelmäßiges Entfernen von Laub auf Gehwegen ist wichtig, um Rutschunfälle zu vermeiden. In Wohneigentümergemeinschaften gilt die gesamte Gemeinschaft als verantwortlich für die Verkehrssicherungspflicht bezüglich Laub.
Mit etwas Kreativität lässt sich Herbstlaub sinnvoll verwerten und muss nicht zwangsläufig als Abfall entsorgt werden. Durch Kompostieren und Mulchen kann es sogar einen wertvollen Beitrag zur Gartenpflege leisten.
Laubhaufen als Lebensraum für Tiere
Ein Laubhaufen in einer ruhigen Ecke des Gartens ist nicht nur ein dekoratives Element, sondern auch ein wertvoller Unterschlupf für Tiere. Besonders in den kalten Monaten bietet das isolierende Laub einen gemütlichen Rückzugsort für Kleintiere und Insekten.
Igel sind bekannt dafür, sich gerne im Laub zu verkriechen, um dort zu überwintern. Ein Laubhaufen ist für sie ein idealer Ort, um geschützt vor der Kälte zu schlafen. Auch andere Tiere wie Schmetterlinge, Asseln und Regenwürmer finden in einem Laubhaufen einen sicheren Unterschlupf.
Wer Tieren im eigenen Garten helfen möchte, sollte auf den Einsatz von Laubbläsern und -saugern verzichten. Diese Geräte können die Tiere im Laub verletzen oder sogar töten. Stattdessen ist es besser, das geharkte Laub zu einem Haufen aufzuschichten und den Tieren so einen wertvollen Lebensraum zu bieten.
Ein Laubhaufen ist eine einfache und effektive Möglichkeit, aktiv zum Artenschutz beizutragen. Indem man Tieren ein Winterquartier im eigenen Garten schafft, unterstützt man die biologische Vielfalt und hilft, wertvolle Ökosysteme zu erhalten.
Fazit
Das Laub harken ist eine der wichtigsten Gartenarbeiten im Herbst, um Rasenflächen und Wege sauber und gepflegt zu halten. Mit den richtigen laub harken tipps und der passenden Ausrüstung lässt sich diese Aufgabe deutlich erleichtern. Hochwertige Laubrechen und -besen mit einer ausreichenden Anzahl an Zinken und einer ergonomischen Stiellänge von mindestens 140 cm sind langlebige Helfer für effizientes Arbeiten. Laute Geräte wie Laubsauger und -bläser sollten dagegen nur eingeschränkt zum Einsatz kommen, um die Umwelt und Nachbarn nicht zu sehr zu belasten.
Das gesammelte herbstlaub sinnvoll nutzen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch äußerst praktisch. Statt das Laub zu entsorgen, kann es auf vielfältige Weise im Garten verwendet werden. Als Mulchmaterial schützt es den Boden vor Austrocknung und Erosion, während es gleichzeitig wichtige Nährstoffe liefert. Auf dem Kompost dient es als wertvoller Rohstoff für die Herstellung von fruchtbarer Erde. Und nicht zuletzt bieten Laubhaufen zahlreichen Tieren ein willkommenes Winterquartier.
Mit der richtigen ausrüstung, etwas Kreativität und dem Wissen um die vielen Möglichkeiten, herbstlaub sinnvoll zu nutzen, verwandelt sich das lästige Laub in eine wertvolle Ressource für jeden Garten. So wird das Laubharken nicht nur zu einer notwendigen Pflicht, sondern auch zu einer sinnvollen und befriedigenden Tätigkeit, die dazu beiträgt, den Garten gesund und vital zu erhalten.