Der Holzriegelbau ist die günstigste und beliebteste Bauweise im Bereich des Holzbaus. Dieser wird zugleich als Holzrahmenbau bezeichnet. Beim Holzriegelbau werden die Decken und die Wände aus Holz spezifisch nach Planung des Architekten gebaut.
Dabei besteht eine komplette Planungsfreiheit. So besteht das tragende Gerüst aus einem Rahmen aus Holz, der sich aus Elementen des Holzes der Fichte zusammengesetzt ist. Die Distanzen der Wände werden gänzlich mit dem Dämmstoff Holzweichfaser aufgefüllt.
Die Holzweichfaser ist stabil in ihrer Form und verhindert eine Setzung der Isolierung und somit Kondensation, Feuchtigkeit und Leerräume. Im Anschluss wird die Innenseite des Holzriegelbaus mit Gipskarton- und Gipsfaserplatten geschlossen. Eine solche doppelte Verkleidung gestattet es, dass an einer beliebigen Stelle Möbel eingebracht werden kann.
Im Anschluss wird die Außenwand mit dem natürlichen Wärmeschutz Kork abgeschlossen. Ein Fein- und ein Grundputz bzw. eine andere Fassadenschalung kultivieren die Außenwand des Objektes.
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Die Eigenschaften des Holzriegelbaus
- Die Holzskelettbauweise als Form des Holzriegelbaus ist die Weiterentwicklung des herkömmlichen Fachwerkbaus. Hierbei werden ausgemachte und tragende Elemente getrennt verwendet. Diese tragende Konstruktion besteht aus Trägern und Stützen, welche sich oft in einer Zangenkonstruktion miteinander durchqueren.
- Zugleich werden die Aussteifungen aus sich diagonal kreuzenden eilen aus Stahl oder Elementen der Wand mit einer Plattenwirkung produziert. Wenn für die Deckenkonstruktion Holzleimbinder benutzt werden, eignen sich Skelettbauten aus Holz ebenfalls für größere Hallenkonstruktionen.
Der Ständerbau als weitere Bauweise verwendet für die tragende Konstruktion beplankte Holzbalken in den Decken und den Wänden. Dabei werden die Wände aus Holzbalken hergestellt, welche in Abständen von etwa 50 Zentimetern aufgestellt und durch diagonal angelegte Spanplatten bzw. Bretterschichten ausgesteift werden. Die Decken sind gleichartig aufgebaut. Es wird an die Unter- und Oberseite der Holzbalken eine Platten- oder Bretterlage genagelt.
Diese Bauweise wurde durch die Protagonisten in den USA entwickelt und stellt noch bis heute vor die günstigste und einfachste Art dar, ein neues Haus zu erbauen. Dafür werden dabei keine bekannten Holzverbindungen verwendet, denn sämtliche Verknüpfungen werden genagelt. Verlaufen die Wandsteher über mehrere Stockwerke, wird diese Art der Konstruktion als Balloon-Frame bezeichnet.
Sind die Wandsteher in jeder Etage eigene Hölzer, dann wird von der Platform-Frame gesprochen. Jene Konstruktion wird heute ebenfalls verwendet und so sind die meisten Einfamilienhäuser in Amerika so gebaut. Diese zeichnen sich durch eine besonders hohe Standfestigkeit aus.
Die sogenannten Steherzwischenräume der Wände in der Ständerbauweise sind mit einer speziellen Wärmedämmung gefüllt. Die innere Seite der Wand wird aus einer Dampfsperre, einer Gipskartonverkleidung sowie einer Lage Spanplatten hergestellt. So kann die äußere Seite mit unterschiedlichen Materialien verkleidet werden. Dies ist im einfachsten Fall eine Holzschalung und zugleich sind Metallverkleidungen denkbar.
Die Holzständerwände können optimal gedämmt werden. Bedingt durch die Anordnung der Gipskartonplatten an der Innenseite des Raumes ist der Brandschutz leicht umsetzbar. Allerdings liegt die Schalldämmung dieser Konstruktionen unter jenen mit massiven Wänden erreichbaren Werten. Dies ist vor allem bei Einfamilienhäusern meistens von belangloser Bedeutung.
Die Objekte in Skelettbauweise erfordern meist keine tragenden Konstruktionen der Wände. Dabei werden die Wandflächen meistens aus Fertigteilen errichtet, welche den gleichen Aufbau wie die Wände in der Ständerbauweise aufweisen und auf der Baustelle direkt montiert werden müssen. Jedoch ist es ebenfalls möglich Wandelemente aus verschiedenen Mischkonstruktionen wie Kunststoffelemente oder Metall abzusetzen.
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Der Deckenaufbau ist ein besonderer Aspekt. Bei der Ständerbauweise ist die generelle Konstruktion von Wänden und Decken die gleiche. Sie besteht aus einem Rost aus Balken, welche in einem Abstand von etwa 50 Zentimetern verlegt werden. Auf die obere Seite werden Spanplatten in einer Lage genagelt, welche einen Estrich sowie eine Trittschalldämmung aufnimmt. Hierauf wird der gewünschte Fußbodenbelag verlegt.
Die untere Seite wird mit Gipskartonplatten ausgekleidet, welche gleichzeitig die Funktion des Brandschutzes erfüllen. Aufgrund des niedrigen Flächengewichtes ist der Schallschutz dieser Decken eher niedrig. Eine Optimierung des Schallschutzes ist durch das Befestigen der Verkleidung aus Gipskarton auf den Schwingbügeln möglich.
Vor- und Nachteile des Holzriegelbaus
Im Gegensatz zum Massivbau verfügen die Materialien für einen Holzriegelbau über erheblich weniger Gewicht, weshalb dieser als Leichtbau bezeichnet wird. Das geringe Gewicht der Materialien erleichtert den Bau und den Transport dorthin. Außerdem macht es den Bauherren flexibler in der Gestaltungsweise. Wände aus Holz- und Gipskartonplatten lassen sich leichter anpassen, sodass zum Beispiel Durchbrüche für Türen und Fenster kein Problem sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den hohen Vorfertigungsgrad kaum eine andere Bauweise so wenig Zeit in Anspruch nimmt wie der Holzrahmenbau. Somit verringert sich die Bauzeit sehr stark und so ist zugleich die Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen geringer und die Zeiten können besser abgeschätzt werden. Im Bereich des Fertighausholzbaus ist die Holzahmenbauweise die preisgünstigste Variante und mit keiner anderen zu vergleichen.
Holz ist ein natürlicher und nachwachsender Baustoff und zugleich eine Ressource, welche in unseren Breiten hinreichend vorhanden ist. Zudem nehmen die Waldfläche und der Vorrat in jedem
Jahr zu.
Der Aufbau der Wände dieser Fertighäuser sorgt für geringste U-Werte. Dies ist eine Kennzahl für den Wärmeschutz der Fertighäuser. Der Baustoff Holz trägt bei dieser Bauweise zu einem besonders angenehmen Wohnklima bei.
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Da bei dieser Bauweise die Trockenzeit für den Beton entfällt und die Module schon vorgefertigt zur Baustelle geliefert werden, sparen die Bauherren viel Zeit und Geld.
Da der Holzriegelbau vorwiegend aus Holz besteht, setzen Häuser in Holzrahmenbauweise auf diesen klimaneutralen und nachwachsenden Baustoff.
So sind die Vorteile des Holzriegelbaus
- die Nachhaltigkeit durch den Rohstoff Holz als wichtigste Bausubstanz,
- die flexiblen Anpassungsmöglichkeiten bei Gipskartonplatten und Holztafeln
- die niedrigen Baukosten durch die vorgefertigten Module
- sowie die optimalen Dämm- und Schallisolierungseigenschaften des Holzes.
Im Vergleich zu einem Massivhaus verfügt das Holzrahmenhaus über eine geringere Lebensdauer. So verfällt das Holz stärker als die massiven Baumaterialien wie Ziegelsteine und Mörtel. Diese geringere Lebensdauer vermindert zugleich den Verkaufswert der Holzriegelhäuser.
Zudem ist ein Holzrahmenbau anfälliger für Schädlinge, womit in erster Linie der unter den Bewohnern gefürchtete Holzwurm zu verstehen ist.
Möglichkeiten zur Dämmung im Holzriegelbau
Wie jedes andere Haus benötigt der Holzrahmenbau eine Wärmedämmung. Dabei eignen sich die Steherzwischenräume sehr gut dazu, das isolierenden Material zu verbauen und damit die Heizungsluft am Entweichen zu hindern. Auf der Innenseite der Wände bringen die Bauleute zumeist eine Dampfsperre an, hierüber kommen Spannplatten und im Anschluss die Verkleidung, welche aus Gipskarton besteht.
Für die äußere Seite können die Bauherren sich eine ästhetisch angebrachte Verkleidung nach dem persönlichen Geschmack aussuchen. Die meisten Hausbesitzer entscheiden sich für die Schalung aus Holz, um dem Objekt den letzten Feinschliff zu geben. Metall, Schiefer, Kunststoff und viele weitere Materialien stehen dabei zur Wahl.
Steinwolle wird als Dämmstoff für Holzriegelhäuser besonders empfohlen. Diese besitzt optimale isolierende Funktionen, dämpft den Schall und kann nicht brennen. Dieses Material wird aus Stein produziert und lässt sich recyclen.
Die Kosten für den Holzriegelbau – Preise pro m² Wohnfläche
Mit welchen Kosten bei einem Objekt mit Holzriegelbauweise zu rechnen ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Stärke des Holzes, die Zahl der Quadratmeter und Fenster sowie Dämmstoffe sind einige Aspekte für mögliche Preisunterschiede. Zugleich spielt die Qualität des Holzes eine große Rolle.
Experten aus der Branche sprechen von Preisen bzw. Kosten für den Holzrohbau ab etwa 1.250 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei Angeboten, welche bis 800 Euro je Quadratmeter Wohnfläche sinken, sollte der Bauherr genauer hinschauen. Oft erklären sich sehr günstige Angebote durch weniger Leistungen und/oder eine schlechtere Qualität.
Vorsicht ist ebenfalls bei vor allem geboten, wenn Voraus- oder Abschlagszahlungen vor der Erbringung der Leistungen erfolgen sollen. Der Bauherr sollte sich verschiedene Angebote erstellen lassen, denn die Unterschiede im Preis können trotz der gleichen Bau- und Kaufplanung sehr hoch sein.