Terassendielen – Material, Arten- Terassendielen für den Swimmingpool – Kosten, Beispiele, Tipps, Anleitung

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Wenn man um seinen Swimmingpool eine Terrasse aus Massivholz bauen möchte, hat man im Holzfachhandel die Wahl zwischen europäischen und tropischen Hölzern.

Nadelhölzer, wie zum Beispiel Lärche und Douglasie, die in Europa heimisch sind, zeichnen sich durch eine Beständigkeit gegen Pilze, Insektenbefall und Fäulnis aus und sind deshalb gut für Spritzwasserbereiche geeignet.

Für die Lebensdauer der Dielen ist jedoch auch entscheidend, welche Qualität das Holz besitzt. Die Dielen sollten möglichst aus Kernholz und qualitätssortiert sein.

Tipp: Nach einiger Zeit verfärben sich fast alle Hölzer silbergrau. Das beeinflusst aber nicht die Stabilität des Holzes. Um die Farbbeständigkeit und Haltbarkeit der Massivholzdielen zu erhöhen, kann das Holz nach der Verlegung und später nach der jährlichen Reinigung mit einem Öl behandelt werden.

Ebenfalls sehr beliebt im Poolbereich sind tropische Hölzer, weil diese dank ihrer hohen Dichte und ihren Inhaltsstoffen sehr witterungsbeständig sind.
Beispiele dafür sind:

  • Cumaru: Das rotbräunliche Holz vom Tonkabohnenbaum aus Südamerika ist bei Poolumrandungen aufgrund seiner Dauerhaftigkeit und seiner Fähigkeit, Wasser aufzunehmen sehr beliebt.
  • Teak: Der Teakbaum stammt aus den Monsunwäldern Asiens und gehört zu den beliebtesten Hölzern. Das Holz ist sehr strapazierfähig und schiefert und harzt nicht.
  • Bangkirai: Horea laevis ist eine Baumart aus dem tropischen Asien. Besser bekannt ist sie unter dem Namen Yellow Balau. Das rotbraune Holz zeichnet sich durch seine Härte und Beständigkeit aus. Es muss nicht jährlich imprägniert werden.

Gartenbesitzer verwenden oft tropische Hölzer für den Belag einer Terrasse oder für Poolumrandungen, da diese eine höhere Dichte besitzen und witterungsresistent sind.

Holzarten für die Umrandung des Pools, die widerstandsfähig sind – Lärche und Douglasie

Besonders die Lärche ist unter den einheimischen Hölzern sehr widerstandsfähig gegen Insektenbefall und Pilze. Jedoch hängt die Lebensdauer auch davon ab, wie qualitativ das verwendete Holz ist. Wenn möglich, sollten astreine Dielen verarbeitet werden, welche aus dem Lärchenkernholz geschnitten wurden.

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Wichtig: Die regelmässige Reinigung! – Stockfoto-ID: 255641344
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Die rötlichbraune Farbe der Terrassendielen verwandelt sich aufgrund der Witterung mit der Zeit zu einem Silbergrau, welches aber sehr edel aussieht. Sollte das Holz nach mehreren Jahren ausgewechselt werden müssen, kommt es bei der Entsorgung zu keinerlei Problemen, da es zu 100% biologisch abbaubar ist. Ganz im Gegensatz zu Holz, das im Voraus mit Holzschutzmitteln behandelt worden ist, die chemisch sind. Dieses muss als Sondermüll entsorgt werden.

Auch Douglasienholz empfiehlt sich für Poolumrandungen. Bei Douglasienholz kommt es bei Witterung ebenfalls zu einer natürlichen Vergrauung. Allerdings wird durch diese Verfärbung des Holzes nicht die Stabilität beeinträchtigt, sodass eine Behandlung bei hochwertigem Holz aus Douglasie nicht immer zwingend notwendig ist.

Tipp: Auch hier sollte beim Kaufen von Dielen auf die Qualität, abhängig von der entsprechenden Preisspanne der Dielen, geachtet werden.

Wichtig: Bei Cumaru und anderen Tropenhölzern ist dringend darauf zu achten, dass das Holz in jedem Fall aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft stammt. Deshalb sollte man wenn möglich ein Holz wählen, welches das FSC-Siegel beitzt.

Der richtige Holzschutz beeinflusst die Langlebigkeit von Terrassendielen

Neben der Festigkeit des Holzes trägt auch die Holzverarbeitung stark zur Dauerhaftigkeit einer Terrasse rund um den Pool bei. Vor allem im Bereich des Pools, wo der Belag der Terrasse häufiger Feuchtigkeitseinwirkung, beispielsweise durch Spritzwasser, ausgesetzt ist, sollte man besonders auf die Details der Befestigung achten. Wenn man einige grundsätzlich Regeln befolgt, kann man auf Tropenhölzer verzichten, ohne dass dies die Dauerhaftigkeit des Terrassenbelages beeinträchtigen würde.

Es empfiehlt sich somit, den Poolumrandungsbelag mithilfe von speziellen Clips von unten und nicht von oben hindurch durch die Terrassendielen zu befestigen. Dadurch kann durch die Schraubenlöcher kein Wasser in das Innere der Dielen gelangen. Bei dieser Art der Befestigung ergibt sich zudem ein sauberes und elegantes Endergebnis. Es sollten allerdings grundsätzlich nur Elemente zur Befestigung und Schrauben aus Edelstahl verwendet werden.

WPC -Dielen als Alternative

In letzter Zeit gewann das Material WPC (Abkürzung für Wood-Plastic-Composite), ein aus Holz und Kunststoff bestehendes Verbundmaterial, als Terrassenbelag immer mehr an Beliebtheit. Dabei haben die WPC-Dielen, die hierzulande angeboten werden, mit bis zu 75% Holzfaseranteil einen höheren Holzanteil als WPC, das in den USA vertrieben wird.

  • Dieses hat bis zu 90% Kunststoff. Durch den höheren Holzanteil ergibt sich eine holzähnlichere Oberfläche, die beim Laufen ein angenehmes Gefühl erzeugt. WPC-Dielen schaffen es, unter direkter Wassereinwirkung langlebiger zu sein, als gewisse andere Holzsorten.
  • Zudem splittern sie so gut wie nie, währenddessen einige andere Holzsorten mit der Zeit anfangen, abzusplittern. WPC-Dielen eignen sich daher bestimmt sehr gut als Belag rund um den Pool. Es ist jedoch jedem selber überlassen, ob er im Garten lieber natürliches Material für die Gestaltung verwenden will.

WPC-Terrassendielen stellen eine ausgezeichnete Alternative zu den üblichen Bodenbelägen aus Holz dar. Warum dies so ist, kann nicht so schnell beantwortet werden, da der Werkstoff viele Qualitäten besitzt.

Was ist eigentlich WPC?

Die Abkürzung WPC bedeutet Wood-Plastic-Composite. Es handelt sich dabei um einen Verbundwerkstoff, der zu 60% aus Holz und zu 40% aus Kunststoff und auch noch anderen künstlichen Zusätzen besteht. Ein solches Dielenbrett ist somit ausgesprochen robust, im Gegensatz zu Holzdielen splittert und fault es jedoch nicht.

WPC-Dielen werden deshalb häufig auch als Barfußdielen bezeichnet. Dielen aus diesem Material können dem Einfluss von Witterung somit besonders lange standhalten.

Alle WPC-Terrassendielen verfügen über eine gewisse Struktur, die den üblichen Holzplanken ähnlichsieht. Die Struktur der WPC-Dielen ist auf beiden Seiten anders beschaffen. Dadurch erhalten Käufer kreative Gestaltungsfreiheit.

Mithilfe von Verbindungsclips werden die WPC-Dielen mit der WPC-Unterkonstruktion zusammengeschraubt. Das heißt, dass sie im Nachhinein ganz einfach entfernt und für andere Zwecken verwendet werden können. Beispielsweise, wenn ein Umbau bevorsteht. Ein leichtes Gefälle (~ 2°) unter der Terrasse sorgt dafür, dass Feuchtigkeit, die eindringt, schnell abläuft die Temperatur unter den Dielen nicht beeinträchtigt.

Eine WPC-Diele wird normalerweise mit Hohlkammern ausgeführt, da dadurch Material gespart und zugleich auch das Gewicht verringert wird, ohne dass dadurch die Steifigkeit beeinflusst wird. Die Holz-Kunststoff-Mischung bietet ein Gefühl für die Füße, das sehr angenehm ist, sodass man auf einer Diele aus WPC auch mal barfuß gehen kann. Dies ist besonders dann sehr angenehm, wenn sich die Dielen durch die Sonneneinstrahlung etwas erwärmt haben.

Die Vorteile von WPC

Wood Plastic Composite ist ein Werkstoff, der sehr robust und strapazierfähig ist und der resistent gegen alle Witterungsbedingungen ist. Weder anhaltender Regen, Schnee, eisige Kälte oder heiße Wetterlagen mit starker UV-Strahlung können WPC etwas anhaben.

Das Material ist zudem frei von Splittern, was bedeutet, dass ein Betreten auch barfuß ohne jede Gefahr möglich ist. Von jenen Eigenschaften profitieren vor allem Familien mit Kindern, weil beim Benutzen von WPC-Dielen keine Gefahr besteht, sich durch Holzsplitter zu verletzen.

Außerdem ist die Pflege recht leicht, deshalb können WPC-Dielen auch manchmal schmutzig werden. Für die Reinigung braucht es keine speziellen Pflegemittel. Mit Seifenwasser darüber wischen reicht völlig aus.

Tipp: WPC-Terrassendielen zu verlegen ist ziemlich leicht. Personen, die handwerklich etwas begabt sind, können diesen Arbeitsvorgang auch selber erledigen.

Die Nachteile von WPC

  • WPC-Terrassendielen sind einfarbig und haben schlichte Maserungen. Dadurch entsteht eine natürliche Holzoptik. Diese kann jedoch in Wahrheit nur sehr schwer kopiert werden. Starke Maserungen des Holzes, präzise Abstufungen der Farben und typische Astlöcher gibt es beim WPC nicht.
  • Dafür braucht es Dielen aus reinem Holz, wenn möglich von heimischen Baumsorten. Wegen des hohen Kunststoffanteils kommt es bei der Herstellung zu einem großen Verbrauch von Energie und Rohstoffen. Jedoch lässt sich das mit dem Einsatz von recycelten Kunststoffen wieder wettmachen.

Sollten die WPC-Dielen mit Hohlprofilen versehen sein, dann beeinträchtigt das die Haltbarkeit gegenüber Holzdielen massiv. Deshalb kommt es bei WPC Dielen mit der Zeit durch starke Witterungseinflüsse zu sichtbaren Schäden. Es leiden aber auch Holzdielen unter andauerndem Regen, schweren Temperaturschwankungen und andauernder UV-Strahlung. Außerdem sollte man bedenken, dass sich Dielen aus WPC bei unmittelbarer und andauernder Sonneneinstrahlung sehr stark aufheizen. Barfüßiges Betreten ist dann schmerzhaft und eher nicht zu empfehlen.

Tipp: WPC-Sichtschutz

Mit dem WPC-Werkstoff lassen sich nicht nur Bodenbeläge, sondern auch Zäune errichten. Durch einen WPC-Sichtschutz im Außenbereich ist man vor den Blicken anderer Leute geschützt und bekommt mehr Privatsphäre. Für den Aufbau können WPC-Sets verwendet werden. Mit Steckelementen, Installationsbestandteilen zu Verwendung von Einbaustrahlern und Pfosten.

Entsorgung von WPC

Die WPC-Entsorgung läuft problemlos ab. Alte WPC-Dielen und Installationsreste können im Hausmüll entsorgt werden. Außerdem ist das Material perfekt für Recycling geeignet. Denn daraus lassen sich erneut neue Stoffe für den Verbund herstellen. WPC dient aufgrund seines hohen Brennwerts als fossiler Brennstoffersatz und lässt sich zudem thermisch verwerten.

Die Kosten für eine WPC-Terrasse

Wenn man davon ausgeht, dass es sich um eine 30m2 große Fläche handelt, die mit WPC-Dielen ausgelegt werden soll, dann belaufen sich die Kosten in etwa auf 3450 Euro. Im Preis enthalten sind bereits WPC-Dielen in ausreichender Menge und auch alle sonstigen notwendigen Materialien. Selbstverständlich sind die Kosten auch davon abhängig, welche Dielen verwendet werden, bei welchem Händler sie gekauft werden und wie groß die Terrasse ist.

Der Unterschied zwischen WPC und BPC

BPC (Bamboo Plastic Composites) setzt sich aus Bambusfasern und Kunststoff zusammen. WPC (Wood Plastic Composites) ist auch ein Verbundstoff und setzt sich aus Kunststoff und Holz zusammen. Sowohl WPC-Dielen als auch BPC-Dielen sind sehr strapazierfähig und eigenen sich daher ideal für den Außenbereich.

Abstand bei der Unterkonstruktion bei WPC-Terrassendielen

  • Die Konstruktionsbalken sollten unabhängig davon, welche Variante für die Unterkonstruktion gewählt wird, mindestens fünf Zentimeter hoch sein.
  • Wenn diese Höhe eingehalten wird, stellt dies sicher, dass es zu einer natürlichen Belüftung zwischen Unterkonstruktionsbalken und WPC-Fielen kommen kann.

Wie lässt sich die beste Terrassendiele finden?

Terrassendielen werden in verschiedenen Dauerhaftigkeitsklassen unterteilt (1 bedeutet „sehr dauerhaft“, 5 bedeutet „nicht dauerhaft“). WPC-Dielen, die die Dauerhaftigkeitsklasse 1 haben, kommen mit diesem Wert in die Kategorie der Dielen aus Cumaru, Ipe (=tropische Hartholzart aus Südamerika, wird gerne für die Konstruktion von Bootstegen genutzt, neigt zu Schieferbildung) oder Bambus ein.

Welches ist das witterungsbeständigste Holz?

Besonders heimische Holzsorten wie Douglasie, Buche, Kiefer, Esche oder Lärche sind besonders witterungsbeständig. Auch das tropische Holz Bangkirai ist für seine Witterungsbeständigkeit bekannt, weil es so dicht ist, dass fast kein Wasser in das Holz eindringt.

Welches Holz eignet sich für Terrassendielen am besten?

Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Neben WPC-Terrassendielen werden für den Bau einer Terrasse im Außenbereich auch gerne Nadelhölzer, Douglasie, Bangkirai oder das Holz der Lärche verwendet.

Qualitätsunterschiede bei WPC – darauf sollte beim Kauf geachtet werden

WPC gehört zu den Erfolgsprodukten der letzten Jahre. Inzwischen gibt es sehr viele unterschiedliche Arten von Terrassendielen auf dem Markt – jedoch mit großen Qualitätsunterschieden. Damit man weiß, worauf man beim Kauf achten muss, um später keine bösen Überraschungen zu erleben, gibt es hier einige wichtige Tipps und Infos.

Wandstärke der Hohlkammern

Die Hohlkammerwandstärke ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. WPC-Dielen, die hochwertig sind, sind durch besonders dicke Hohlkammer-Wände gekennzeichnet. Dadurch werden die Dielen stabiler, tragfähiger und belastbarer. Zu Verformungen kommt es daher eher seltener (z.B. durch schwere Terrassenmöbel). Außerdem kommt es im Winter weniger einfach zu Frostschäden.

Steinmehl und Kalk

Der Inhalt von Billigprodukten sind meist Mengen an Steinmehl und Kalk. Jene erhöhen das Gewicht und lassen die Dielen beim ersten Griff oft hochwertig erscheinen. Diese Inhaltsstoffe führen jedoch dazu, dass WPC-Dielen spröde und brüchig werden.

Schon bei der Verlegung kann man oft das erste schlimme Erwachen erleben: Ausgerissenen Bohrlöcher und tiefe Risse in den Dielen sind entstanden. Ebenfalls sind die Dielen im weiteren Verlauf weniger beanspruchbar und beispielsweise bei variierenden Witterungsverhältnissen besonders anfällig für Risse.

Später kommt es dann zur sogenannten „Verkreidung“, das heißt, dass der Kalk und das Steinmehl zu einer weiß-gräulichen Verfärbung der Dielenoberfläche führen.

BPC-Dielen

  • BPC-Dielen sind mit WPC-Dielen verwandt. Diese enthalten jedoch anstatt Holzmehl (W steht für Wood) Bambus (B steht für Bambus).
  • Oft werden genau diese Dielen als ökologisch bezeichnet. Sie sind jedoch leider aufgrund der Anteile von Bambus sehr nährstoffreich und stärkereich, was dazu führt, dass sie sehr schnell und leicht von Pilzen befallen werden. Dadurch wird die Haltbarkeit stark eingeschränkt.

Terrassendielen verlegen – Anleitung

Schritt 1: Untergrund vorbereiten

Um Terrassendielen zu verlegen wird ein fester, verdichteter und frostsicherer Untergrund benötigt. Um Unkraut zu verbannen hilft es, ein sogenanntes Unkrautvlies zu verbauen. Als Auflagepunkte für die Unterkonstruktion des Terrassenbodenbelags sind vor allem Gehwegplatten und Rasenrandsteine gut geeignet, die bestenfalls mit einem Abstand zwischen 40 und 60 Zentimetern verlegt werden. Die Unterkonstruktion wird mit Hilfe von Winkeln auf dem Untergrund befestigt.

Schritt 2: Unterkonstruktion aufbauen

Am besten verwendet man für die Unterkonstruktion und die Terrassendielen ein und dieselbe Holzart, denn dann verhält sich das Holz gleichermaßen. Zumindest sollte die Unterkonstruktion dieselbe Dauerhaftigkeitsklasse aufweisen wie der Terrassenbodenbelag.

Für Terrassendielen aus Hartholz (Dauerhaftigkeitsklasse 1 bis 2) reicht eine Unterkonstruktion der Dauerhaftigkeitsklasse 2, denn diese ist der Witterung nicht direkt ausgesetzt. Worauf es prinzipiell ankommt, ist der Abstand zwischen den Unterkonstruktionssträngen. Fällt dieser zu groß aus, ist die Biegebelastung der Terrassendielen zu hoch, so dass sich Holz- oder WPC-Dielen biegen, reißen oder gar brechen. Der Achs-Abstand der Unterkonstruktion wird deshalb gemäß der Dielenstärke gewählt. Dabei gilt:

  • bis 21 Millimeter Dielenstärke: maximal 40 Zentimeter Achs-Abstand
  • bis 25 Millimeter: maximal 50 Zentimeter Achs-Abstand
  • über 25 Millimeter: maximal 60 Zentimeter Achs-Abstand (nur bei Nadelholz Terrassendielen, bei Harthölzern immer maximal 50 Zentimeter)

Bei Terrassendielen aus Laubholz (also bei allen tropischen und einheimischen Harthölzern) sollte der maximale Abstand stets 50 Zentimeter betragen.

Beim Verlegen von WPC-Terrassendielen ist ein Abstand von maximal 40 Zentimetern zu wählen.

Als Bauholz für die Unterkonstruktion kann gemäß der Gebrauchsklasse sowohl

  • Konstruktionsvollholz (KVH),
  • Brettschichtholz (BSH),
  • Eichen-Kantholz
  • Schnittholz aus tropischen Harthölzern

zum Einsatz kommen, wobei wichtig ist, dass Unterkonstruktionen aus Nadelholz nicht im direkten Erdkontakt stehen dürfen.

Alternativ sind Unterkonstruktionen aus Aluminium für Terrassendielen aus Holz und WPC einsetzbar, die sehr stabil und langlebig sind.

Schritt 3: Schritt für Schritt Anleitung

Terrassendielen werden nach Anleitung zumeist im rechten Winkel vom Haus weglaufend verlegt und mit dem oben genannten Gefälle. Das garantiert, dass das Wasser optimal abläuft.

Sitzt die Terrasse direkt an Hauswand, Rasenkante oder Randstein, sollten man einen Abstand von mindestens 20 Millimetern einhalten, so dass die Hinterlüftung gewährt ist und sich das Holz ausdehnen kann, ohne anzustoßen. Auch auf Bodenniveau verlegte Terrassendielen brauchen einen Abstand, damit das Holz beispielsweise an einer Rasenkante nicht feucht wird.

Das passende Handwerkszeug zum Terrassendielen verlegen

Zum Verlegen der Terrassendielen sollten auch praktische Helfer wie Montagezwingen und Brettrichter genutzt werden. Um die Abstände zu generieren, hilft eine Fugenlehre als Distanzhalter. Und neben einem ausreichenden Fugenabstand sorgen metallene Ablaufrinnen für einen auch optisch schönen Abschluss zur Terrassentür oder zu Übertritten in den Garten.

Gängige Verlegmuster für Terrassendielen

Verlegmuster für Terrassendielen gibt es viele, darunter die, die auch im Innenraum beim Dielen- oder Parkettbodenverlegen bekannt sind: Kreuzmuster, Oxford, Schiffsboden, Altdeutscher Verband, Fischgrät, Leiter, Englischer Verband, Flechtboden, Kassette.

System-Terrassendielen

Neben den bislang behandelten typischen Terrassen-Holzdielen gibt es auch sogenannte Systemdielen. Das sind Terrassendielen in fallenden Längen zwischen 0,5 und 2,10 Metern, die im „wilden Verband“ (Optik = unruhig) oder endlos verlegt werden. Das gelingt, weil die Dielen auch stirnseitig mit Nut und Feder ausgerüstet sind, sodass nicht bei jedem Stoß – wie bei normalen Terrassendielen üblich – eine doppelte Unterkonstruktion benötigt wird.

Tipp: Beim Verlegen von Systemdielen empfiehlt es sich nicht, diese mit einer unsichtbaren Verschraubung zu befestigen. Eine kürzere Diele könnte wegen des Befestigungsclips nicht auf der Unterkonstruktion aufliegen und bei Belastung infolge der wirkenden Hebelkräfte am Stoßpunkt der Diele nach unten nachgeben.

Kosten

Es ist zu empfehlen, einen renommierten Anbieter zu wählen, da gerade die Qualität bei einer Poolumrandung aus Holz entscheidend ist.

Auf der Homepage von Hornbach finden sich die unterschiedlichsten Preiskategorien. Am billigsten sind dort Terrassendielen aus Douglasie, am teuersten die aus Lärche.

  • Die sibirische Lärche kostet im Schnitt 113 Euro pro Quadratmeter.
  • Am billigsten sind Terrassendielen aus Douglasie. Dort beträgt der Preis pro Quadratmeter im Durchschnitt 14 Euro.
  • WPC Terrassendielen kosten im Schnitt zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter.

Erfahrungen mit Terassendielen – Materialien

Wenn man sich die Erfahrungsberichte im Internet durchließt, bemerkt man schnell, dass sich die Meinungen zu spalten scheinen.
Einige finden mehr positive Aspekte im Bezug auf WPC-Dielen, andere wiederum mehr negative und dafür mehr positive für Holzdielen.

Ein Nachteil, der fast immer genannt wird, ist, dass sich WPC-Dielen sehr schnell aufheizen und dies das Barfußgehen darauf dann praktische unmöglich und schmerzhaft macht. Außerdem werden viele WPC-Dielen mit der Zeit durch die Sonneneinstrahlung ausgebleicht. Dabei kommt es jedoch auch darauf an, was für eine Qualität die Dielen besitzen.
Mit der Optik hingegen sind die meisten sehr zufrieden.

Was für viele eher für Holzdielen spricht, ist, dass sich diese nicht aufheizen und man somit immer barfuß darauf gehen kann. Der Nachteil ist jedoch, dass sich die Dielen bei zu geringer Pflege nach kurzer Zeit schon verfärben.

Von David Reisner

Der Autor David Reisner beschäftigt sich mit den Themen Wohnen, Bauen,Garten, Einrichtung, Wohnideen und aktuellen Inspirationen rund um den Hausbau und aktuelle Tipps und Trends. In den Ratgebern auf Hausbau Magazin werden vom Betreiber David Reisner aktuelle Tipps umfassend und informativ dargestellt.

Privat ist Herr Reisner auf Veranstaltungen, Tanz-Festivals und Fach-Veranstaltungen im Bereich Online-Marketing anzutreffen.