Balkonkraftwerk für alle Österreicher/innen? – wie Du die Energiewende aktiv vorantreibst!
Du hast Dir Gedanken gemacht, was Du für die Energiewende tun kannst? Du bist der Meinung, dass Strom aus Atomkraft und Kohle nicht mehr zeitgemäß ist? Mit einem Balkonkraftwerk kannst auch Du die Energiewende vorantreiben und legal einen Teil deines Strombedarfes selbst abdecken.
Dabei hilft dir die neue Gesetzgebung in Österreich. Seit 2016 ist es ohne großen Aufwand erlaubt, bis zu 600 Watt an Strom selbst einzuspeisen. Für Privatpersonen eine einfache Möglichkeit, die Energiewende voranzutreiben.
Balkonkraftwerk – was ist das? Klingt ja gefährlich!
Nein, gefährlich ist dein neues Balkonkraftwerk definitiv nicht. Das Balkonkraftwerk besteht aus 2 Solarpaneelen und einem Wechselrichter sowie einem Kabel mit Stecker. Der Name Balkonkraftwerk rührt daher, dass Du es direkt auf deinem Balkon anbringen kannst und damit deinen eigenen Strom produzierst.
- Dieser wird von einem Wechselrichter von Gleichspannung in Wechselspannung gewandelt und kann dann direkt über die Steckdose in dein Heimnetzwerk eingespeist werden.
- Das Balkonkraftwerk ist flexibel und kann z.B. auf deinem Balkon, aber auch auf der Garage, auf dem Hausdach oder im Garten aufgestellt werden. Eine Gefahr geht davon nicht aus, sofern Du dich für hochwertige Paneelen entscheidest und alles richtig anschließt.
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Balkonkraftwerk in der Praxis – so erzeugst Du deinen eigenen Solarstrom
- Du kaufst ein komplettes Balkonkraftwerk
- Du meldest das Balkonkraftwerk bei deinem Netzbetreiber an
- Du suchst Dir einen Platz, an dem die Solarpaneelen montiert werden können (idealerweise Südausrichtung, 30 Grad Neigung)
- Das Balkonkraftwerk wird montiert und per Stecker mit dem Stromkreislauf verbunden
- Du produzierst nun deinen eigenen Solarstrom und leistest einen Beitrag zur Energiewende
Der eigene Beitrag zur Energiewende kann Dir über diesen Weg sehr einfach gelingen. Innerhalb weniger Stunden ist dein Balkonkraftwerk ready2use und kann eigenen Strom erzeugen – unser Tipp: Smart Devices helfen Dir, den erzeugten Strom zu tracken und zu berechnen, wie schnell Du den Kaufpreis für das Kraftwerk wieder reingeholt hast.
Wie Du deinen erzeugten Strom messen kannst!
Über WLAN-Steckdosen wie z.B. die Fritz Dect Messsteckdose kannst Du den erzeugten Strom messen.
Smarte Lösungen ermöglichen es Dir, direkt auf deinem Smartphone per App einzusehen, wieviel Strom Du bereits erzeugt hast. Über einen definierten Preis pro Kilowattstunde kannst Du schnell errechnen, wieviel Euro an Strom Du eingespart hast und wieviel Tonnen CO2 Du einsparen konntest.
Wann rechnet sich Dein Balkonkraftwerk in Österreich?
Die Preise für ein Balkonkraftwerk liegen im Bereich von 400 bis 700 Euro. Wer gerne selbst bastelt, kann mit gebrauchten Solarmodulen und einem gebrauchten Wechselrichter eine besonders günstige Lösung kreieren. In den meisten Fällen rechnet sich das Balkonkraftwerk nach 3 bis 6 Jahren. Die folgenden Faktoren beeinflussen die Rechnung:
- Wie teuer war Dein Balkonkraftwerk?
- Wieviel Strom erzeugst Du im Jahr mit deinem Balkonkraftwerk?
- Wie hoch ist Dein persönlicher Stromverbrauch?
Das Balkonkraftwerk kann die Grundlast deines Stromverbrauches abdecken. Geräte wie der Kühlschrank, Gefrierschrank, ein Fernseher, Computer oder Router, die oft genutzt werden oder durchgehend Strom verbrauchen können über das Kraftwerk abgedeckt werden. Wer es schafft, den kompletten Strom selbst zu verbrauchen, amortisiert sein Balkonkraftwerk besonders fix.
Mit einem 600 Watt Balkonkraftwerk schaffst Du es an sonnigen Tagen etwa 3 Kilowattstunden an Strom zu produzieren. Bei einem Preis von 30 Cent je Kilowattstunde sind dies 90 Cent Ersparnis am Tag. Im Zeitraum April bis September lässt sich am meisten Strom produzieren, da hier die Sonneneinstrahlung am stärksten ist.
Rechtliche Situation in Österreich – darfst Du überhaupt ein Balkonkraftwerk betreiben?
Ja, seit dem 1. Juli 2016 ist es gesetzlich zulässig, ein Balkonkraftwerk zu betreiben und zwar mit bis zu 600 Watt an Leistung. Notwendig ist es, dass der Netzbetreiber schriftlich informiert wird.
Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass der Stromzähler laut Elektrotechnikgesetz nicht rückwärtslaufen darf. Die Norm Ö-Norm E8001-4-712 empfiehlt Dir, eine feste Verbindung der Solaranlage mit dem Stromnetz herzustellen. Dies ist aus versicherungstechnischen Gründen relevant. Hinweis: Wir dürfen Dir keine Rechtsberatung geben. Bitte informiere dich selbst über die aktuell gültigen Gesetze und Bestimmungen.
Welche Garantieleistungen habe ich bei einem Balkonkraftwerk?
Solarmodule verlieren im Laufe ihres Lebens leicht an Effizienz. In den vergangenen Jahren konnten jedoch Leistung sowie Lebensdauer optimiert werden. Das bedeutet, dass problemlos 20 bis 25 Jahre Garantie auf die Solarpaneelen gegeben werden. Oftmals finden sich Aussagen wie „nach 20 Jahren noch 80% Leistung“ in den Beschreibungen der Hersteller.
- Solarmodule: 20 bis 25 Jahre Garantie
- Wechselrichter: 10 bis 12 Jahre Garantie
Bei den Wechselrichtern wird in der Regel eine Garantieleistung von 10 bis 12 Jahren gegeben. Die Lebensdauer beider Komponenten ist in der Regel deutlich höher, so dass sich dein Balkonkraftwerk durchaus binnen weniger Jahre amortisieren kann und Du im Anschluss mit dem Sparen beginnen kannst.
Unser Tipp für Sparfüchse: Gebrauchte Solarpaneelen!
Mit gebrauchten Solarpaneelen bzw. Solarmodulen kannst Du die Rendite deines Balkonkraftwerkes optimieren. Häufig werden online gebrauchte Module mit einem Alter von 5 bis 10 Jahren angeboten. Die Leistungsfähigkeit dieser Module kann gemessen werden, so dass Du dir sicher sein kannst, dass diese noch Strom erzeugen.
- Gebrauchte Module kosten zwischen 50 und 80 Euro (Leistung: 150 bis 240 Watt)
- Neue Module erreichen 300 bis 400 Watt Leistung auf gleicher Fläche
Vor 5 bis 10 Jahren war die Leistung der Module noch nicht so hoch wie heute. Module mit 150 bis 240 Watt Leistung erhältst Du gebraucht zwischen 50 und 80 Euro. Neue Module haben heutzutage 300 bis 400 Watt Leistung. Das heißt, dass Du bei gebrauchten Modulen zwar im Preis sparst, aber mehr Fläche benötigst, um eine entsprechend hohe Rendite zu erzielen. Ein Solarmodul ist ca. 1,6m x 1,0m groß.
Klimaziele in Österreich erreichen: Welche Rolle spielt Solarstrom?
Österreich hat ambitionierte Klimaziele. Bis 2030 möchte das Land 30 Terawattstunden Solarstrom erzielen.
Studien und Berichte haben ergeben, dass die Dachflächen in Österreich ausreichend sind, um große Solartromvorhaben zu realisieren. Mehr als 2,5 Millionen Gebäude mit einer Dachfläche können in Österreich genutzt werden, um Solarmodule zu installieren und damit Strom zu erzeugen.
Der Anteil der erneuerbaren Energiequellen soll in Österreich in den kommenden Jahren massiv gesteigert werden – das Potenzial dazu ist definitiv vorhanden. Neben der Solarenergie spielen Wind- und Wasserkraft eine ebenso entscheidende Rolle.
Ergänzend ist in Österreich auch die Energieerzeugung aus Biomasse zu erwähnen, die jedes Jahr an Bedeutung gewinnt. Balkonkraftwerke können in der Masse definitiv eine Rolle spielen und die herkömmliche Stromerzeugung reduzieren.
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