Allerdings wollen manche Zwiebeln nicht blühen und es wachsen nur Blätter aus der Erde. Es gibt verschiedene Gründe, woran es liegen kann, dass Blumenzwiebeln von Tulpen oder Narzissen nicht blühen wollen. Nachfolgend werden Gründe genannt, warum manche dieser Frühlingsblumen nicht blühen.
Standort oder Pflege der Blumenzwiebeln?
Die Blätter von Tulpen wachsen leicht, er aus der Erde. Die Blüten entstehen nur, wenn sich die Tulpen auch wohlfühlen. Das kann zu einem auch an ungünstigen Witterungsbedingungen liegen, die mit dem Standort der Blumen zusammenhängen können. Wenn es den Blumen zu kalt ist, treiben sie nicht so gut aus. Mit einem Mini-Treibhaus für die Frühjahrsblüher erhalten sie bessere Blüten.
- Sie können den Tulpen einfach ein großes Glas oder eine Flasche ohne Boden überstülpen. Denn die Haube muss regelmäßig abgenommen werden, damit wieder Luft an die Pflanzen kommt. Bei direkter Sonneneinstrahlung können Sie die Haube abnehmen, um auch eine Schimmelbildung zu vermeiden.
- Im gläsernen Schutz wachsen die Pflanzen besser und treiben auch besser aus. Wenn ein Blütenstängel austreibt, hat das Glas seine Aufgabe erfüllt. Mangelnde Wärme kann ein Grund dafür sein, dass die Tulpen nicht blühen wollen.
Standort und Nässe
Bei Tulpenzwiebeln ist zu viel gießen auch nicht so ratsam. Die Blätter brauchen zwar etwas Wasser zum Wachsen, die Tulpenblüten können trotzdem ausbleiben. Es kann eben auch daran liegen, dass es den Zwiebeln einfach zu nass oder zu trocken ist. Dauerregen kann auch eine Ursache sein, dass die Blumenzwiebeln nicht wie gewünscht blühen. Sie brauchen die Blumenzwiebeln erst gießen, wenn die Erde ausgetrocknet ist.
Erst wenn die Erde nach 2 oder 3 cm Bodentiefe ausgetrocknet ist, können Sie die Blumenzwiebeln gießen. Damit sie dann gut wachsen und blühen. Bei extremer Nässe hilft auch Mulchschicht aus Laub, Reisig, Stroh, Rindenmulch oder atmungsaktivem Vlies.
Falls es ein regenreiches Frühjahr ist, decken Sie den Boden besser ab. Denn Fäulnis ist nicht gut für Tulpenzwiebeln. Wenn Tulpen- oder Narzissen nicht blühen, kann es am Standort liegen. Sie mögen einen luftigen, sonnigen oder halbschattigen Standort sowie einen lockeren und nährstoffreichen Boden.
Nährstoffmangel oder Düngung?
Es ist ein Irrglaube, dass Tulpen vollkommen ohne Dünger auskommen. Blüten sind eine besondere Leistung der Zwiebeln, dafür brauchen Pflanzen auch Nährstoffe. Die Zwiebeln haben Nährstoffe, die allerdings erst mal für die Blätter ausreichen. Für Blüten ist es gut, die Pflanzen zu düngen. Wie können Sie die Pflanzen zum Blühen bringen:
- mit der Zugabe von einem schnell wirksamen Flüssigdünger mit Stickstoff, Kalium und Phosphor
- in Abständen von 14 Tagen können Blumenzwiebeln gedüngt werden
- Flüssigdünger können Sie nach Anleitung in das Gießwasser geben
- oder die Erde mit einer Mischung aus Brennnessel- oder Beinwelljauche gießen und düngen
- am Ende der Blütezeit die Düngung mit Hornspänen fortsetzen, um die Blüte für das nächste Jahr anzuregen
- es kann auch Kompost in die Erde eingearbeitet werden
Blumenschnitt der Pflanzen
Die Blätter der Pflanzen sind genauso gut wie die Blüten. Schneiden Sie die Blätter nicht so früh ab. Denn auch die Blätter leiten etwas zurück in die Zwiebeln. Blätter haben die Aufgabe, die Nährstoffe in der Zwiebel wieder aufzufüllen.
Die Blätter sollen erst abgeschnitten werden, wenn sie vollständig vergilbt sind. Wenn Sie die Blätter im Vorjahr zu früh abgeschnitten haben, kann es auch daran liegen, falls die Zwiebeln nicht Blüten austreiben. Solange noch Blätter aus der Zwiebel wachsen, haben Sie zumindest die Option auf Blüten im folgenden Jahr. Das Laub, wenn es abgestorben ist, bodennah abschneiden und entsorgen.
Vermehrung der Zwiebeln
Es kann auch sein, dass sich an den Blumenzwiebeln Tochterzwiebeln ausbilden. Wenn zu viele Tochterzwiebeln an einer Zwiebel sind, rauben sie Kraft. Dann kann es auch passieren, dass die Zwiebeln nur Laub tragen. Sie können die Tochterzwiebeln jedoch ausgraben und woanders einpflanzen. Dann haben sie mehrere Zwiebeln, aus denen sich Tulpen oder Narzissen bilden können.
Wenn Sie die Blumen ausgraben und im Keller lagern, bitte nicht in der Nähe von Lebensmitteln lagern. Blumenzwiebeln sind auch leicht giftig. Bei Gartenarbeiten können Sie Handschuhe tragen.
Wühlmäuse oder zu tief gepflanzt?
Wühlmäuse mögen Blumenzwiebeln und essen diese auf. Gegen Wühlmäuse gibt es auch ein paar Tricks. Entweder Sie pflanzen die Blumenzwiebeln in Körbe in den Boden ein oder basteln aus Hasendraht kleine Körbe.
- Im Handel werden Pflanzkörbe für Blumenzwiebeln angeboten, die es in Gartenfachbetrieben oder Baumärkten zu kaufen gibt.
- Diese Pflanzkörbe sind oben offen, wenn sie oben auf den Pflanzkorb noch Draht befestigen, können die Wühlmäuse nicht ran an die Zwiebeln. Bitte im Garten nicht Gift gegen die Tiere einsetzen, weil auch andere Tiere wie zum Beispiel Katzen oder Hunde oder Vögel von dem Gift betroffen sein können.
Es kann auch sein, dass die Blumenzwiebel nicht treibt, weil sie zu tief im Boden sitzt. Sie können die Blumenzwiebeln mit einer Grabgabel wieder ausgraben und woanders einsetzen. Blätter von der Zwiebel nicht abschneiden, wenn sie noch grün sind. Das Setzen von Blumenzwiebeln erfolgt normalerweise im Herbst, dass die Zwiebel im nächsten Jahr wieder blühen können. Setzen Sie die Zwiebel bis zu 10 cm tief in den Boden ein am besten an einigen sonnigen Standort. Die Erde kann humusreich und locker darüber liegen.
Narzissenfliegen
Narzissenfliegen sind auch Schädlinge für Narzissen und Tulpen, Märzenbecher, Iris und Lilien. Das Fliegenweibchen legt zum Beispiel Eier in den Kelch von Narzissen ab.
Die daraus schlüpfenden Maden arbeiten sich am Stängel hinab zu den Zwiebeln und fressen diese. Die Zwiebel wird hohl und matschig und kann dann im nächsten Frühjahr auch nicht mehr austreiben. Solche Zwiebeln können Sie ausgraben und im Müll statt im Kompost entsorgen.
Basalfäule bei Narzissenzwiebeln
Bei Narzissen kann auch eine Basalfäule durch einen Pilz entstehen. Pilzsporen vermehren sich und Narzissen sterben zu früh und entwickeln keine Blüte mehr. Graben Sie auch solche Zwiebeln aus und kontrollieren Sie Zwiebeln, ob Sie einen Pilzbefall zeigen.
Auch diese Zwiebeln und Pflanzen im Hausmüll entsorgen. An die Stelle im Garten, wo sie gestanden haben, sollten sie 5 Jahre danach nicht wieder welche hinsetzen. Denn der Pilz kann im Boden weiter leben.
